Kämpfe zwischen Volksgruppen in Syrien - 30 Tote

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Bonafight
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Kämpfe zwischen Volksgruppen in Syrien - 30 Tote

von Bonafight am 18.07.2011 17:25

Beirut (Reuters) - Der Machtkampf in Syrien wird jetzt offenbar auch unter den Bevölkerungsgruppen ausgetragen.

Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Anhängern und Gegnern von Präsident Baschar al-Assad kamen nach Angaben von Menschenrechtlern am Wochenende in der Stadt Homs mindestens 30 Menschen ums Leben. "Diese Kämpfe sind sehr gefährlich", weil sie den Feinden der Revolution nutzen, die den Bürgerkrieg wollen, sagte der prominente Bürgerrechtler Rami Abdelrahman am Montag. Bislang waren nur die Sicherheitskräfte gegen Demonstranten vorgegangen, die den Rücktritt des seit elf Jahren herrschenden Assad fordern. Homs gilt als Mikrokosmos für die vielen Religionsgemeinschaften in Syrien. In der Stadt leben Sunniten, Christen und Alawiten, zu denen auch Assad gehört.

Auslöser der Gewalt war nach Berichten von Augenzeugen die Tötung von zehn Anhängern der Regierung. Deren verstümmelte Leichen seien am Wochenende entdeckt worden. Daraufhin hätten Alawiten zwölf Geschäfte von Sunniten angegriffen, in Brand gesetzt oder anderweitig zerstört, sagte Einwohner Mohammed Saleh. "Die Sicherheitskräfte schauten zu und griffen nicht ein." Später seien Schüsse gefallen. "Auf beiden Seiten starben Menschen." Bewohner von Homs machten sunnitische und alawitische "Schläger" für den Gewaltausbruch verantwortlich.

Seit Beginn der Erhebung gegen Assad sind Angaben von Menschenrechtsgruppen zufolge mindestens 1400 Zivilisten getötet worden. Die Führung in Damaskus gibt bewaffneten Gruppen mit Verbindung zu Islamisten die Schuld an der Gewalt und spricht von 500 getöteten Sicherheitskräften.

quelle

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