Internationales Kurdisches Kultrufestival 2012 Live

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Azadiyakurd...
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Internationales Kurdisches Kultrufestival 2012 Live

von Azadiyakurdistan am 08.09.2012 15:03

HIER LIVE ANSCHAUEN!!!!

Laut den Organisatoren sind mehr als 100.000 Menschen dort.

Silav û Rêz
Azad

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.09.2012 15:32.

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Re: Internationales Kurdisches Kultrufestival 2012 Live

von Azadiyakurdistan am 09.09.2012 21:39

Pressemitteilung zu den Vorfällen während des gestrigen 20.Internationalen Kurdischen Kulturfestivals in Mannheim

YEK-KOM – Föderation der kurdischen Vereine in Deutschland e.V.

Wir bedauern die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und einigen kurdischen Jugendlichen am Rande unseres 20. Internationalen Kurdischen Kultur-Festivals. In der einseitigen Berichterstattung nicht erwähnt werden bisher die etwa hundert durch Schlagstöcke und Tränengas der Polizei verletzten Veranstaltungsbesucher. Den Verletzten beider Seiten gilt unser Mitgefühl und wir wünschen ihnen rasche Genesung.

Am gestrigen Samstag feierten zehntausende Kurdinnen und Kurden aus Deutschland und weiteren europäischen Ländern zusammen mit internationalen Gästen ein friedliches Fest unter dem Motto „Freiheit für Öcalan – einen Status für Kurdistan".

Die Verantwortung für den Ausbruch der Gewalt trägt in erster Linie die Polizei, die in den vergangenen Tagen vor allem die kurdischen Jugendlichen drangsalierte und zu provozieren versuchte.
Der türkische Unternehmer-Verband in Mannheim behauptete im Vorfeld des Festivals, es wären PKK-Anschläge auf türkische Einrichtungen geplant. Auch die Polizei unterstellte schon im Vorfeld, die erwarteten kurdischen Versammlungsteilnehmer seien grundsätzlich gewalttätig und ein Sicherheitsproblem. Durch diese Desinformationen der türkischen Lobby wurde die Sicherheitslage für die Veranstaltung bewusst gefährdet und kriminalisiert.

Am Freitag löste die Polizei in Mannheim den Marsch von ca. 100 kurdischen Jugendlichen auf, der in Straßburg gestartet war und wiederholt Angriffsziel türkischer Faschisten wurde. Mindestens zwei kurdische Jugendliche wurden nach bisherigen Erkenntnissen im Polizeigewahrsam Opfer von brutalen Misshandlungen. In einem Fall prügelten die Polizisten den Festgenommen mit Schlagstöcken auf Kopf und Rücken sowie durch Faustschläge ins Gesicht. Nach der Entlassung musste dieser Jugendliche bis Samstagmittag stationär im Krankenhaus behandelt werden. Der zweite verhaftete Jugendliche erlitt neben Prellungen eine Quetschung der Fußknöchel. Die Beamten entließen den verletzten Jugendlichen aus Frankreich trotz der Aufforderung einen Krankenwagen zu rufen.

Auslöser für die Auseinandersetzungen am Samstag war der Versuch der Polizei, einem 12jährigen Kind eine Fahne mit einem in Deutschland verbotenen kurdischen Symbol abzunehmen. Das Kind wurde dabei von den Beamten brutal behandelt und lief aus Angst in die Menge hinein. Drei Polizisten versuchten, das Kind zu ergreifen und wurden von anderen Teilnehmern aufgehalten.

