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Nêçîrvan Barzanî besucht die Türkei und trifft sich mit Erdogan und Davutoglo zusammen

von Azadiyakurdistan am 30.07.2013 00:16



Der Ministerpräsident der Autonomen Region Kurdistan Nêçîrvan Barzanî hat heute 29.07.2013 die Türkei besucht und wird sich mit dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Erdogan und dem Außenminister Ahmet Davutoglo zusammentreffen.

Hewlêr (Rûdaw) – Hat zanîn serokwezîrê Herêma Kurdistanê Nêçîrvan Barzanî serdana Tirkiyê kiriye û dê digel serokwezîrê wî welatî Recep Tayîb Erdogan bicive.

Li gorî agahiyên ku gihîştine Rûdawê, serokwezîr Nêçîrvan Barzanî îro (29.07.2013) danê êvarê li ser vexwendina serokwezîrê Tirkiyê Recep Tayîb Erdogan çûye Enqerê.

Hat zanîn, Nêçîrvan Barzanî dê digel Erdogan û wezîrê derve yê Tirkiyê Ehmed Davûtoglu re hevdîtin pêk bîne.

Li gorî medyaya Tirkiyê, di hevdîtina Barzanî digel rayedarên tirk de dê li ser rewşa Sûriyê, Rojavayê Kurdistanê her wiha Kongreya Neteweyî ya Kurdî ku Tebaxa îsal li Hewlêrê tê sazkirin, were gotûbêj kirin.

Herî dawî serokwezîrê Herêma Kurdistanê Nêçîrvan Barzanî roja 25ê Adara îsal serdana Tirkiyê kiribû û digel serokwezîrê Tirkiyê Recep Tayîb Erdogan li ser pêvajoya çareseriyê û vekişîna gerîlayên PKKê ji Tirkiyê gotûbêj kiribûn.

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Friedensprozess in der Türkei: "Der Kampf der Kurden hat sich gelohnt"

von Azadiyakurdistan am 29.07.2013 17:14

Sie wollen Frieden schließen, die türkische Regierung und die kurdische PKK - nach 30 Jahren Bürgerkrieg. Die pro-kurdische Abgeordnete Sebahat Tuncel spricht im Interview mit der Zeitschrift "Zenith" über den Versöhnungsprozess mit der Regierung Erdogan und Öcalans Bedeutung für die Kurden.

Frage: Im März hat die PKK ein Waffenstillstandsangebot an die türkische Regierung veröffentlicht. War das schon der Beginn des Friedensprozesses im türkisch-kurdischen Konflikt?

Tuncel: In den vergangenen 30 Jahren hat die kurdische Bewegung mit Waffen um Rechte und Freiheit gekämpft. Aber die Umstände haben sich geändert, und wir haben uns nun vorgenommen, unsere Ziele demokratisch umzusetzen. Daraufhin wurde ein Waffenstillstand bekanntgegeben, und seit dem 8. Mai verlassen die Guerillas das Land. Bei den Gesprächen zwischen dem türkischen Staat und PKK-Chef Abdullah Öcalan entwarf man einen Drei-Stufen-Plan: Die erste Stufe ist natürlich die Beendigung der militärischen Auseinandersetzungen. Die zweite ist der Demokratisierungsprozess und die dritte der Normalisierungsprozess.
Frage: Und wo stehen wir zurzeit?

Tuncel: Die erste Stufe ist abgeschlossen - jedenfalls sind die Kurden ihren Verpflichtungen nachgekommen. Jetzt ist es an der Regierung, bestimmte Schritte zu unternehmen.

Frage: Was für Schritte wären das?

Tuncel: Eine grundgesetzliche Anerkennung der Rechte der Kurden - Meinungs- und Versammlungsfreiheit, das Recht, Vereinigungen zu bilden - und die Aufhebung der Verbote sowie der Anti-Terror-Gesetze. Das kurdische Volk muss das Recht bekommen, sich auf regionaler Ebene selbst zu verwalten. Das wäre die zweite Stufe. Bislang hat die Regierung aber nichts unternommen.

Frage: Mit anderen Worten: Der Friedensprozess fängt bereits schlecht an?

