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Biji_Kurdistan

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Re: STAATSTERROR in Syrien !!!

von Biji_Kurdistan am 14.01.2011 10:58

Mohammed Dschalal Mohammed wurde in der syrischen Armee unter mysteriösen Umständen ermordet

Yekitimedia,10.01.2011

Mohammed Dschalal Mohammed, Mutter Seltane, ist Opfer Nr. 43 seit 2004 und Nr. 9 im Jahr 2010.

Am 06.12.2010 erhielt die Familie des kurdischen Wehrdienstleistenden in der syrischen Armee Mohammed Dschalal Mohammed, Mutter Seltane, geboren 1990 im Dorf Alendar in der Nähe von Afrin, Provinz Aleppo den Leichnam ihres Sohnes.

Der Pflichtdienstleistende war seit 10 Monaten in der zehnten Truppe „Brigade 126“ in der Provinz Homs tätig. Laut der offiziellen Erzählung der zuständigen Behörden in dem militärischen Bereich war das Opfer durch eine Verbrennung, die durch einen Kurzschluss verursacht wurde, gestorben.

Damit ist dieser Soldat die Nummer 43 unter den kurdischen jungen Männern, die seit dem Frühling 2004 und während ihres Pflichtdienstes in der syrischen Armee ermordet worden. Anbei eine Liste (siehe unten) mit Namen der ermordeten kurdischen Wehrdienstleistenden in Syrien nach dem 12.03.2004.

Der Wehrdienst in der syrischen Armee ist für alle jungen Männer in Syrien Pflicht. Diese Männer, die zum Dienst gehen, um das Land vor Gefahren zu beschützen, werden vermutlich von den eigenen Kameraden arabischer Abstammung und von den Militärbehörden ermordet. Bislang blieben alle diese Strafdelikte ohne Aufklärung und die Mörder sind frei und unbehelligt geblieben.

Kurdische Familien haben Angst, wenn die Zeit kommt, dass ihre Söhne zum Militär gehen müssen. Mütter und Väter haben ernstzunehmende Ängste, dass der Sohn in irgendeiner Art und Weise umgebracht und sein Leichnam an die Eltern zurückgeschickt wird. Angehörige der ermordeten jungen Männer haben kein Vertrauen zu den offiziellen Todesursachen ihrer Kinder. Sie wissen nicht was mit ihren Lieben in der Tat geschah und geschieht.

In der folgenden Tabelle sind die Namen und die vorhandenen Angaben über die ermordeten kurdischen Wehrdienstleistenden in Syrien nach dem 12.03.2004 aufgelistet (Die Liste ist noch nicht vollständig.

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silav rodi

von Biji_Kurdistan am 12.08.2010 04:03

hallo boys hallo girls
i want to say bye bye to that website
i must to travel to sirya
that is my country
because idont live here i visit germnay before 1 month
bye bye amine you realy my best friend
bye sila you are my favourite friend
bye alan you are crazy man you are my big brother
bye newroz you are listen me when i was in the problems
bye melike the avestakurd is good website
bye yezda you are my best friend too
bye cahida realy i dont talk with you lots but you are very good in the website
bye zilan do like okey haha
and now bye bye to any one in that website and i travel after 1 hour haha
but i go back after 1 year and in sha allah i want to see 1000 people in that websit
silav:rodi
bye bye

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.08.2010 04:04.

Biji_Kurdistan

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Kurd berpirsên Sûriyê yên li Ewrûpa didin dadgehê

von Biji_Kurdistan am 12.08.2010 02:43



Kurd hewl didin berpirsên Sûriyê li Ewrûpa bidin dadgehê

Çalakvanên Kurd ên Sûriyê li Ewrûpa hewl didin gilînameyên tawanbarkirinê amade bikin ji bo vekirina dozan dijî efserên ewlekariyê û berpirsên bilind ên dewleta Sûriyê li ba dadgehên Ewrûpî bi tohmeta encamdayîna kiryarên ku$tin û î$kencekirina heta mirinê dijî çalakvanên Kurd li Sûriyê.