Zuvor wurden um ca. 14.30 Uhr 30 kurdische Ordnungskräfte der Veranstaltungsleitung von der Polizei gezwungen, sich aus dem Eingangsbereich zu entfernen. Hierdurch wurde das ausgearbeitete Sicherheitskonzept der Veranstaltungsleitung für den Eingangsbereich, die bis zu diesem Zeitpunkt die Sicherheit der friedlichen Veranstaltung gewährleistet hatte, von der Polizei bewusst sabotiert.
Daraufhin haben auf Grund der Hitze und der Auseinandersetzungen mit der Polizei tausende Teilnehmer versucht, das Gelände zu verlassen. Hierdurch entstand eine enorme Masse an Teilnehmern im Eingangsbereich. Die Teilnehmer fühlten sich von den Polizeikräften eingekesselt und wollten sich vom Gelände entfernen. Zahlreiche Teilnehmer wurden schließlich verletzt und konnten nicht behandelt werden.

Eine Besucherin Berivan Ö. sagte gestern: "Wir sind vor der türkischen Polizei geflohen. Hier in Deutschland sollte es anders sein. Es sollte einen Unterschied zwischen den deutschen und türkischen Polizisten geben. Dies war heute hier nicht zu sehen. Wenn es um Kurden geht, handelt die Polizei genau gleich."

Für Millionen Kurdinnen und Kurden ist die „Arbeiterpartei Kurdistans" PKK eine legitime Vertretung ihrer demokratischen Rechte, die einen gerechten Kampf gegen Krieg und Unterdrückung führt. Deswegen lässt sich die kurdische Bevölkerung nicht verbieten, die Symbole der PKK öffentlich zu zeigen und sich zu ihr zu bekennen.
Wie auch in diesem Fall zu sehen ist, wird durch Verbotspolitik mit Gewalt, Beschlagnahmung und Festnahmen kein friedliches Zusammenleben ermöglicht.

Anstatt wie beim "Arabischen Frühling" die völkerrechtliche Legitimität des Widerstands gegen lang anhaltendes Unrecht anzuerkennen, wird dieser im Fall der PKK von der Bundesrepublik willkürlich als Terrorismus diffamiert und kriminalisiert. Die staatliche Verbotspolitik und die Sicherheitsmaßnahmen der Polizei sind vor allem für die dritte Generation kurdischer Migranten in Europa nicht verständlich und nachvollziehbar. Dies führt immer wieder zur solchen Auseinandersetzungen wie in Mannheim, die wir als Veranstalter bedauern.

Wir verurteilen die Forderungen des baden-württembergischen Innenministers Gall und der Gewerkschaft der Polizei nach weiterer Einschränkung der Versammlungsfreiheit für Kurdinnen und Kurden. Eine weitere Einschränkung demokratischer Rechte der kurdischen Bevölkerung ist nicht hinzunehmen. Bei den bisher überwiegend in Nordrhein-Westfalen friedlich durchgeführten Veranstaltungen kam es zu keinerlei Ausschreitungen wie in Mannheim. Im Gegensatz zur Polizei verlief die Zusammenarbeit mit der Stadt Mannheim im Vorfeld äußerst kooperativ.

Als Veranstalterin fordert YEK-KOM als Konsequenz aus den Vorkommnissen am Rande unseres Festivals, das PKK-Verbot in Deutschland aufzuheben und die staatliche Repression und Kriminalisierung gegen politisch aktive Kurdinnen und Kurden einzustellen.

Die Bundesregierung muss darüber hinaus ihre Unterstützung für die türkische Regierung zurückziehen, solange diese weiter an Krieg, Verboten und Massenverhaftungen gegen die kurdische Opposition festhält.

Für Presseanfragen stehen der Vorsitzende von YEK-KOM, Herr Yüksel Koc unter der Telefonnummer 01738244709 und der stellvertretende Vorsitzende Erol Polat unter 0173-2791277 zur Verfügung

09. September 2012

YEK-KOM – Föderation der kurdischen Vereine in Deutschland e.V.