Tuncel: Wichtig ist, dass überhaupt ein Prozess in Gang gekommen ist. Es gab schon früher Versuche, mit der Türkei einen Dialog zu führen - leider sind alle gescheitert.

Frage: Der Kampf der PKK gegen das türkische Militär hat seit 1984 mehr als 40.000 Menschen das Leben gekostet. Hat sich der Krieg gelohnt.

Tuncel: Wenn Sie aus Sicht der kurdischen Bewegung auf die Region blicken, dann haben wir einiges erreicht. Im Nordirak gibt es ein autonomes irakisches Kurdistan, das sich selbst verwaltet. Auch das syrische Kurdistan hat sich entwickelt. Und in der Türkei führen die Kurden seit 30 Jahren eine Volksbewegung für Freiheit. Wir haben im Nahen Osten an Gewicht gewonnen.

Frage: Und das, obwohl es so viele Tote auf beiden Seiten gab? Wie bewerten Sie das?

Tuncel: Ja, natürlich - Krieg bedeutet leider auch, dass Menschen getötet werden, bedeutet Leid und Elend. Die Kurden haben bitter bezahlt. 40.000 Menschen haben ihr Leben verloren, fast 30.000 davon auf Seiten der Kurden. Aber das Wichtigste ist, dass der Friedensprozess begonnen hat. Wenn die Kurden dadurch ihre Freiheit bekommen, wird das erlittene Leid leichter wiegen, und die Hinterbliebenen werden sich vielleicht etwas besser fühlen. Von Frieden und Demokratie werden alle profitieren.

Frage: Abdullah Öcalan sitzt seit mehr als 14 Jahren im Gefängnis. Wissen Sie, wie es ihm geht?

Tuncel: Unsere Freunde waren bei ihm. Sie waren sehr bewegt, als sie zurückkamen, weil er - obwohl er nun schon so lange im Gefängnis sitzt - so stark ist.

Frage: Die regierende AKP von Premierminister Erdogan behauptet, der Friedensprozess sei ihr Verdienst - denn sie habe schon 2002 im Wahlprogramm geschrieben, dass sie das Kurdenproblem lösen möchte...

Tuncel: Das sehe ich anders. Öcalan war seit 1993 zu einem Dialog bereit; es gab jedoch keine Gesprächspartner auf der anderen Seite. Er hatte schon einen Friedensprozess im Sinn, als er noch in Freiheit war. 1999 wurde er ja in eine Falle gelockt, gefasst und in die Türkei gebracht.

Frage: Seitdem ist er in Haft. Wer ist eigentlich der Anführer der Kurden?

Tuncel: Aus meiner Sicht ist er der Führer des kurdischen Volkes - nicht nur der PKK. Er ist jemand, der von den Kurden in den vier Ländern des Nahen Ostens, aber auch in Europa wertgeschätzt und respektiert wird.

Frage: Allerdings wurde Öcalan - anders als beispielsweise Sie - nie gewählt...

Tuncel: Er wurde vielleicht nicht an der Urne gewählt. Gäbe es in der Türkei demokratische Rahmenbedingungen, stünden wir nun vielleicht an einem anderem Punkt. Das kurdische Volk hatte nie die Gelegenheit zu Wahlen. Wenn Öcalan frei wäre, würde er auch gewählt werden.

Frage: Können Sie verstehen, dass Menschen in der Türkei gegen die PKK sind?

Tuncel: Natürlich kann ich das verstehen. Aber: In der Türkei wurde das Kurdenproblem jahrelang mit einem Terrorproblem gleichgesetzt. Die Feindschaft wurde politisch geschürt - auf beiden Seiten. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass beide Seiten im Zuge des Friedensprozesses Verständnis füreinander aufbringen. Sie müssen sich ihrer eigenen Taten bewusst werden, und das Unrecht muss aufgearbeitet werden.

Frage: Was muss gesellschaftlich passieren, damit dieser Friedensprozess auch zu einem Frieden führt?

Tuncel: Am Ende dieses Prozesses müssen wir - Türken und Kurden - die Frage lösen, wie wir gemeinsam leben können. Die Gesellschaft muss lernen, sich der trennenden und populistischen Sprache zu enthalten. Auch in den Medien muss diese Spaltung ein Ende haben.