Ew çalakvanên Kurd niha doseyên yasayî amade dikin derbarê kiryarên ku$tin û î$kencê, herwiha navên efser û berpirsên Sûriyê yên ku fermana cîbicîkirina van kiryaran dane. Di nav doseyê de serhildan û komkujiya Adara 2004’an li Qami$lo ku tê de bi dehan Kurd bi fermana aliyên siyasî û ewlekarî yên bilind hatine ku$tin.


Herwiha çalakvanên Kurd dixwazin doza Cîgirê dezgeha lêkolînên Îslamî ku endamê Meclîsa Gel (Parlamen)ê Sûriyê, Mihemed Hebe$, serokê wê ye, $êx Ma$ûqê Xeznewî li dadgehên Ewrûpa vekin. Tawaneke din jî ku$tina 3 ciwanên Kurde di ahengên pîrozkirina Newroza 2008’an li Qami$lo û bûyerên Newroza 2010’an li bajarê Reqa ku çend Kurd hatin ku$tin, birîndarkirin û girtin.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.08.2010 22:03.

Biji_Kurdistan

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Feuersbrunst in Russland bedroht weiteres Atomzentrum

von Biji_Kurdistan am 11.08.2010 21:00




Moskau (dpa) - Ausnahmezustand rund um die russische atomare Wiederaufbereitungsanlage Majak: Wegen der verheerenden Waldbrände dürfen Wälder und Parks in der Gegend um die bekannte Atomanlage nicht mehr betreten werden. Das Zentrum samt Lagerstätte am Ural rund 1500 Kilometer östlich von Moskau war offensichtlich zunächst aber nicht betroffen. Derweil verdoppelte sich in der Hauptstadt die Sterberate wegen der wochenlangen Rekordhitze und des giftigen Qualms der Torfbrände.


Täglich sterben etwa 700 Menschen, wie der Chef der Moskauer Gesundheitsbehörde, Andrej Selzowski, am Montag nach Angaben der Agentur Interfax sagte. Normalerweise liege die Zahl bei 360 bis 380 Toten pro Tag.

In Moskau herrscht seit Wochen eine Hitzewelle mit Temperaturen von knapp 40 Grad. «Seit Entstehen unseres Landes, also seit 1000 Jahren, hat es nichts Vergleichbares gegeben - was die Hitze angeht, haben weder wir noch irgendeiner unserer Vorfahren jemals so etwas festgehalten», sagte der Chef des staatlichen Wetterdienstes, Alexander Frolow.

Landesweit wüteten nach wie vor mehr als 500 Waldbrände. Flammen loderten auch in der Nähe des atomaren Forschungszentrums in der abgeschotteten Stadt Sneschinsk etwa 80 Kilomer südlich von Jekaterinburg am Ural. Das Feuer war nach Angaben des staatlichen Atomkonzerns Rosatom aber 15 bis 20 Kilometer von der Einrichtung entfernt, in der Atomwaffen geplant und gewartet werden. Ein Brand nahe der Anlage sei gelöscht worden, sagte ein Rosatom-Sprecher der Nachrichtenagentur dpa in Moskau.

Sicherheitshalber wurden aber zusätzliche Einsatzkräfte nach Sneschinsk kommandiert und deswegen der Kampf gegen andere Brände in der Region vorerst eingestellt. Löschwagen blieben im unwegsamen Sumpfgelände stecken. «Die Löscharbeiten werden rund um die Uhr geführt», teilte das regionale Zivilschutzzentrum mit.

Unterdessen sprach sich Zivilschutzminister Sergej Schoigu dagegen aus, in Moskau den Ausnahmezustand auszurufen. «Wir müssen intelligent, ruhig und sehr professionell die Öffentlichkeit über die Geschehnisse informieren», sagte Schoigu. Von den Torfbränden in der Umgebung Moskaus drang weiterhin giftiger Smog in die Hauptstadt.

Die Konzentration von Kohlenmonoxid in der Luft überschritt den zulässigen Grenzwert auch am Montag um ein Vielfaches. Die Stadtregierung rief Unternehmen auf, ihren Betrieb so weit wie möglich einzustellen, damit weniger Schadstoffe in die Luft gelangen. Nach Angaben von Meteorologen ist vor Mittwoch nicht mit einer Wetteränderung zu rechnen. «Am liebsten wäre mir irgendein Wind. Windstille ist für Moskau das Schlimmste», sagte Schoigu.