Silav û Rêz
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Re: Internationales Kurdisches Kultrufestival 2012 Live

von Azadiyakurdistan am 09.09.2012 21:53

Kurden und Polizei beschuldigen sich gegenseitig nach Krawallen

Eigentlich sollte es ein kurdisches Kulturfest in Mannheim werden. Doch am Ende wurden 80 Polizisten verletzt und 31 Menschen festgenommen. Baden-Württembergs Innenminister kritisiert die Veranstalter als „heillos überfordert". EinEigentlich sollte es ein kurdisches Kulturfest in Mannheim werden. Doch am Ende wurden 80 Polizisten verletzt und 31 Menschen festgenommen. Baden-Württembergs Innenminister kritisiert die Veranstalter als „heillos überfordert". Ein kurdischer Dachverband beschuldigt die Polizei.

Die meisten Polizisten auf dem Kulturfest am Samstag wurden durch Wurfgeschosse wie Ziegelsteine oder Flaschen verletzt, wie die Polizei mitteilte. Auch Feuerwerkskörper wurden gezündet. Ein Beamter erlitt Rippenbrüche, weil er mit einer Eisenstange geschlagen wurde. 13 Einsatzfahrzeuge der Polizei wurden demoliert. Die Beamten setzten Pfefferspray ein. Es gab 31 Festnahmen und 80 verletzte Polizisten. Neben Fahnen und T-Shirts mit Symbolen verbotener Organisationen wurden auch vier Messer und ein Schlagring sichergestellt.

Zu dem Kulturfestival waren nach Polizeischätzung rund 40 000 Kurden aus ganz Europa nach Mannheim gekommen. Über Stunden hätten sich rund 2500 gewalttätige oder gewaltbereite Kurden und 600 Polizisten auf dem Maimarktgelände gegenübergestanden. Das Universitätsklinikum Mannheim löste nach eigenen Angaben am Abend den Alarmplan aus: 40 Ärzte und 60 Pfleger hielten sich in der Notaufnahme bereit, fünf OP-Säle waren einsatzbereit.

Minister gibt Veranstaltern Schuld, Verband der Polizei

„Das war grundlose Gewalt gegen die Polizei. So was geht nicht in unserem Rechtsstaat", sagte Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall am Sonntag. Die Veranstalter des Festivals mit 40 000 Besuchern seien „heillos überfordert" gewesen und müssten bei künftigen Veranstaltungen dieser Art mehr Verantwortung übernehmen.

Der Dachverband kurdischer Vereine in Deutschland (YEK-KOM) wies dies zurück. „Die Verantwortung für den Ausbruch der Gewalt trägt in erster Linie die Polizei, die in den vergangenen Tagen vor allem kurdische Jugendliche drangsalierte und zu provozieren versuchte", erklärte der Verband am Sonntagnachmittag.

14-jähriger Kurde war Auslöser der Ausschreitungen

Auslöser der Randale war laut Gall ein 14-Jähriger, der mit der Fahne einer verbotenen Organisation auf das Festival-Gelände wollte. Ordnungskräfte des Veranstalters hätten versucht, ihn daran zu hindern. Als das misslungen sei, hätten sie die Polizei zu Hilfe gerufen. Daraufhin seien die Beamten plötzlich von 100 bis 200 Besuchern angegriffen worden. Dann habe es weitere Angriffe gegeben.

Die gewalttätigen Kurden seien von vielen Tausend weiteren Besuchern lautstark unterstützt worden. Man habe „keine Chance" gehabt, die Situation zu beruhigen, sagte der Polizeisprecher. Erst nach Ende der Veranstaltung am Abend beruhigte sich die Lage.

Mehrere Ausschreitungen in kurzer Zeit

Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) sagte: „Es ist für mich empörend, dass Randalierer ein ansonsten friedliches Kulturfest zu derartigen Ausschreitungen nutzen." Auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) verurteilte die Ausschreitungen. Die Politik müsse sich dafür einsetzen, dass künftig solche Veranstaltungen nicht mehr stattfinden dürfen.