Frage: 2006 verurteilte man Sie wegen Verbindungen zur PKK; im Jahr darauf wurden Sie ins Parlament gewählt. Da Sie nun Immunität genießen, müssen Sie den Rest Ihrer Haft erst absitzen, wenn Sie nicht mehr Abgeordnete sind. Wie sind Ihre Verbindungen zur PKK?

Tuncel: Ich habe keine solchen Verbindungen. Aber sich in der Türkei für die Rechte der Kurden einzusetzen, bedeutet, "Terrorist" zu sein. Die Türkei ist sehr antidemokratisch. Zehntausende sind aufgrund der Anti-Terror-Gesetze verhaftet worden, auch Abgeordnete. Und wenn wir uns für unsere festgenommenen Freunde einsetzen, dann gilt das als "verschwörerische Vereinigung".

Frage: Ist die PKK denn eine terroristische Vereinigung?

Tuncel: Nein, auf keinen Fall. Ich würde sie eher als eine Bewegung beschreiben, die sich mit Waffen für die Rechte und die Freiheit des kurdischen Volkes einsetzt. Ich denke, es wäre besser, PKK-Mitglieder als Freiheitskämpfer zu bezeichnen.


Dieses Interview entstammt der aktuellen Ausgabe des Magazins "zenith" und wurde geführt von Özgür Uludag 

spiegel.de 

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Re: Mesûd Barzanî lädt kurdische Führer zum Vorbereitungstreffen für die Kurdische Nationalkonferenz ein

von Azadiyakurdistan am 29.07.2013 16:21

VIDEO: Abdullah Ocalan zur Konferenz der Kurden in Hewlêr

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Acht Tote bei Selbstmordanschlag auf Pêşmerge

von Azadiyakurdistan am 29.07.2013 16:11

Im Nordirak hat sich ein Selbstmordattentäter vor einem Gebäude der kurdischen Peschmerga-Miliz in die Luft gesprengt und mindestens acht Milizkämpfer getötet.

Bei dem Anschlag in der Stadt Tus Churmatu wurden zudem vier Milizionäre verletzt, bestätigten Sicherheitskreise in der Provinzhauptstadt Tikrit. Tus Churmatu, 160 Kilometer nördlich von Bagdad, liegt in einem Gebiet, das zwischen den Kurden und der Zentralregierung in Bagdad umstritten ist. Die Peschmerga aus der kurdischen Autonomieregion im Nordirak sind dort militärisch präsent.

Tus Churmatu, das nicht zur kurdischen Autonomieregion gehört, ist zu etwa 70 Prozent von Turkmenen bewohnt. Sonst leben dort noch Kurden und arabische Iraker. In letzter Zeit haben die Anschläge im Irak wieder deutlich zugenommen. Sie gehen zumeist auf das Konto sunnitisch-arabischer Extremisten. Die Sunniten fühlen sich in dem schiitisch dominierten Staat diskriminiert.

(dpa/Tageblatt.lu) 

Tageblatt.lu

PS: Tus Churmatu gehört zu Süd-Kurdistan aber steht noch nicht unter KRG´s Kontrolle. Ich weiß nicht woher Tageblatt die Information geholt hat, dass 70% der Bewohner dort Turkmenen sind.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.07.2013 16:11.

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Re: Ankara spricht mit den syrischen Kurden

von Azadiyakurdistan am 29.07.2013 16:04

Jede Partei wirft den anderen was vor. Andere Parteien sagen zu diesem Besuch, dass PYD mit diesem Besuch die Grenzübergänge alleine kontrollieren möchte und somit die Zolleinnahmen beansprucht, das geschah auch in Grenzübergang zu Süd-Kurdistan und deswegen kam es zu Problemen. Und sie sagen, dass PYD für eigene Interessen die Türkei besucht, den Feind besucht wogegen sie demonstriert haben in Efrîn während alle anderen damals gegen das syrische Regime demonstriert haben.
Es gibt schon einen Unterschied zwischen, sich heimlich mit türkischen Geheimdienst MIT zu treffen, oder sich offiziell mit den zu treffen wie El Partî das in Kairo getan hat.