Wegen der andauernden Dürre korrigierte Russland seine Ernteprognose noch einmal deutlich nach unten. Das Agrarministerium erwartet nach Angaben von Regierungschef Wladimir Putin lediglich eine Ernte von 60 bis 65 Millionen Tonnen Getreide. Im vergangenen Jahr hatte Russland noch 97 Millionen Tonnen eingefahren. Wegen der Ernteausfälle hat die Regierung vom 15. August bis 31. Dezember ein Exportverbot für Getreide verhängt.

Unterdessen traf immer mehr internationale Hilfe in Russland ein. Das Technische Hilfswerk (THW) schickte im Auftrag der Bundesregierung 120 000 Atemschutzmasken vom Flughafen Frankfurt-Hahn aus nach Moskau. Außerdem wollte das Bundesinnenministerium in Zusammenarbeit mit den Ländern weiteres Gerät wie Schläuche, Pumpen und Motoraggregate zur Verfügung stellen.

Die Europäische Union bot Russland humanitäre Hilfe an. Die zuständige EU-Kommissarin Kristalina Georgiewa habe in einem Telefonat mit Putin über Rehabilitationsmaßnahmen für Feuerwehrleute sowie Kinder aus Brandgebieten gesprochen, teilte die russische Regierung mit. Bulgarien verlängerte die Visa für russische Touristen. Sie dürfen nun 30 Tage länger bleiben, falls sie wegen der Wald- und Torfbrände ihren Urlaub in dem Balkanland ausdehnen wollen

yekitimedia

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Boriya BOTAŞ'ê teqiya: 2 kes mirin!

von Biji_Kurdistan am 11.08.2010 01:34



Avestakurd - Xeta boriya BOTA$ ya petrola Kerkuk, di navbera navçeya Hezexa $irnexê û Mîdyada Mêrdînê de teqiya...


Xeta boriya BOTA$ ya petrola Kerkuk, di navber navçeya Hezexa $irnexê û Mîdyada Mêrdînê de vê êvarê teqiya.
Hat ragihandin pêta agir pir bilind bû, di encam de agir bi wesayîtekê ket û du kesên têde bûn jiyana xwe ji dest dan.

avestakurd

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.08.2010 13:10.

Biji_Kurdistan

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Bila ji Tirk, Ereb û Farisan re bibe ders; Japonya ji ber dagirkeriyê lêborînê xwest

von Biji_Kurdistan am 10.08.2010 23:48



Japonya di 100'emîn salvegara dagirkirina Koreya Başûr de ji vî welatê lêborînê xwest

Serokwezîrê Japonyayê Naoto Kan bi avayekî fermî ji Koreya Başûr lêborîna xwest.



Kan di daxûyaniya xwe de got:" Japonya ji ber zirarên ku ji ber polîtîkayên xwe yên metîngerî derketine holê poşman û lêborîneke ji dil dixwaze.

Helwesta Japonyayê pirsa "gelo rojeke daigrkerên Kurdistanê jî ji Kurdan lêborînê bixwazin" hate hişa Kurdan..(HAWAR NET / servîsa nûçeyên navneteweyî)

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Kurd hewl didin berpirsên Sûriyê li Ewrûpa bidin dadgehê

von Biji_Kurdistan am 10.08.2010 23:44



Çalakvanên Kurd ên Sûriyê li Ewrûpa hewl didin gilînameyên tawanbarkirinê amade bikin ji bo vekirina dozan dijî efserên ewlekariyê û berpirsên bilind ên dewleta Sûriyê li ba dadgehên Ewrûpî bi tohmeta encamdayîna kiryarên ku$tin û î$kencekirina heta mirinê dijî çalakvanên Kurd li Sûriyê.


