Ankara spricht mit den syrischen Kurden

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Azadiyakurd...
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Re: Ankara spricht mit den syrischen Kurden

von Azadiyakurdistan am 12.08.2013 23:28

Ich weiß zwar nicht wirklich worum es ging damals und habe das auch vergessen deswegen kein Problem. Und du hast Recht was du geschrieben hast. Helfen sollten wir uns immer ob es Interessen und Vorteile gibt oder nicht.

Silav û Rêz
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NewrozAzad

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Re: Ankara spricht mit den syrischen Kurden

von NewrozAzad am 12.08.2013 20:12

Erst einmal möchte ich mich bei Admin Azadiyakurdistan entschuldigen, dass ich ihn vor mehr als einem Jahr so dumm angefahren habe. Du hattest gesagt die Nordkurden sollten Rojava mehr unterstützen, womit du natürlich recht hast (das sollten alle Kurden). Aber ich war damals emotional geladen wegen der Sache in Roboski (so geht es mir immer die Geschehnissen in der Heimat gehen mir ziemlich an die Nieren auch wenn wir Kurden in der Diaspora vielleicht ein bisschen abstand halten und einen klaren Kopf bewahren sollten) ich habe deine Aussage einfach falsch aufgenommen oder in diesem Moment und in diesem Zusammenhang als unpassend empfunden und habe überreagiert und entschuldige mich dafür. 

Du hast aber Recht mit deiner Kritik, Rojava kriegt nicht die Unterstützung die es verdient schließlich haben unsere Kurden aus Rojava in allen drei Teilen mitgekämpft und vorallem sollte jeder Kurde verstehen wie wichtig Rojava ist als Hoffnungsträger für die anderen beiden "unbefreiten" Teile Kurdistans und wir sollten der Welt zeigen das wir zusammen halten können.



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Kurdistani

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Re: Ankara spricht mit den syrischen Kurden

von Kurdistani am 05.08.2013 23:34

Videos oder Tonbandmitschnitte von diesen Aufrufen zum Mord an Kurden in Tell Abyad und Tell Aran gibt es leider keine, aber Dutzende Augenzeugenaussagen, die das bestätigen. Selbt al-Qaida hat sich in einem Statement dazu geäußert, dass sie zukünftig solche Aufrufe nicht mehr dulden werden. Darauf sollte man nicht vertrauen, aber dennoch stellt das eine indirekte Bestätigung dar.

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Kudo21
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Re: Ankara spricht mit den syrischen Kurden

von Kudo21 am 05.08.2013 20:19

NewrozAzad

Demos und Öffentlichkeitsarbeit sind hier sehr wichtig. Man könnten zb Demos machen gegen kurdische Parteien :)

Die sollen sich endlich mal einig werden und ihr Kräfte bündeln. PYD und andere kurdische Parteien haben Kämpfer aber wollen nicht zusammenarbeiten aus politischen Gründen. Sie führen ihre politischen Machtspielchen.

PYD sagt, dass sie keine weitere kurdische Armee in Westkurdistan dulden und alle Kämpfer, die kämpfen wollen, sich der YPG (PYDnahe Armee) unterordenen sollen.

Die ,,El Partî - PDKS´´ lehnt dies ab zurecht natürlich. Sie sagen wir helfen euch gerne aber ordenen uns nicht der YPD bzw PYD unter.

Du siehst kurdische Parteien in Syrien treiben ihre Machtspielchen. Würden sie sich einigen würden sie ihre Kämpfer zusammenlegen und die Al-Nusra in die Wüste schicken. Deshalb tragen die kurdischen Parteien auch eine Teilschuld an der jetztigen Lage in Westkurdistan.

Hier muss eine neue Armee mit einem neuen Namen und einer neuen Führung entstehen, damit keine Partei seine Machtspielchen führen kann. Diese Führung könnte wie beim Hohen Kurdischen Rat aus jeweils 5 Mitgliedern aus der ERGK und ENKS bestehen. Ich hoffe, dass die Angriffe der Al-Nusra die Parteien zusammenschweißt und sie zu Vernunft kommen und aufhören immer ihre Machtspielchen zu führen.