Nur weil PYD militärisch die stärkste ist und ihr die Gelegenheit gegeben wurde sich zu bewaffnen und Gebiete zu kontrollieren heißt es nicht, dass sie das Recht hat alleine zu regieren, als Vertreter aller Kurden in West-Kurdistan sich mit anderen zu treffen und alleine Entscheidungen über West-Kurdistan zu treffen. Wenn PYD durch freie Wahlen die Mehrheit bekommt, kann sie dann gerne alleine regieren. Aber nicht jetzt wo es ein DBK gibt und ein Hewlêr-Akommen, wo klar gestellt ist, dass keine einzige Partei alleine was tun darf. 

Ismaîl Hemê (Yekîtî) sagte heute: "Wir haben eine Einladung von der Türkei an unserer PArtei abgelehnt um die kurdische Einheit zu stärken. PYD springt mit diesem Treffen über die kurdische Einheit."

Ebdulbaqî Yusif (Yekîtî) mit Xendan (Link):
- Salih Muslims Besuch in die Türkei war gut aber nicht richtig.
- Als ENKS haben wir eine türkische Einladung abgelehnt.
- Salih Muslim vertretet nicht alle Kurden in West-Kurdistan-
- Ein gemeinsames Treffen PYD und ENKS mit der Türkei wäre effektiver.


In YPG sind tausende drin nicht weil sie einer Partei angehören sondern weil sie Patrioten sind, und es bei der YPG eine Möglichkeit gibt West-Kurdistan zu beschützen. Darüber hinaus gibt es viele Mitglieder der Parteien in ENKS bei YPG, wie Yekîtî, Fortschrittspartei und Linke Partei. Die haben sich der YPG angeschlossen weil sie West-Kurdistan beschützen wollen, nicht weil YPG zu PYD gehört. Zusammengefasst, wenn eine Partei die stärkste geworden ist, wie auch immer das geschehen ist und mit wessen Hilfe, hat sie schon lange nicht das Recht alleine über ein Volk zu entscheiden. Das ist in allen Ländern der Welt so.

Jede Partei verfolgt eigene Interessen, das betrifft jede Partei ob in West-Kurdistan oder wo anders. 
Zu Autonomie etc. ENKS fordert Föderalismus und Azadî ist sowohl Mitglied in ENKS als auch in DBK.

Es wäre schlecht wenn Barzanî, nicht gesagt hätte ich rede auch im Namen von Celal Talebanî und Abdullah Ocalan. Weil es dort ja um Einheit gehen soll und nicht um Parteiinteressen. Mesûd Barzanî sagte ja, auf dem Konferenz soll es um Interessen der kurdischen Nation gehen und nicht um Parteiinteressen.
West-Kurdistan zeigt, dass die drei kurdische Partei sich nicht einigen können.

Die Türkei versucht die kurdischen Gebiete in Süd- und West-Kurdistan wirtschaftlich an sich zu binden und sie abhängig zu machen. Und das tut sie bis jetzt mit Erfolg.


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Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.07.2013 17:00.

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Appell an die Europäische Union und die Weltöffentlichkeit: Minderheiten schützen und Demokratiebewegung stärken

von Azadiyakurdistan am 29.07.2013 00:54



Der „Arabische Frühling" hat sich in Syrien zu einem blutigen Stellvertreterkrieg entwickelt. Das Terrorregime von Bashar al Assad wird von Russland, dem Iran, dem arabischen Irak und der Hisbollah unterstützt. Auf der anderen Seite unterstützen die arabischen Golfstaaten, die Türkei und andere sunnitische Verbündete die Gegner des Regimes. Längst existiert nicht mehr die Opposition, die um einen demokratischen Wandel bemüht ist. Vielmehr wurde die Bewegung längst von extremistisch-islamistischen Gruppen unterwandert, die die Errichtung eines islamischen Gottesstaates anstreben, der auf der Scharia gründet.

