Aufruf zum Widerstand

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Mezrecux
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Aufruf zum Widerstand

von Mezrecux am 10.01.2011 16:06

Der Führer der Sadr-Bewegung ist in den Irak zurückgekehrt. Rede vor 20000 Anhängern. Regierung hofft auf stabilisierende Wirkung
Von Karin Leukefeld


Muqtada Sadr, religiöser und politischer Führer der irakischen Sadr-Bewegung, ist nach vier Jahren im Iran in den Irak zurückgekehrt. Sadr war bereits Mitte vergangener Woche nach Nadschaf gekommen, wo er zunächst das Grab seines Vaters und die Imam-Ali-Moschee besuchte, eine der heiligsten Stätten für schiitische Muslime. Anschließend traf Sadr mit Großajatollah Ali Al-Sistani zusammen, der in Nadschaf die Mardschah leitet, das höchste rechtsprechende Gremium der Schiiten.

Unmittelbar nach Bekanntwerden der Rückkehr strömten seine Anhänger nach Nadschaf und belagerten den Familienwohnsitz, um sicherzugehen, daß Sadr tatsächlich zurückgekommen war. Am Samstag äußerte sich Sadr dann erstmals öffentlich in Kufa vor rund 20000 Anhängern. Er werde im Irak bleiben und forderte seine Zuhörer zum fortgesetzten Widerstand gegen die US-Besatzung auf. »Wir werden uns weiterhin widersetzen, militärisch und mit allen Mitteln des Widerstandes«, sagte er. Der neuen Regierung solle man eine Chance geben zu zeigen, ob sie ihren Dienst an den Irakern wirklich ernst meine, fuhr Sadr fort. Sollte das nicht der Fall sein, werde man sich auch der Regierung widersetzen. Schließlich rief Sadr die Iraker zur Versöhnung auf. Das Land sei durch schwierige Zeiten gegangen, »die jeden zum Weinen gebracht und niemandem genutzt haben außer unseren gemeinsamen Feinden Amerika, Israel und Großbritannien«. Die innerirakischen Konflikte sollten der Vergangenheit angehören, die Zukunft Iraks gehöre der »Einheit, dem Frieden und der Sicherheit«.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.01.2011 16:06.

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