Guerilla veröffentlicht Bilanz für Juni

Guerilla veröffentlicht Bilanz für Juni

BEHDiNAN – Nachdem die HPG am 1. Juni ihren Waffenstillstand beendet hatte, kam es in diesem Monat zu den schwersten Gefechten seit Jahren. Nach Angaben der HPG wurden bei 52 Guerillaaktionen 126 Soldaten getötet und 25 Guerillas verloren ihr Leben. Außerdem wurden 4 Sikorsky-Helikopter getroffen, 2 Panzer und 18 gepanzerte Fahrzeuge zerstört und mindestens 18 Waffen und große Mengen an Ausrüstung beschlagnahmt. Das türkische Militär hat im Juni 37 Operationen durchgeführt, bei denen es zu 15 direkten Gefechten kam.

52 ARTILLERIEANGRIFFE
Das türkische Militär hat 52 Artillerieangriffe, auch auf ziviles Gebiet, durchgeführt. Haftanin wurde 34 Mal bombardiert, Zap 15 Mal, Metina und Xakurke einmal. Auch die Angriffe durch Kriegsflugzeugen haben zugenommen. Bei einem Luftangriff wurde ein 15-jähriges kurdisches Mädchen in Xakurke getötet.

VERSUCHE INS GUERILLAGEBIET VORZUDRINGEN
Im letzten Monat wurden mehrfache versuche des Militärs auf Guerillagebiet in Südkurdistan vorzudringen mit heftigem Widerstand zurückgeschlagen. Als sich Soldaten erneut zu einer grenzüberschreitenden Operation sammelten, griff die Guerilla ihre Stellungen an. Dabei kamen 37 Soldaten ums Leben. Diese Aktion machte die Weltöffentlichkeit erneut auf den Krieg in Kurdistan aufmerksam.
Tortz aller Maßnahmen des türkischen Staates, durch Geheimdienst, Polizei und Militär, hat die Guerilla Aufmerksamkeit durch Aktionen sowohl in den kurdischen Bergen und Städten als auch in der Türkei auf sich gezogen. Eine neue Entwicklung sind auch die Aktionen der Guerilla, die teilweise am helllichten Tag ausgeführt werden. Sie stellen eine neue Dimension von Aktionen dar.

Quelle: ANF, 02.07.2010, ISKU