Momentan droht die einzig ruhige Region im Norden des Landes ebenfalls im Chaos zu versinken. Nachdem sich das Regime aus den nördlichen, kurdisch dominierten Gebieten zurückgezogen hatte, übernahmen die Kurden die öffentliche Verwaltung. Sie verteidigen auch militärisch ihre Gebiete und sorgen für die Sicherheit der Zivilbevölkerung. Es gelang ihnen so eine ruhige Zone inmitten der Kriegswirren zu etablieren. Offensichtlich wollen einige Kräfte innerhalb der arabischen Opposition jedoch um jeden Preis verhindern, dass sich die aufgekommene kurdische Selbstverwaltung verfestigt. Bereits vor einigen Monaten wurde so die kurdische Stadt Serê Kaniyê zum Ziel von Angriffen islamistischer Extremisten.
Die Angriffe seitens der Heiligen Krieger der Nusra-Front und der irakisch-syrischen Ableger von al-Qaida auf die kurdischen und christlichen Städte im Norden des Landes nahmen in den letzten Tag drastisch zu. Die Versorgung der Region ist seit zwei Monaten aufgrund der Blockade der Nusra-Front und der freien syrischen Armee komplett eingestellt. Daneben hält die Türkei die Grenzen zum Norden Syriens für internationale Hilfsorganisationen verschlossen. Die Not der Zivilbevölkerung ist groß und die Versorgungslage verschlechtert sich täglich. Es fehlt praktisch an allem. Insbesondere Trinkwasser, Lebensmittel, Strom, Gas und Medikamente sind Mangelware. Dies trifft die Bevölkerung umso härter, als dass die kurdischen Regionen im Rahmen der extrem-nationalistischen Politik der Baath Regierungen von jehher vernachlässigt wurden. Bereits unter „normalen Umständen" litt die Bevölkerung unter einer unzureichenden Versorgung und der fehlenden Infrastruktur. Als umso brisanter muss die aktuelle Situation bezeichnet werden. Es darf daher angenommen werden, dass eine humanitäre Katastrophe unmittelbar bevorsteht.

Die Weltgemeinschaft, insbesondere die Europäische Union, müssen sich stärker für den Schutz der Minderheiten einsetzen. Besonders die Kurden, die einen demokratischen, säkularen und föderalen Staat anstreben und seit Jahrzehnten unter Repressionen leiden, müssen geschützt werden. Hierzu müssen die Internationale Gemeinschaft, allen voran die Europäische Union auf die Türkei einwirken, damit diese die Grenzen für Hilfsorganisationen öffnet. Da die Kurden bisher den Frieden in ihrer Region erfolgreich bewahren konnten, konzentriert sich die internationale humanitäre Hilfe auf den Rest Syriens. Die Hilfe darf sich aber nicht auf bestimmte Gruppen beschränken, sondern muss gerecht verteilt werden. Bisher haben die kurdischen Gebiete keine Hilfslieferungen erreicht. Die humanitäre Lage ist jedoch äußerst bedrohlich.
Flüchtlinge dürfen nicht weiter abgewiesen werden. Die westlichen Länder müssen die Verantwortung für ihr Scheitern übernehmen und die Einreise für Hilfesuchende erleichtern.

Anstatt Extremisten mit Waffen zu versorgen, sollten die demokratischen Kräfte im Land unterstützt werden. Die Kurden müssen daher auch umfassend im Sinne von „capacity building" dabei unterstützt werden, eine stabile und effiziente Selbstverwaltung aufzubauen.

Für Fragen und weitere Informationen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung

http://yasa-online.org/de/index.php/kontakt

Kurdisches Zentrum für Studien und juristische Beratungen YASA e.V.

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Re: ///LOTIK\ Karikaturên bi zimanê me (Kurdî)___Karikaturen auf kurdisch

von Azadiyakurdistan am 29.07.2013 00:34

Eine Karikatur von Yahia Silo. Leider nicht auf Kurdisch aber passt zum aktuellen Thema: Salih Muslim´s Besuch in der Türkei. 

Auf dem Bild oben steht in der Sprechblase: Verräter...Erdogans Leute ... Fethula Gülens Leute ... haben sich verkauft ... Bluthänder!!!

Und unten nur ein ?
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Re: Ankara spricht mit den syrischen Kurden

von Azadiyakurdistan am 28.07.2013 23:53

Salih Muslim sagte: Die Türkei wird in allen Bereichen unser Volk unterstützen. Quelle Ist das der selbe Salih von vor paar Wochen bzw. Monaten?