Ew çalakvanên Kurd niha doseyên yasayî amade dikin derbarê kiryarên ku$tin û î$kencê, herwiha navên efser û berpirsên Sûriyê yên ku fermana cîbicîkirina van kiryaran dane. Di nav doseyê de serhildan û komkujiya Adara 2004’an li Qami$lo ku tê de bi dehan Kurd bi fermana aliyên siyasî û ewlekarî yên bilind hatine ku$tin.

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Wir leben nicht, wir sterben nur nicht'

von Biji_Kurdistan am 10.08.2010 15:44



Jake Hess
SULEYMANIYA, Irak, Aug 4 (IPS) – Verglichen mit den meisten innerhalb Kurdistans vertriebenen Kurdinnen und Kurden hat Shamal Qadir fast Glück. Seit die türkische Armee sein Dorf, Kuzine am 1. Juli 2010 verwüstet hatte, lebt er in einem Schulgebäude, wo die Raumtemperatur angenehm ist und die einfachsten Bedürfnisse erfüllt sind.
"Unsere Familie kaufte 1996 Land und begann in Kuzine Häuser zu bauen. Wir taten es für unsere Kinder, damit sie einen Platz hätten, an dem sie in Zukunft leben könnten, “ erklärt Qadir gegenüber IPS. „Jetzt sind unsere Träume zerstört worden.“



Qadir ist einer von etwa 6500 Menschen, die durch das türkische und iranische Bombardement seit dem 24. Mai 2010 aus ihren Dörfern vertrieben worden sind. Etwa zwei Drittel der Vertriebenen leben gerade in staubigen Zeltstädten, verteilt auf den dürren Bergketten erstrecken. Ihre Grundbedürfnisse werden unzureichend von internationalen Hilfsorganisationen und lokalen Autoritäten erfüllt.

“Wir fürchten, dass eingeschüchterte Menschen hier während des Ramadans aufgrund der schlechten Bedingungen sterben werden, “ erklärt Halima Ismail, eine Frau, die im Doli Sahidan Camp für intern Vertriebene (IDP) in der Nähe von Sangasar lebt.

„Als ich floh hatte nichts weiter als meine Kleidung“, sagte Einwohner von Doli Sahidan Ahmet-Ahmet (92). „Wir schliefen für einige Tage unter freiem Himmel, bis uns Hilfsorganisationen Zelte brachten.“

Das UN Flüchtlingsbüro in der Nordirakischen Stadt Suleymaniya sagt, dass die etwa 500 Familien, die in Doli Sahidan leben, dazu gezwungen werden könnten in drei Monaten wieder umzuziehen, wenn der nahe Fluss mit den Herbstregenfällen erneut anschwillt.

Die Menschen, die in den IDP Camps leben, beschweren sich über unzureichende Hilfe, gesundheitliche Probleme, starke Hitze im Sommer und Schwierigkeiten beim Zugang zu Elektrizität. Viele stehen einer ökonomischen Katastrophe gegenüber, da sie gezwungen waren ihre Felder, von denen sie ökonomisch abhängen, zu Beginn der Pflanzzeit zu verlassen.
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"Unsere Felder, Früchte und Weinberge wurden alle durch die Bombardierungen niedergebrannt,” erklärt Abdullah, ein Mann der im Goja IDP Camp in der Nähe von Qaladza lebt. „Wir können hier kein Geld verdienen. Das ist kein Leben – wir leben nicht, wir sterben nur nicht.“
Vertreter des Roten Kreuzes in Suleymaniya sagen, dass es keine akute humanitäre Krise in den Camps gebe. Dennoch fügen sie hinzu, dass es eine mittelfristige Bedrohung gibt, dass die Gesundheitssituation sich verschlechtere aufgrund des Fehlens von angemessenen sanitären Einrichtungen und Problemen mit der Abfallbeseitigung.

Und das sin immer wieder die Angriffe. Mindestens zwei Kinder wurden als Ergebnis der letzten Angriffe getötet und mehrere Zivilisten verletzt.
Die Türkei sagt, ihre Angriffe zielten auf die kurdische Arbeiterpartei (PKK), die linke Aufstandsbewegung, die größere Rechte und Freiten für die kurdische Bevölkerung des Landes einfordert. Die Türkei bombardiert den Nordirak periodisch seit 1983, dem Jahr bevor die PKK formal ihre militärische Kampagne gegen den türkischen Staat begonnen hatte.