Videos etc. findest du in Facebook, YouTube etc. Dort werden ständig Videos gepostet vom Krieg, von den Kriegsfolgen etc.
Musst nur ein bisschen suchen :)

Aber auch ohne Videos weiß jeder von uns was hier passiert.

Der Krieg zwischen Türkei und PKK wird jetzt nach Westkurdistan verlegt. Dort kann Türkei die Al-Nusra steuern und muss nicht ihre eigenen Soldaten einsetzen. Und zudem wird Chaos in Westkurdistan verursacht. Also nur positives für die Türkei. Und für Assad sowieso ! Wenn die Kurden nicht bald sich einigen und zusammen gegen diese Bedrohung angehen, wird Westkurdistan in Chaos versinken , seinen ,,Autonomiestatus´´ verlieren und alle kurdischen Parteien und die Bevölkerung großen Schaden erleiden !!

Zudem könnte Kurden in Nordkurdistan starken Widerstand leisten. Da ja die Al-Nusra aus der Türkei Westkurdistan angreifen, könnten Kurden in der Türkei ihren Brüdern und Schwestern in Westkurdistan mit großen Demos helfen. Wir können hier nur Demos oder öffentlich darauf aufmerksam machen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.08.2013 20:21.

Azadiyakurd...
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Re: Ankara spricht mit den syrischen Kurden

von Azadiyakurdistan am 05.08.2013 01:28

Das was die Kurden in Diaspora tun können ist es die Menschen auf diese Massakers aufmerksam zu machen. Und die kurdischen Parteien dazu zwingen wirklich zusammenzuhalten und miteinander zu arbeiten. Damit sie endlich ihre Probleme bei Seite legen und zusammen für Rojava arbeiten und das Volk vor Massakern beschützen.

Silav û Rêz
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NewrozAzad

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Re: Ankara spricht mit den syrischen Kurden

von NewrozAzad am 04.08.2013 14:19

Ich habe eine Frage, die nicht unbedingt hier was mit diesem Thema zu tun hat. Aber ich weiß nicht mehr zu welchem Thema und wer nochmal das geschrieben hatte, dass diese Terroristen nämlich dazu aufgerufen haben kurdische Frauen zu vergewaltigen und alle Kurden zuvernichten.
Ich brauche unbedingt Videos oder Quellen dafür. Ich habe zwar ähnliche Drohungen von diesen Schweinen im Fernsehen gesehen aber gibt es hier auch welche im Internet?
Und wie ihr ja wisst wurden 200 Kurden entführt und mehr als 70 Kurden, darunter viele Frauen und Kinder wurden in Til Hasil und Til Eran massakiert und vorallem an der Grenze zur Türkei werden diese Terroristen von der Türkei eingeschleust und massakieren dort die Zivilbevölkerung auch dafür brauche ich gute Quellen. Am besten Videos wo man diese Terroristen sieht und auf dem man erkennt wer, wer ist.

Ich möchte nicht einfach zu gucken wie unsere Landsleute weiterhin abgeschlachtet werden. Es bringt mich noch um den Verstand. Wir müssen doch hier viel mehr machen können als nur zu zusehen. Wir könnten hier bessere Aufklärungsarbeit leisten durch diese ganzen sozialen Medien.

Zum Beispiel haben sich in Antep am 26. Juli 70 FSA Kommendanten getroffen und den Kurden in Westkurdistan den Krieg erklärt. In den Medien hat man aber rein gar nichts davon gehört. Genau so wenig davon das man einige Islamistische Terroristen-Führer und deren Familien in Istanbul in Hotels unterbringt. Die Türkei unterstützt diese islamistischen Gruppierung massiv und kein Land hat dies bis jetzt verurteilt. (Wahrscheinlich, weil diese ganzen großen Weltschweine mit diesen Terroristen selber unter einer Decke stecken und an einem Frieden im Nahen Osten nicht interessiert sind.)