Noch vor paar Tagen war die Türkei ein Feind und Kader von anderen PArteien wurden festgenommen weil sie angeblich mit der Türkei arbeiten oder sich mit den treffen. Was hat sich jetzt auf einmal 180° geändert? Oder darf nur eine Partei sich alleine mit der Türkei treffen. Wo bleibt die DBK die die Kurden vertretet. Eine Partei darf, nach dem HEwlêr Abkommen, sich nicht alleine mit ausländischen Staaten treffen wenn es um West-Kurdistan geht. Wieso wurde heimlich und inoffiziell getroffen? El Partî hat sich damals in Kairo auch mit dem türkischen Außenminister getroffen, aber da haben sie das offiziell gesagt. Damals sagten viele wieder Verräter, die treffen sich mit der Türkei.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.07.2013 23:55.

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Ankara spricht mit den syrischen Kurden

von Azadiyakurdistan am 28.07.2013 23:45



Ein Vertreter der in den kurdischen Siedlungsgebieten im Norden Syriens tonangebenden kurdischen Partei ist in Istanbul eingetroffen. Die syrischen Kurden planen ein Autonomiegebiet. Die Türkei will das verhindern.

 Vor die Wahl gestellt, entweder zuzusehen, wie kurdische Kämpfer in Syrien zur Gefahr für die Türkei werden, oder mit diesen das Gespräch zu suchen, hat sich Ankara offenbar für das Reden entschieden. Überraschend ist Salih Muslim, der Co-Vorsitzende der syrisch-kurdischen Partei der Demokratischen Union (PYD), am Donnerstagabend zu zweitägigen Gesprächen in Istanbul eingetroffen. Die PYD ist die syrische Schwesterpartei der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK). Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan bestätigte den Besuch am Freitag.

Treffen mit dem Geheimdienst

Demnach trifft sich Muslim mit Vertretern des türkischen Geheimdienstes MIT, der seit Monaten auch die Verhandlungen mit dem inhaftierten PKK-Chef Abdullah Öcalan führt. Der MIT werde Muslim vor «falschen und gefährlichen Schritten» warnen, sagte Erdogan. Zwischen Einheiten der PYD und Kämpfern der Nusra-Front, die sich zur Kaida bekennt, ist es in den letzten Wochen zu schweren Kämpfen gekommen. Der PYD gelang es vor etwa zehn Tagen, die Grenzstadt Ras al-Ain unter ihre Kontrolle zu bringen. Im Verlauf der Gefechte schlugen Granaten auf der türkischen Seite ein, zwei Jugendliche wurden getötet. Die Gefechte in der Region, in der auch ein Teil von Syriens Ölfeldern liegen, dauerten am Freitag an. Dabei erhalten die Nusra-Kämpfer offenbar auch Unterstützung von anderen syrischen Rebellengruppen.
Muslim hatte letzte Woche faktisch die Ausrufung eines kurdischen Autonomiegebiets angekündigt. Ein unabhängiger Rat werde die Verwaltung übernehmen und Wahlen organisieren, sagte Muslim. Für die Türkei ist das ein Albtraum, da ein solcher Schritt die PKK stärken würde. Zwischen den syrischen und den türkischen Kurden gibt es historisch enge verwandtschaftliche Bindungen. Viele syrische Kurden haben auf der Seite der PKK-Rebellen gekämpft, und die PYD ist zweifellos die stärkste syrisch-kurdische Partei. «Unsere Politik richtet sich nicht gegen Kurden, ob in Syrien, im Irak oder anderswo», sagte der Sprecher des türkischen Aussenministeriums, Levent Gümrükcü, im Gespräch. «Wir sind jedoch dagegen, dass eine Gruppe in Syrien vollendete Tatsachen schafft.» Alle Entscheidungen müssten vom künftigen Parlament getroffen werden.