Die meisten Polizisten auf dem Kulturfest am Samstag wurden durch Wurfgeschosse wie Ziegelsteine oder Flaschen verletzt, wie die Polizei mitteilte. Auch Feuerwerkskörper wurden gezündet. Ein Beamter erlitt Rippenbrüche, weil er mit einer Eisenstange geschlagen wurde. 13 Einsatzfahrzeuge der Polizei wurden demoliert. Die Beamten setzten Pfefferspray ein. Es gab 31 Festnahmen und 80 verletzte Polizisten. Neben Fahnen und T-Shirts mit Symbolen verbotener Organisationen wurden auch vier Messer und ein Schlagring sichergestellt.

Zu dem Kulturfestival waren nach Polizeischätzung rund 40 000 Kurden aus ganz Europa nach Mannheim gekommen. Über Stunden hätten sich rund 2500 gewalttätige oder gewaltbereite Kurden und 600 Polizisten auf dem Maimarktgelände gegenübergestanden. Das Universitätsklinikum Mannheim löste nach eigenen Angaben am Abend den Alarmplan aus: 40 Ärzte und 60 Pfleger hielten sich in der Notaufnahme bereit, fünf OP-Säle waren einsatzbereit.

Minister gibt Veranstaltern Schuld, Verband der Polizei

„Das war grundlose Gewalt gegen die Polizei. So was geht nicht in unserem Rechtsstaat", sagte Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall am Sonntag. Die Veranstalter des Festivals mit 40 000 Besuchern seien „heillos überfordert" gewesen und müssten bei künftigen Veranstaltungen dieser Art mehr Verantwortung übernehmen.

Der Dachverband kurdischer Vereine in Deutschland (YEK-KOM) wies dies zurück. „Die Verantwortung für den Ausbruch der Gewalt trägt in erster Linie die Polizei, die in den vergangenen Tagen vor allem kurdische Jugendliche drangsalierte und zu provozieren versuchte", erklärte der Verband am Sonntagnachmittag.

14-jähriger Kurde war Auslöser der Ausschreitungen

Auslöser der Randale war laut Gall ein 14-Jähriger, der mit der Fahne einer verbotenen Organisation auf das Festival-Gelände wollte. Ordnungskräfte des Veranstalters hätten versucht, ihn daran zu hindern. Als das misslungen sei, hätten sie die Polizei zu Hilfe gerufen. Daraufhin seien die Beamten plötzlich von 100 bis 200 Besuchern angegriffen worden. Dann habe es weitere Angriffe gegeben.

Die gewalttätigen Kurden seien von vielen Tausend weiteren Besuchern lautstark unterstützt worden. Man habe „keine Chance" gehabt, die Situation zu beruhigen, sagte der Polizeisprecher. Erst nach Ende der Veranstaltung am Abend beruhigte sich die Lage.

Mehrere Ausschreitungen in kurzer Zeit

Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) sagte: „Es ist für mich empörend, dass Randalierer ein ansonsten friedliches Kulturfest zu derartigen Ausschreitungen nutzen." Auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) verurteilte die Ausschreitungen. Die Politik müsse sich dafür einsetzen, dass künftig solche Veranstaltungen nicht mehr stattfinden dürfen.

Quelle mit Video

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Re: Internationales Kurdisches Kultrufestival 2012 Live

von Azadiyakurdistan am 09.09.2012 21:56

Egal wer der Auslöser war und wer die Schuld trägt, ist es immer nicht gut für ein Kulturfestival wenn es zu Angriffen kommt und viele verletzte dazu gibt.
Wenn die Polizei provozieren möchte müssten die Besucher sich nicht provozieren lassen.

Einige sagen das ein Polizist mit türkischer Herkunft mit Absicht provoziert hat indem er einen jungen Kurden gewaltsam geschubst hat und dann es zu Außereinandersetzungen gekommen ist.