Wir könnten doch in Facebook etc. auf diese ganzen Dinge aufmerksam machen. Aber das passiert leider viel zu wenig oder nicht gut genug.


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Azadiyakurd...
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Re: Ankara spricht mit den syrischen Kurden

von Azadiyakurdistan am 01.08.2013 00:03

Wenn man eine lebensfähige kurdische Autonomie schaffen will, dann kommt man an der Türkei nicht vorbei. Efrîn wird von den Islamisten belagert und das gleiche soll jetzt mit Kobanî passieren, irgendwie muss man trotzdem die Menschen dort versorgen. So etwas nennt man Realpolitik.

So ist es aber die Beziehung muss fair sein und mit gegenseitiger Respekt. Und die Beziehung muss zwischen Kurdischer Regierung bzw. Vertreter und türkischer Seite sein, nicht eine Partei mit der Türkei alleine. So eine Politiker haben die Kurden schon lange gebraucht aber nein damals nannte man andere Verräter die sich mit Türken getroffen haben.

Aber wisso kommt es nicht zu wählen weil ENKS dies nicht möchte sie weiß das sie als Verlierer aus den Wahlen raus geht

Wann und wo hat ENKS sich gegen Wahlen gestellt? Das ist mir neu. Kannst du mir sagen wer genau dagegen ist. 

Aber das manche Parteien sich mit dem Nationalrat treffen und behaupten die Kurden hätten kein Interesse an eine Autonomie sondern nur PYD ist meines erachten ein noch größerer Fehler

Welche Partei ist gegen Autonomie?

Silav û Rêz
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Kurdistani

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Re: Ankara spricht mit den syrischen Kurden

von Kurdistani am 31.07.2013 22:26

Wenn man eine lebensfähige kurdische Autonomie schaffen will, dann kommt man an der Türkei nicht vorbei. Efrîn wird von den Islamisten belagert und das gleiche soll jetzt mit Kobanî passieren, irgendwie muss man trotzdem die Menschen dort versorgen. So etwas nennt man Realpolitik.

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Amude

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Re: Ankara spricht mit den syrischen Kurden

von Amude am 29.07.2013 18:21

Admin in der Hinsicht hast du vollkommen recht !

Aber wisso kommt es nicht zu wählen weil ENKS dies nicht möchte sie weiß das sie als Verlierer aus den Wahlen raus geht

Ich gestehe selbst das PYD/YPG großen Fehler macht <br />
<br />
Aber das manche Parteien sich mit dem Nationalrat treffen und behaupten die Kurden hätten kein Interesse an eine Autonomie sondern nur PYD ist meines erachten ein noch größerer Fehler letzen Ende ist nun mal der größte Wunsch der Kurden Autonomie was wiederum der Anfang eines unabhängig Kurdistan ist <br />
<br />
Und das ENKS mehr Interesse zeigt das Regime zu entmachten als die Autonomie aufzubauen ist auch ein großer Fehler was erwarten sie wenn das Regime weg ist die Opposition wird weiterhin keine Autonomie dulden <br />
<br />
Die Aufgabe der kurdischen Parteien ist es nicht das Regime zu entmachten sondern eine Autonomie aufzubauen man sieht was passiert wenn man sich auf die Araber verlässt in Irak solte schon 2005 die Zugehörigkeit von kerkuk und Mosul geklärt sein was bis heute nicht geschehen ist die Kurden müssen jetzt ihre Gebiet unter ihre Kontrolle bringen und sie auch verteidigen können das ist das wichtigste alles andere ist unwichtig das Regime kann noch weitere Jahre sich an der macht halten ich glaube nicht das das Regime in den nächsten 2-3 Jahren gestürzt wird wenn's überhaupt zu einem stürzt kommt <br />
<br />
Es sieht mehr danach aus das Assad sich damit abgefunden hatt das er syrien nicht mehr komplett unter seine Kontrolle Kriegen kann daher versucht er sich einen eigenen aliviten Staat zu richten in dem er sich nur auf wichtige Städte konzentriert die für ihm Lebens wichtig sind daher Ein syrien wie früher können alle vergessen das Land wird zerfallen und dagegen wird niemand mehr was unternehmen können

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.07.2013 18:35.