Für seinen Teil, beteuert der Iran, dass seine grenzüberschreitenden Bombardierungen auf die Partei für ein freies Leben in Kurdistan (PJAK), einer bewaffneten Organisation iranischer Kurden mit engen logistischen und ideologischen Beziehungen zur PKK, zielten.
2007 erklärte die Bush Regierung die PKK zum „gemeinsamen Feind“ von Washington, Ankara und Bagdad. Die US Regierung begann sofort der Türkei entscheidende Geheimdienstinformationen bezügliche der PKK Positionen auf der anderen Seite der Grenze zu liefern. Seitdem bombardieren die Türkei und der Iran gemeinsam kurdische Dörfer in der Nähe zu ihren Grenzen mit Artillerie und Flugzeugen.

“Wenn sie (Iran) eine Operation beginnen, dann machen wir das auch,” erklärte der türkische Generalstabschef Ilker Başbuğ 2oo8, „Führen sie eine Operation von iranischer Seite der Grenze durch, dann tun wir es von der türkischen Seite.“
„Ich glaube nicht, dass diese Art von Angriffen der PKK ernsthaften Schaden zufügt – weder bezüglich ihrer Fähigkeit Angriffe über die Grenze durchzuführen, während sie sich im Nordirak aufhalten, noch dabei neue Rekruten anzuziehen,“ sagt Aliza Marcus, der Autorin von „Blood and Belief“, einem Geschichtsbuch über die PKK gegenüber IPS. „Rebellen werden kaum getötet, denn die Geographie ist so schroff, das es für türkische Flugzeuge sehr schwer ist sie zu treffen.“

Die lokale Dorfbevölkerung und Hilfsorganisationen die in der Region aktiv sind berichten, dass die türkischen und iranischen Bombardierungen in diesem Jahr heftiger sind und näher an zivilen Ansiedlungen stattfinden als in den vergangenen Jahren. Die Eskalation könnte die ersten Schritte hin zu einem sich entwickelnden Großangriff auf die kurdischen Rebellenstützpunkte in den Kandilbergen darstellen.

Die türkische Regierung erklärte vor kurzem Pläne, eine neue professionalisierte “Spezialarmee” um die PKK entlang der irakischen Grenze zu bekämpfen, zu stationieren und 150 neue militärische Außenposten in der Region zu errichten. Die USA öffnete außerdem größere Teile des irakischen Luftraums um Angriffe der Türkei auf die PKK zu erleichtern.
„Wir suchen nach zusätzlichen Wegen, wie wir die Türkei unterstützen können, Waffeneinrichtungen ,” sagte der US Botschafter in der Türkei James Jeffrey neulich. „Wir versuchen so viel wie möglich, so schnell wie möglich für die Türkei zu bekommen.“

Die PKK beendete ihre einseitige Waffenruhe am 1. Juni 2010 und attackiert seitdem regelmäßig türkische Armeestellungen.

„Seit 1993 haben wir 6 einseitige Waffenstillstände ausgerufen und nach einer friedlichen, demokratischen Lösung der kurdischen Frage innerhalb der Grenzen der Türkei gesucht,“ erklärt der PKK Sprecher Ahmed Deniz gegenüber IPS in einem Interview in der Nähe der Rebellenstützpunkte in den Kandilbergen. „Die andere Seite hat kein solches Projekt und bis jetzt keinerlei Schritte eingeleitet.“

„Die türkische Armee hat ihre Operationen niemals beendet. In den ersten eineinhalb Monaten, die auf unsere Erklärung eines Waffenstillstands im April 2009 folgten, fielen mehr als 130 unserer Freunde.“

Am 14. April 2009 begann die türkische Regierung eine Serie von Verhaftungsoperationen, die zur Inhaftierung von zwischen 840 und 1600 kurdischen politischen Aktivistinnen und Aktivisten, unter ihnen gewählte Bürgermeister der linken, prokurdischen Friedens und Demokratiepartei (BDP) und anerkannte Menschenrechtsaktivisten.