Es wurde wieder veruscht die Kurden und kurdische Feste schlecht darzustellen, vorallem von Türken die hier in Deutschland leben und ihre Arbeit weiterhin tun wie der türkische Staat von den verlangt, egal ob als Polizist oder was anderes.

Es ist trotzdem falsch auf Festen zu randalieren. Es ist auch falsch die Polizisten als Feinde zu sehen wie viele Jugendliche das tun und gerne mal das wiederholen möchten was im TV gezeigt wird wie türkische Polizisten auf Kurden losgehen und die kurdische Bevölkerung sich wehrt. Tausende Leute sind zum Festival gegangen um bisschen zu feiern und die Verwandten und Freunde sich treffen, dieses Fest darf nicht durch solche Ausschreitungen gestört werden.

Silav û Rêz
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Dilan

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Re: Internationales Kurdisches Kultrufestival 2012 Live

von Dilan am 10.09.2012 17:37

Ich hab ein Video von der Eskalation im Festival gefunden.

http://www.youtube.com/watch?v=LZ1P68EHRXE&feature=player_embedded

Offenbar warten einige nur auf solche Eskalationen um zu randalieren. Die Polizei hat provoziert OKAY!! Das ist aber kein Grund sich so zu behnehmen. Immerhin heißt das Fest KULTURfestival. Ist das unsere Kultur?

@rezan

Mag sein, dass die Polizei provoziert hat, ist das aber nachvollziehbar so zu reagieren? Wäre das in der Türkei hätte ich verständnis dafür, aber nicht hier in Deutschland, sorry.

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Dilan

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Zu gewaltsamen Ausschreitungen am Rande eines kurdischen Kulturfestivals

von Dilan am 10.09.2012 21:48

Zu Presseberichten über die gewaltsamen Ausschreitungen am Rande eines kurdischen Kulturfestivals in Mannheim erklärt Heike Hänsel, baden-württembergische Bundestagsabgeordnete für DIE LINKE, die selbst als Rednerin an dem Kulturfestival teilgenommen hatte:„Ich bin schockiert und bestürzt über die Geschehnisse am Rande des Kurdenfestivals vergangenen Samstag in Mannheim und verurteile alle gewaltsamen Übergriffe gegen Polizisten, das ist inakzeptabel. Ich kritisiere aber auch das Sicherheitskonzept der Einsatzleitung der Mannheimer Polizei und die einseitige Berichterstattung, die nichts über Verletzte auf Seiten der Besucher durch den Schlagstock- und Tränengaseinsatz der Polizei sagt. Zum Zeitpunkt meines Besuches des Festivals (von 14.00 bis 16.00 Uhr) waren mehr als 40 000 Menschen friedlich auf das Gelände geströmt und die Veranstaltung verlief trotz glühender Hitze und einem enormen Massenandrang ausgelassen. Erst nachdem die Polizei den Ordnungsdienst der Veranstaltungsleitung aus dem Eingangsbereich verwiesen hatte, die bis 15 Uhr alles unter Kontrolle hatte, und dem Eingreifen und Eindringen der Polizei um ca 15.15 Uhr auf das Festivalgelände, um die Fahne eines kleinen Jungen „sicherzustellen", eskalierte die Situation. Angesichts der vielen zehntausenden von Menschen und der enormen Hitze, halte ich das Vorrücken auf das Festivalgelände für ein falsches Vorgehen, das auch als Provokation verstanden werden kann. Der friedliche Verlauf von über 40 vorhergehender kurdischer Großveranstaltungen in anderen Bundesländern bestätigt dies und die Tatsache, dass nach dem Abzug der Polizei das Festival in Mannheim friedlich weiter und zu Ende ging. Mein Eindruck von den Organisatoren des Festivals war, dass sie alles ihnen Mögliche getan haben, um die Auflagen der Polizei zu erfüllen und Konflikte im Vorfeld zu lösen.

