Ankara spricht mit den syrischen Kurden

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Kudo21
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Re: Ankara spricht mit den syrischen Kurden

von Kudo21 am 29.07.2013 14:14

@Amude

Letzen Ende ist nun mal PYD die stärkste kurdische Partei in rojava

Das ist natürlich ein Fakt. Da hast du Recht.
Das Problem ist einfach, dass die PYD andere kurdische Parteien ,,Verrat´´ vorwirft , nur weil diese Parteien sich zb alleine mit Barzani in Südkurdistan treffen oder wie vor einigen Monaten berichtet wurde , dass sie sich mit der Türkei getroffen haben.
Und wenn PYD sich mit der Türkei trifft, hört man von den anderen kurdischen Parteien nicht solche Sätze wie von der PYD.
Hier geht es darum kurdische Parteien als Verräter abzustempeln. Das ist eine Beleidigung und sowas gehört sich nicht für eine große Partei wie die PYD. Jede kurdische Parteie bzw jede Partei auf der Welt hat Beziehungen zu Staaten oder zu anderen Parteien im Ausland. Treffen finden oft statt ,um  Beziehungen aufzubauen oder zu verbessern. Nicht jedes Treffen von kurdischen Parteien muss immer mit Verrat oder Angriff gegen PYD  wahrgenommen werden.

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Amude

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Re: Ankara spricht mit den syrischen Kurden

von Amude am 29.07.2013 02:38

Was PYD tuet und was die anderen tuen ist ein riessen Unterschied

PYD ist hingegangen um die Türkei klar zu machen das man die Kurden von eine Autonomie nicht mehr abhalten kann <br />
Parteien wie azadi haben das gemacht um PYD zu entmachten <br />
<br />
Letzen Ende ist nun mal PYD die stärkste kurdische Partei in rojava und man hat's in den letzen Tagen in rojava gesehen wie stark sie ist mehrere tausend jugendliche haben sich ypg angeschlossen es zeigt wieder einmal das PYD die Nr.1 ist :) und das haben mittlerweile auch die Medien mitbekommen Zitat : die PYD ist zweifellos die stärkste syrisch-kurdische Partei

Der Schulterschluss mit dem Regionalpräsidenten von Kurdistan, Masud Barzani, hat sich für Ankara in Syrien nicht ausbezahlt. Zum einen verfolgt Barzani in Syrien eigene Interessen, zum anderen ist der Ableger seiner Partei unter den syrischen Kurden schwach. Unter den Kurden aller Länder hat der Kampf der PYD gegen die Rebellen eine Solidaritätswelle ausgelöst. Für sie ist es ein Konflikt zwischen Kurden und Arabern um «West-Kurdistan», wie sie die syrischen Gebiete nennen


Und übrigens azadi hatt kein Interesse an eine Autonomie sie möchte nur die gleichberechtigung der Kurden in syrien und akzeptiert auch die Präsenz von FSA in den kurdischen Gebiete

Die Türkei hatt nun gemerkt das sie die Kurden von eine Autonomie nicht mehr abhalten kann also wird sie letzen Ende versuche einen Profid da raus zuschlagen wie im südkurdistan <br />
Für die Türkei ist wahrscheinlich auch die Nationalversammlung der Kurden in hewler ein weitere Punkt gewesen der Wieder gezeigt hatt das die PKK viel Einfluss auf die Kurden hatt und das ihr Einfluss sich nicht nur auf die Kurden in der Türkei begrenzt und ein weiterer Punk kann auch die Äußerung von Barzani gewesen sein der öcalan auch als ein kurdischen führer sieht ich denke es zeigt das die Kurden doch noch eine Einheit bilden können und Parteien wie azadi sind ehe nur heiße Luft was zählt. Sind nun mal nur 3 Partei wenn sich diese 3 Parteien einig werden haben die Kurden schon gewonnen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.07.2013 02:47.

Azadiyakurd...
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Re: Ankara spricht mit den syrischen Kurden

von Azadiyakurdistan am 28.07.2013 23:53

Salih Muslim sagte: Die Türkei wird in allen Bereichen unser Volk unterstützen. Quelle Ist das der selbe Salih von vor paar Wochen bzw. Monaten?

Noch vor paar Tagen war die Türkei ein Feind und Kader von anderen PArteien wurden festgenommen weil sie angeblich mit der Türkei arbeiten oder sich mit den treffen. Was hat sich jetzt auf einmal 180° geändert? Oder darf nur eine Partei sich alleine mit der Türkei treffen. Wo bleibt die DBK die die Kurden vertretet. Eine Partei darf, nach dem HEwlêr Abkommen, sich nicht alleine mit ausländischen Staaten treffen wenn es um West-Kurdistan geht. Wieso wurde heimlich und inoffiziell getroffen? El Partî hat sich damals in Kairo auch mit dem türkischen Außenminister getroffen, aber da haben sie das offiziell gesagt. Damals sagten viele wieder Verräter, die treffen sich mit der Türkei.