„Kurdinnen und Kurden werden in allen Gebieten angegriffen. Wir können nicht unsere Hände in den Schoß legen und auf unseren Tod warten. Wir müssen unser Recht auf Selbstverteidigung ausüben, denn alle Türen [Für eine Lösung] sind geschlossen worden,“ sagt Deniz gegenüber IPS.

„Wie alle Völker, wollen wir frei unsere Sprache sprechen und unsere Kultur entwickeln. Wir wollen, dass unsere Grundrechte akzeptiert werden – so einfach ist das.“

(END/2010)

Übersetzung eines aktuellen Artikels des Menschenrechtsaktivisten Jake Hess
indymedia.org

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Neuer Konflikt: Kurden für föderales System

von Biji_Kurdistan am 10.08.2010 15:31



Der Kurdenkonflikt hat sich wieder zugespitzt. Zu Beginn des Sommers hat die kurdische Rebellengruppe PKK ihre Waffenruhe aufgekündigt, hunderte Menschen starben bei Bombenanschlägen und Kämpfen. Die Suche nach einem Ausweg aus der Gewaltspirale wird durch historische Tabus erschwert, wie der jüngste Streit um eine bundesstaatliche Lösung zeigt

Kurden wollen Föderalismus
Ein politischer Skandal erschüttert die Türkei. Bei dem Skandal handelt es sich um eine Rede von Osman Baydemir, dem Bürgermeister der mehrheitlich kurdischen Stadt Diyarbakir im Südosten des Landes. Baydemir stellte neulich die Vorschläge seiner Partei, der legalen Kurdenpartei BDP, für eine bundesstaatliche Lösung des Kurdenproblems vor. Der zentralistische Staatsaufbau der Türkei sollte demnach durch ein föderales System von Regionen - von Bundesländern oder Kantonen - unter dem Dach der Türkischen Republik ersetzt werden.

Kurdischer neben türkischer Fahne
In seiner Ansprache erläuterte Baydemir, wie er sich das vorstellt: "Natürlich würde die Große Türkische Nationalversammlung als Parlament des Landes weiter bestehen. Wir würden weiterhin die türkische Nationalhymne singen. Die türkische Fahne würde weiter über unserem Land wehen, daran will niemand etwas ändern. Aber jede Region hätte dazu noch ihr eigenes Parlament, und eine dieser Regionen wäre eben die kurdische Region. Ob davon wohl die Welt untergehen würde, wenn hier in Dersim neben der türkischen Nationalfahne auch die kurdische Fahne wehen würde?"

Nationalistische Türken: "Zerstörung des Landes"
Manche befürchten offenbar tatsächlich den Weltuntergang. Die Staatsanwaltschaft in Dersim leitete jedenfalls Vorermittlungen gegen Baydemir ein und prüft ein Verfahren wegen Aufruf zum Umsturz der verfassungsmäßigen Ordnung. Das türkische Innenministerium leitete ein Disziplinarverfahren gegen den Bürgermeister ein. Die nationalistische Opposition sieht sich in ihrem Dauerverdacht bestätigt, dass die pro-kurdischen Reformen der Regierung früher oder später zur Zerschlagung der Türkei führen werden: "Ziel dieses verräterischen Projektes ist es, die Türkische Republik als Nationalstaat zu zerstören, die unteilbare Einheit aufzuweichen, die das Fundament unserer Existenz ist, und unsere Nation ihrer Wurzeln, ihrer Kultur und ihrer Identität zu berauben.

Historischer Hintergrund
Schon der Gedanke des Föderalismus, wie er in Österreich und vielen anderen Bundesstaaten auf der Welt praktiziert wird, grenzt in der Türkei an Landesverrat. Das türkische Trauma geht auf den Friedensvertrag von Sèvres zurück, der nach dem Ersten Weltkrieg zwischen den Siegermächten und dem Osmanischen Reich abgeschlossen wurde und die Aufteilung von Anatolien unter Kurden, Armeniern und den Westmächten vorsah. Die Türken führten einen verlustreichen Befreiungskrieg, um diese Beschlüsse zu annullieren. Jeder Gedanke an eine Teilung des Landes, und sei es nur in Bundesländer, bleibt in der Türkei deshalb bis heute tabu.

orf.at

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Biji_Kurdistan

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Asylrecht : Stadt Essen schiebt erstmals nach Syrien ab

von Biji_Kurdistan am 07.08.2010 18:12



Essen. Unter strenger Geheimhaltung hat die Stadt Essen erstmals Menschen nach Syrien abgeschoben. Dabei handelt es sich um sechs Araber, denen Straftaten vorgeworfen werden. Der libanesische Zedernverein spricht von einem „Skandal“.

