Leichnam deutscher Guerillakämpferin Andrea Wolf im Massengrab von Çatak
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Leichnam deutscher Guerillakämpferin Andrea Wolf im Massengrab von Çatak
von Azadiyakurdistan am 29.03.2011 16:48Andrea Wolf war eine Menschenrechtsaktivistin und Soziologin. Um über das Leben der Guerilleros zu schreiben, beteiligte sie sich Ende der 90er Jahre bei der PKK. Bei einer militärischen Auseinandersetzung ist sie unbewaffnet in die Hände des türkischen Militärs geraten und wurde umgebracht.
Bei der anschließenden diplomatischen Krise mit Deutschland, gab die Türkei an, über keinerlei Informationen bezüglich des Zwischenfalls zu verfügen. Man versuchte den Mord an Andrea Wolf zu verheimlichen und gab noch nicht einmal den Ort ihres Grabes bekannt. Die Spuren Andrea Wolfs führten allerdings nach Çatak, einer Provinz in Wan, zu einem Massengrab, in welchen 41 Leichname ausfindig gemacht wurden. In den Archiven der PKK gibt es Zeugenberichte sowohl von überlebenden PKKlern, die ebenfalls an dieser militärischen Auseinandersetzung beteiligt waren, als auch von vor Ort ansässigen Dörflern, die berichten, wie Andrea Wolf ermordet worden ist.
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Silav û Rêz
Azad
Kurdewari
Gelöschter Benutzer
Re: Leichnam deutscher Guerillakämpferin Andrea Wolf im Massengrab von Çatak
von Kurdewari am 29.03.2011 20:41SÄ°Ä°RT – Bilder und Videoaufnahmen aus dem Kampfgebiet, in dem zwischen dem 30. Juni und 1 Juli 2010 in Siirt Pervari 12 HPG Guerillas gefallen waren, sind nun bekannt geworden.
Die von der Nachrichtenagentur DIHA verbreiteten Fotos zeigen die den Leichen zugefügten Grausamkeiten deutlich. Die Grausamkeit mit der das türkische Militär sowohl die Genfer Konvention als auch nationales Recht bei Angriffen auf die Bevölkerung und Guerilla verletzt ist damit einmal mehr deutlich geworden.
DIE FOTOS WURDEN MIT DEM HANDY EINES SOLDATEN AUFGENOMMEN
Nach Berichten sind die Fotos, Mobiltelefonaufnahmen, die ein Soldat der an der Operation teilgenommen hatte gemacht hat. Sie sind bekannt geworden, nachdem er sein Handy verkauft hatte. Es ist deutlich geworden, das die Leichen der zwölf gefallenen Guerillas, nachdem sie in die Leichenhalle des Krankenhauses von Siirt gebracht worden waren verstümmelt worden sind. Insbesondere die Leichen von Halil Kaya aus Van, Nefise IÅık aus Åırnak und Eylem Demirpençe sind schwer verstümmelt den Familien übergeben worden.
Die Nachrichtenagentur DIHA erklärte Folgendes: „Die Aufnahmen werden das Gewissen der Öffentlichkeit erschüttern. Es sind zwei verschiedene Sequenzen. Auf einigen der Aufnahmen sind die Körper vollkommen bedeckt, auf anderen vollständig ausgezogen, der Hintergrund bleibt jedoch der gleiche. Auf den Bildern sieht man außerdem Soldaten vor den Leichen posieren. Was die Soldaten, welche die Bilder mit ihren Mobiltelefonen aufnahmen damit wollten ist ein Rätsel. Die Bilder bringen ins Bewusstsein, dass der Ministerpräsident R.T. ErdoÄan auf jeder Kundgebung sagt „Wo bist du Menschlichkeit!“
SCHOCKIERENDE DIALOGE
Die Leichensäcke werden am Kopf und an den Füßen von Soldaten gepackt und willkürlich auf die Ladefläche eines Militärfahrzeugs geworfen. Es sind Bilder, die das Blut gefrieren lassen, die Dialoge, welche die Soldaten dabei führen, zeigen das unerträgliche Niveau von Hass und Feindseligkeit deutlich. Der Soldat, der die Bilder macht bezeichnet die Toten immer wieder als „Bastarde“. Als die Leichen auf die Ladefläche geworfen werden sagt er: „Wie schön sie sie werfen, Alter.“ Als ob das nicht reichen würde sagt der Soldat „Verbrennt die, ihr werdest sie verbrennen.“ Dieses Zitat zeigt deutlich woher die Brandspuren und Verstümmelungen an den Leichen kommen.
Bei den gleichen Aufnahmen fällt auch noch eine Anspielung auf andere Ereignisse auf, die anscheinend als Vorbild für aktuelle Praxen dienen sollen. In den 90er Jahren waren Führungskader der PKK, unter ihnen Mahsum Korkmaz (Egit) und der kurdische Künstler Hozan Serhat und viele andere PKK Mitglieder aus Hubschraubern geworfen worden. Auf den Aufnahmen sagt ein Soldat, dass die Familien gekommen sein um eine Leiche abzuholen, ein anderer beleidigt die Familie und erklärt, dass die Leichen der Familie nicht gegeben werden sollen. Derselbe Soldat sagt, „Sie wurden in Säcke gesteckt, man darf es so nicht machen.“ (sie an die Familie übergeben Anm. d.Üs.). Ein anderer sagt: „Steckt sie in einen Sack. Packt sie in einen Hubschrauber und werft sie alle einzeln raus, damit sie Futter für die Hunde sind.“
8 DER LEICHEN SIND NIE ÜBERGEBEN WORDEN
Während auf den Aufnahmen, die Leichen bereit zur Übergabe waren, wurden diese den Familien in Siirt nicht übergeben, es wurde behauptet, die Leichen seien verbrannt. Es besteht der Verdacht, dass die Leichen, nach diesen Bildern verbrannt worden sind. 8 der Leichen wurden ohne sie der Familie zu übergeben in Siirt beigesetzt.“
WÄHRENDDESSEN SIND NEUE VERSTÜMMELUNGEN VON GUERRILLALEICHEN AM 14. März 2011 BEKANNT GEWORDEN
Es hat sich herausgestellt, dass mindestens die Körper von zwei der am 14. März im Kreis Åırnak/Güçlükonak (Basa) gefallenen drei Guerillas gefoltert worden sind. Die Leichen von Halime BaÅ (Åindar Eser) und Halit DaÄ (Nurhak Çiya) wurden von der Gerichtsmedizin in Malatya, nach Diyarbakır gebracht und dort von der Bevölkerung und Angehörigen empfangen.
Als die Angehörigen die Leiche von Halit DaÄ wuschen, stellten sie fest, dass seine Brust zerfetzt war, und sein rechter Arm verdreht und gebrochen war. Bei Halime BaÅ konnten sogar zwei verschiedene Einschüsse in den Kopf festgestellt werden und ebenfalls großflächige Schnittverletzungen an den Beinen. Ebenfalls an ihren Beinen waren Verbrennungen und Flecken zu sehen, die nach Spuren ausgedrückter Zigaretten aussahen. Viele Menschen, welche die Leichen sahen wurde es schlecht wegen des Anblicks.
Linke Zeitung
Re: Leichnam deutscher Guerillakämpferin Andrea Wolf im Massengrab von Çatak
von Newroz_2010 am 30.03.2011 09:12Oh man, diese Zeile zu lesen macht einen so wütend und zugleich sehr traurig ....