Silav û Rêz
Azad

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.07.2013 23:55.

Azadiyakurd...
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Ankara spricht mit den syrischen Kurden

von Azadiyakurdistan am 28.07.2013 23:45



Ein Vertreter der in den kurdischen Siedlungsgebieten im Norden Syriens tonangebenden kurdischen Partei ist in Istanbul eingetroffen. Die syrischen Kurden planen ein Autonomiegebiet. Die Türkei will das verhindern.

 Vor die Wahl gestellt, entweder zuzusehen, wie kurdische Kämpfer in Syrien zur Gefahr für die Türkei werden, oder mit diesen das Gespräch zu suchen, hat sich Ankara offenbar für das Reden entschieden. Überraschend ist Salih Muslim, der Co-Vorsitzende der syrisch-kurdischen Partei der Demokratischen Union (PYD), am Donnerstagabend zu zweitägigen Gesprächen in Istanbul eingetroffen. Die PYD ist die syrische Schwesterpartei der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK). Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan bestätigte den Besuch am Freitag.

Treffen mit dem Geheimdienst

Demnach trifft sich Muslim mit Vertretern des türkischen Geheimdienstes MIT, der seit Monaten auch die Verhandlungen mit dem inhaftierten PKK-Chef Abdullah Öcalan führt. Der MIT werde Muslim vor «falschen und gefährlichen Schritten» warnen, sagte Erdogan. Zwischen Einheiten der PYD und Kämpfern der Nusra-Front, die sich zur Kaida bekennt, ist es in den letzten Wochen zu schweren Kämpfen gekommen. Der PYD gelang es vor etwa zehn Tagen, die Grenzstadt Ras al-Ain unter ihre Kontrolle zu bringen. Im Verlauf der Gefechte schlugen Granaten auf der türkischen Seite ein, zwei Jugendliche wurden getötet. Die Gefechte in der Region, in der auch ein Teil von Syriens Ölfeldern liegen, dauerten am Freitag an. Dabei erhalten die Nusra-Kämpfer offenbar auch Unterstützung von anderen syrischen Rebellengruppen.
Muslim hatte letzte Woche faktisch die Ausrufung eines kurdischen Autonomiegebiets angekündigt. Ein unabhängiger Rat werde die Verwaltung übernehmen und Wahlen organisieren, sagte Muslim. Für die Türkei ist das ein Albtraum, da ein solcher Schritt die PKK stärken würde. Zwischen den syrischen und den türkischen Kurden gibt es historisch enge verwandtschaftliche Bindungen. Viele syrische Kurden haben auf der Seite der PKK-Rebellen gekämpft, und die PYD ist zweifellos die stärkste syrisch-kurdische Partei. «Unsere Politik richtet sich nicht gegen Kurden, ob in Syrien, im Irak oder anderswo», sagte der Sprecher des türkischen Aussenministeriums, Levent Gümrükcü, im Gespräch. «Wir sind jedoch dagegen, dass eine Gruppe in Syrien vollendete Tatsachen schafft.» Alle Entscheidungen müssten vom künftigen Parlament getroffen werden.

Neues Dilemma

Die türkischen Kurden werfen Ankara vor, in Syrien die Nusra-Front im Kampf gegen die PYD-Rebellen zu unterstützen. Die Türkei unterstütze keine Gruppen, die nicht für ein demokratisches Syrien einträten, sagte Gümrükcü. Namen wollte er allerdings nicht nennen. Derzeit sieht es freilich nicht danach aus, dass der Krieg in Syrien bald zu Ende geht. Und je länger die Kämpfe dauern, umso wahrscheinlicher wird es, dass in den Gebieten entlang der rund 900 Kilometer langen Grenze zur Türkei, in der die Kurden die Mehrheit bilden, ein kurdisches Autonomiegebiet entsteht. Im Grunde genommen befindet sich die Türkei heute in einer ähnlichen Lage wie in den neunziger Jahren, als die Kurden im Irak den Norden unter ihre Kontrolle brachten. Lange Zeit hatte Ankara alles getan, um die Entstehung des Teilstaats zu verhindern. Heute sind die Beziehungen Ankaras mit Erbil einer der wenigen Lichtblicke in der türkischen Aussenpolitik.

Der Schulterschluss mit dem Regionalpräsidenten von Kurdistan, Masud Barzani, hat sich für Ankara in Syrien nicht ausbezahlt. Zum einen verfolgt Barzani in Syrien eigene Interessen, zum anderen ist der Ableger seiner Partei unter den syrischen Kurden schwach. Unter den Kurden aller Länder hat der Kampf der PYD gegen die Rebellen eine Solidaritätswelle ausgelöst. Für sie ist es ein Konflikt zwischen Kurden und Arabern um «West-Kurdistan», wie sie die syrischen Gebiete nennen.

nzz.ch 

Silav û Rêz
Azad

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