In einem direkten Gespräch äußerte sich Einsatzleiter Herr Schäfer mir gegenüber äußerst abfällig über den „Mob" der in Mannheim auftreten würde unbeachtet der Tatsache, dass tausende von kurdischen Großfamilien mit Kindern aus ganz Europa das Festival besuchten.

Die Ausschreitungen zeigen jedoch auch, dass die Aufhebung des PKK-Verbots überfällig ist und nicht auf dem Rücken von Polizisten und Polizistinnen ausgetragen werden darf."

http://www.heike-haensel.de/


Auch Ulla Jelpke die innenpolitischer Sprecherin DIE LINKE hat was darüber veröffentlicht.

PKK-Verbot als Ursache von gewaltsamen Auseinandersetzungen aufheben

http://www.ulla-jelpke.de/news_detail.php?newsid=2421

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.09.2012 21:53.

Kudo21
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Re: Internationales Kurdisches Kultrufestival 2012 Live

von Kudo21 am 10.09.2012 22:56

Wir reden hier von der Baden-Württenbergischen Polizei also die Polizei, die bei Einsatz von Stuttgart 21 eine Eskalation ausgelöst hat , welches  in den deutschen Medien über eine Woche kritisiert wurde !!

Ich hoffe jedem ist der Begriff  ,,Stuttgart 21 ´´ bekannt.

Wenn nicht den folgenden Link ansehen : Hier klicken

Am 30. September 2010 demonstrierten mehrere tausend Menschen gegen die bauvorbereitenden Maßnahmen im Mittleren Schlossgarten, in deren Rahmen 25 Bäume gefällt werden sollten. Bis zu 400 Menschen wurden bei der Räumung des Schlossgartens durch den Einsatz von Schlagstöcken, Wasserwerfern und Pfefferspray durch die Polizei verletzt.[189] Zwei Demonstranten wurden schwer an den Augen verletzt,[190] einer davon, der Ingenieur Dietrich Wagner, ist nahezu erblindet.[191] Der Polizeieinsatz führte zu 380 Strafanzeigen gegen Polizeibeamte sowie 121 gegen Demonstranten, aus denen bislang 104 Ermittlungsverfahren hervorgingen, davon 19 gegen Polizisten.[192] Am Folgetag demonstrierten laut Polizeiangaben mindestens 50.000 Menschen (laut Veranstalter: rund 100.000) im Mittleren Schlossgarten.[193] Am 9. Oktober 2010 fand die bislang größte Demonstration gegen das Projekt statt (Stand: 10. Oktober 2010). Die Polizei sprach von mindestens 63.000 Teilnehmern, die Veranstalter von rund 150.000.[194]




Genau wie bei dem Kurdenfest kam es bei diesem Vorfall (Stuttgart 21) auch zur Eskalation.

Hier (Stuttgart 21)war es eine Massendemonstration und es gab über 400 Verletzte !

Im Zusammenhang von Stuttgart 21 wurde die Polizei und deren Taktik stark kritisiert. Sogar erfahren Polizeichefs kritisierten die Taktik und hielten sie für übertrieben und nicht zur deskalation fördernd.

Hier ist ein sehr interessantes Video, indem es um den Vorfall ,,Stuttgart 21´´ geht aber es ist die Polizei aus Baden Württenberg also die Polizei, die auch bei den Kurden anwesend war.



So kann man vllt auch mal sehen, dass man auch die Polizei in diesem Fall kritisieren muss.

Eins muss man zu dem Kurdenfest sagen. Das Kurdenfest wurde jetzt zum 20ten Mal veranstaltet und in den 19 Male davor gab es nichts der gleichen. Ich denken nicht, dass 40 000 Kurden dort hin gehen um Randale zu machen.
Es kommen ja jedes Jahr die selben Menschen dort hin (Kinder,Jugendliche,Erwachsene). Also keine Unterschiede zu den Jahren davor. Deshalb die Schuld nur in die Schuhe der Kurden zu schieben ist einfach falsch und nicht richtig auch wenn der Vorfall unschön und gar nicht zu entschuldigen ist!!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.09.2012 23:34.

