Einladung zum Informationsgespräch: Von der Trauer um die Toten zur Würdigung der Überlebenden

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Einladung zum Informationsgespräch: Von der Trauer um die Toten zur Würdigung der Überlebenden

von Azadiyakurdistan am 05.11.2012 23:42

Von der Trauer um die Toten zur Würdigung der Überlebenden

Anfal überlebende Frauen in Kurdistan-Irak fordern Gewissheit, Gerechtigkeit und Anerkennung – das „Erinnerungsforum Anfal" in Rizgary

Datum: Dienstag, den 06. November 2012, 18 Uhr
Ort: Humboldt Universität Berlin
Hausvogteiplatz 5-7 in 10117 Berlin
Raum 0109 (007), Erdgeschoß

Mit:
Shazada Hussein Mohammed, Aska Ali Hama-Ameen und Razaw Yaba Baba
Überlebende der Anfal-Operationen und Aktive im Projekt Erinnerungsforum
Dyar Ali Jaf, Sleman Anwar Bajalan und Barham Tayeb
Projektmitarbeiter und Fotografen
Jamal W. Ibrahim
Projektkoordinator von HAUKARI e.V. in Sulaimania, Kurdistan-Irak

Einführung: Dr. Andrea Fischer-Tahir, Sonderforschungsbereich 640, Humboldt Universität Berlin
Moderation: Ernst Meyer, HAUKARI e.V.

Unter dem Codewort Anfal zerstörte die irakische Armee 1988 Tausende kurdischer Dörfer im Nordirak. Mehr als 100.000 Menschen wurden damals verschleppt; das individuelle Schicksal der meisten ist bis heute ungeklärt. Fast 25 Jahre nach Anfal warten die Überlebenden, darunter eine große Zahl allein stehender Frauen, auf Gewissheit über das Schicksal ihrer Angehörigen und kämpfen um Gerechtigkeit, Entschädigung und gesellschaftliche Anerkennung. Seit 2009 engagiert sich eine Gruppe Anfal überlebender Frauen in der Stadt Rizgary im Südosten des heutigen Bundesstaats Kurdistan im Irak für eine selbst gestaltete und verwaltete Gedenk- und Begegnungsstätte. Mit dem Erinnerungsforum Anfal • schaffen sie sich einen Ort der gemeinsamen Trauer und gemeinsamer Aktivitäten • durchbrechen sie die ihnen im öffentlichen Diskurs zugewiesene passive Rolle als Symbole nationalen Leids • partizipieren sie aktiv an der Debatte um die Bewältigung der Vergangenheit • treten sie in den Dialog mit anderen gesellschaftlichen Gruppen in Kurdistan und im gesamten Irak Die Initiative wird vom Verein HAUKARI e.V. begleitet und aus Mitteln des Auswärtigen Amtes, Institut für Auslandsbeziehungen – projekt zivik gefördert.


Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem Sonderforschungsbereich 640 der Humboldt-Universität Berlin
Infos und Kontakt: HAUKARI e.V. Berlin, Karin Mlodoch, Tel. 0160 97 77 44 22, E-Mail: [email protected]

Einladung in PDF-Datei

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