Die Stadt hat erstmals sechs Angehörige einer arabischen Großfamilie nach Syrien abgeschoben, obwohl sie sich selbst als Flüchtlinge aus dem Libanon bezeichnen. Der libanesische Zedernverein spricht von einem Skandal und hat nach eigenen Angaben das Außenministerium eingeschaltet. Der Integrationsrat fordert Aufklärung.

Unter strenger Geheimhaltung wurden die Familienmitglieder am Morgen des 27. Juli von Polizisten überrascht und am Frankfurter Flughafen in den Flieger nach Damaskus gesetzt. Grundlage ist ein 2008 geschlossenes „Rückübernahmeabkommen“ zwischen Deutschland und Syrien. „Drei dieser Menschen sind in Essen geboren“, sagt Mohamad Masri, Sprecher des Zedernvereins. „Sie sind ins Niemandsland abgeschoben.“ Zwei der Abgeschobenen seien in Damaskus sofort verhaftet worden.

Die Ausländerbehörde wirft den Abgeschobenen mangelnde Integrationsbereitschaft, etliche Straftaten und Vortäuschung falscher Identitäten vor. Vater und mehrere Brüder der Abgeschobenen sitzen derzeit in Haft, der Vater unter anderem wegen bandenmäßigen Drogenhandels. Auch einige der Abgeschobenen seien einschlägig vorbestraft.
„Natürlich geht jetzt die Angst um in der libanesischen Gemeinschaft in Essen“

Die „Integrationsprognose“, Voraussetzung für eine Bleiberechtsregelung, falle wegen mangelnder Deutschkenntnisse und seltenem Schulbesuch negativ aus. Verwandte des Familienclans gelten als eine der einflussreichsten Familien in der Berliner Unterwelt. Ihr Oberhaupt lässt sich als „Präsident von Neukölln“ bezeichnen und wurde 2007 wegen Drogenhandels zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt.

Die Familienmitglieder hatten sich nach ihrer Einreise nach Deutschland als libanesische Staatsangehörige ausgegeben. Wegen eines Abschiebeschutzes für Libanesen wurden sie in Essen geduldet. Inzwischen sei aber „zweifelsfrei“ geklärt, dass es sich um syrische Staatsangehörige handele. Deshalb hätten die syrischen Behörden ihnen auch einen Passersatz ausgestellt. Vor diesem Hintergrund hat die Stadt die Aufenthaltsgenehmigungen zurückgezogen und damit nach eigenen Angaben vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen auch Recht behalten.

„Natürlich geht jetzt die Angst um in der libanesischen Gemeinschaft in Essen“, sagt Mohammet Balaban, Vorsitzender des Integrationsrates. Er wurde am Montag von der Ausländerbehörde über den Vorgang informiert und geht davon aus, dass „alles nach Gesetz und Ordnung“ abgelaufen sei. „Die Behörde hat mir auch versichert, dass dies vorerst ein Einzelfall bleibe. In der nächsten Zeit stehen keine weiteren Abschiebungen an.“ Eine Mutter aus der Familie mit minderjährigen Kindern wird in Essen weiter geduldet.

Eine Arbeitsgruppe aus dem Integrationsrat soll nach Balabans Vorstellungen mit der Ausländerbehörde eine „gemeinsame Linie“ für Abschiebungen nach Syrien erarbeiten. „Die Leute dürfen keine Angst vor Nacht- und Nebelaktionen haben müssen“, fordert der Ratsvorsitzende. Und. „Unbescholtene Menschen dürfen nicht unter die Räder kommen

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