Azadiyakurd...
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Re: Ankara spricht mit den syrischen Kurden

von Azadiyakurdistan am 29.07.2013 16:04

Jede Partei wirft den anderen was vor. Andere Parteien sagen zu diesem Besuch, dass PYD mit diesem Besuch die Grenzübergänge alleine kontrollieren möchte und somit die Zolleinnahmen beansprucht, das geschah auch in Grenzübergang zu Süd-Kurdistan und deswegen kam es zu Problemen. Und sie sagen, dass PYD für eigene Interessen die Türkei besucht, den Feind besucht wogegen sie demonstriert haben in Efrîn während alle anderen damals gegen das syrische Regime demonstriert haben.
Es gibt schon einen Unterschied zwischen, sich heimlich mit türkischen Geheimdienst MIT zu treffen, oder sich offiziell mit den zu treffen wie El Partî das in Kairo getan hat.

Nur weil PYD militärisch die stärkste ist und ihr die Gelegenheit gegeben wurde sich zu bewaffnen und Gebiete zu kontrollieren heißt es nicht, dass sie das Recht hat alleine zu regieren, als Vertreter aller Kurden in West-Kurdistan sich mit anderen zu treffen und alleine Entscheidungen über West-Kurdistan zu treffen. Wenn PYD durch freie Wahlen die Mehrheit bekommt, kann sie dann gerne alleine regieren. Aber nicht jetzt wo es ein DBK gibt und ein Hewlêr-Akommen, wo klar gestellt ist, dass keine einzige Partei alleine was tun darf. 

Ismaîl Hemê (Yekîtî) sagte heute: "Wir haben eine Einladung von der Türkei an unserer PArtei abgelehnt um die kurdische Einheit zu stärken. PYD springt mit diesem Treffen über die kurdische Einheit."

Ebdulbaqî Yusif (Yekîtî) mit Xendan (Link):
- Salih Muslims Besuch in die Türkei war gut aber nicht richtig.
- Als ENKS haben wir eine türkische Einladung abgelehnt.
- Salih Muslim vertretet nicht alle Kurden in West-Kurdistan-
- Ein gemeinsames Treffen PYD und ENKS mit der Türkei wäre effektiver.


In YPG sind tausende drin nicht weil sie einer Partei angehören sondern weil sie Patrioten sind, und es bei der YPG eine Möglichkeit gibt West-Kurdistan zu beschützen. Darüber hinaus gibt es viele Mitglieder der Parteien in ENKS bei YPG, wie Yekîtî, Fortschrittspartei und Linke Partei. Die haben sich der YPG angeschlossen weil sie West-Kurdistan beschützen wollen, nicht weil YPG zu PYD gehört. Zusammengefasst, wenn eine Partei die stärkste geworden ist, wie auch immer das geschehen ist und mit wessen Hilfe, hat sie schon lange nicht das Recht alleine über ein Volk zu entscheiden. Das ist in allen Ländern der Welt so.

Jede Partei verfolgt eigene Interessen, das betrifft jede Partei ob in West-Kurdistan oder wo anders. 
Zu Autonomie etc. ENKS fordert Föderalismus und Azadî ist sowohl Mitglied in ENKS als auch in DBK.

Es wäre schlecht wenn Barzanî, nicht gesagt hätte ich rede auch im Namen von Celal Talebanî und Abdullah Ocalan. Weil es dort ja um Einheit gehen soll und nicht um Parteiinteressen. Mesûd Barzanî sagte ja, auf dem Konferenz soll es um Interessen der kurdischen Nation gehen und nicht um Parteiinteressen.
West-Kurdistan zeigt, dass die drei kurdische Partei sich nicht einigen können.

Die Türkei versucht die kurdischen Gebiete in Süd- und West-Kurdistan wirtschaftlich an sich zu binden und sie abhängig zu machen. Und das tut sie bis jetzt mit Erfolg.


Silav û Rêz
Azad

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.07.2013 17:00.
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