Neues Dilemma

Die türkischen Kurden werfen Ankara vor, in Syrien die Nusra-Front im Kampf gegen die PYD-Rebellen zu unterstützen. Die Türkei unterstütze keine Gruppen, die nicht für ein demokratisches Syrien einträten, sagte Gümrükcü. Namen wollte er allerdings nicht nennen. Derzeit sieht es freilich nicht danach aus, dass der Krieg in Syrien bald zu Ende geht. Und je länger die Kämpfe dauern, umso wahrscheinlicher wird es, dass in den Gebieten entlang der rund 900 Kilometer langen Grenze zur Türkei, in der die Kurden die Mehrheit bilden, ein kurdisches Autonomiegebiet entsteht. Im Grunde genommen befindet sich die Türkei heute in einer ähnlichen Lage wie in den neunziger Jahren, als die Kurden im Irak den Norden unter ihre Kontrolle brachten. Lange Zeit hatte Ankara alles getan, um die Entstehung des Teilstaats zu verhindern. Heute sind die Beziehungen Ankaras mit Erbil einer der wenigen Lichtblicke in der türkischen Aussenpolitik.

Der Schulterschluss mit dem Regionalpräsidenten von Kurdistan, Masud Barzani, hat sich für Ankara in Syrien nicht ausbezahlt. Zum einen verfolgt Barzani in Syrien eigene Interessen, zum anderen ist der Ableger seiner Partei unter den syrischen Kurden schwach. Unter den Kurden aller Länder hat der Kampf der PYD gegen die Rebellen eine Solidaritätswelle ausgelöst. Für sie ist es ein Konflikt zwischen Kurden und Arabern um «West-Kurdistan», wie sie die syrischen Gebiete nennen.

nzz.ch 

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Re: West-Kurdistan: Türkische Armee dringt in Til Abiyad ein und unterstützt Al Nusra-Terroristen gegen Kurden

von Azadiyakurdistan am 28.07.2013 23:23

@ Amude
Die FSA besteht nicht aus einer Gruppe, Malik Al Kurdî ein FSA Kommandeur sagte, dass sie gegen Al Nusra Angriffe auf Kurden sind. Rûdaw. Al Nusra selber hat einen FSA Führer ermordet und bedroht die anderen auch zu töten. Al Nusra gehört zu al Kaida und das sind genau die selben Leute, die Syrien in den Irak geschickt hat um dort Terror zu verbreiten. Jetzt sind die nach Syrien gekommen. Assad möchte Terroristen ins Land bringen um Syrien zu zerstören bzw. nach eigenen Interessen einige Gruppen hin und her lenken. 
FSA und Al Nusra haben sich in mehreren Orten selber bekriegt, es geht einfach nur um strategische Orte und Kriegseinnahmen. Die Gebiete die sie "erobern" da werden fast alle Häuser ausgeplündert und die SAchen der Menschen ins Ausland gebracht, vor allen in die Türkei, und verkauft.

Es gibt nicht nur zwei Entscheidung entweder Regime oder Islamisten. Warum sollten die Kurden auf andere warten und einen wählen der über Kurden herrscht?? Das ist eine falsche Entscheidung!! Die Kurden müssen einen anderen Weg gehen, ihre Gebiete kontrollieren und eine Autonomie ausrufen. Demokratische und freie Wahlen organisieren und ein Parlament gründen. Die Kurden müssen ihr Schicksal selbst bestimmen und nicht immer sagen entweder Regime oder Islamisten. Jeder davon ist schlimmer als der andere, wir brauchen keinen davon zu wählen, auch die Türkei ist schlimm. Aber man versucht gerade das Bild der Türkei zu verschönern, wobei es wieder um Parteiinteressen geht. Man behauptete, dass einige kurdische Parteien sich mit der Türkei treffen und bezeichnete sie als Verräter, heute sehen wir die selben Personen die sowas gesagt haben in Istanbul mit türkische Geheimdienst MIT treffen. Wobei keiner weiß worum es geht und worüber verhandelt wird. Wo bleibt da die DBK, angeblich ist doch DBK der Vertreter der Kurden?  Türkische Medien berichteten von diesem Treffen, die Medien aber von dieser Partei hat nichts darüber berichtet, weil das Treffen inoffiziell und heimlich war.

VIDEO: Partiyên rojavayê Kurdistanê: Em naxwazin hêzên biyanî bikevin rojava

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