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Re: Internationales Kurdisches Kultrufestival 2012 Live

von Azadiyakurdistan am 11.09.2012 16:15

Ja Alan die Polizei hat zur Ekalation geführt richtig, aber die Kurden feiern da und es ist ein kurdisches Festival und deswegen müssen die Kurden die Provokationen wie möglich ignorieren. In dem Video von Dilan sieht man doch, dass da beim Eingang die Toren geschlossen waren und trotzdem die Kurden mit Steinen etc. geworfen haben. Gut das da nur 600 Polizisten waren und keine Wasserwerfer etc. da wäre es noch schlimmer. Die Polizei versucht immer zu provozieren indem sie "verbotene" Fahnen nach Lust und Laune beschlagnehmen möchte. Aber wenn es zur Eskalation kommt schadet es nicht die Polizei sondern den Veranstalter und Besucher. Wie Ulla Jelpke gesagt hat, kann nur ein PKK-Verbot solche Eskalationen verhindern. Denn solche Fahnen werden immer getragen egal ob die verboten sind oder nicht, das kann die Polizei nicht hindern und wenn sie das verhindern möchte dann halt mit viel größerer Eskalationen als es in Mannheim war.

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Re: Internationales Kurdisches Kultrufestival 2012 Live

von Kudo21 am 11.09.2012 18:17

Es wurde ja von einigen behauptet ein Polizist hätte Zeichen von den ,,Grauen Wölfen´´ gemacht und es hätten weitere Provokationen seitens der Polizei gegeben. Ich wundere mich , dass keiner der Kurden auf die Idee kommt einfach mal das aufzuzeichnen . Jeder hat doch ein Handy mit einer Camera. Wenn die Polizei auf Demos ständig Kurden filmt um ihre Gesichter etc. auf Band zu haben und Straftaten aufzuziechnen wieso sind wir Kurden nicht so schlau und filmen die Polizisten, wenn sie doch so provoziert haben  :) So hätte man den Polizisten richtig stark unter Druck gesetzt juristisch und die ganze negative Presse über das Kurdenfest wäre vllt nicht so negativ ausgefallen und man hätte wie bei ,,Stuttgart 21´´ die Polizei auch stark kritisiert.

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Re: Internationales Kurdisches Kultrufestival 2012 Live

von Azadiyakurdistan am 11.09.2012 19:31

Es wurde ja von einigen behauptet ein Polizist hätte Zeichen von den ,,Grauen Wölfen´´ gemacht und es hätten weitere Provokationen seitens der Polizei gegeben. Ich wundere mich , dass keiner der Kurden auf die Idee kommt einfach mal das aufzuzeichnen

Ich glaube nicht, dass sowas wirklich passiert ist. Es wird immer versucht mit dem Finger auf andere zu zeigen. Ein Polizist hat auch seine Pflichten und Verbote, solche Zeichen die selber verboten und unerwünscht sind darf bestimmt kein Polizist zeigen.

Einige sind einfach zu leicht zu provozieren und viele Jugendliche freuen sich immer wieder endlich mal die Gelegenheit zu haben auf Polizisten zu schlagen. Denn so füheln die sich "cool". ;)

Die Polizei war ja mit 600 Mann da gegenüber mindestens 40.000 Besucher. Ich denke nicht, dass die Polizei das Fest eskalieren wollte auch wenn sie das getan hat, denn sie hätten keine Chance. Allgemein ist die Lobbyarbeit der Türken in BaWü viel stärker als in NRW, man hat schon versucht dieses Fest zu verbieten ohne Erfolg.

Ich habe den PYD-Vorsitzden nicht gesehen, war er Live da?  Selahetin Demîrtaş hat wieder mal auf türkisch geredet das habe ich leider gesehen.

Silav û Rêz
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