Kritische Stunden auf Imrali

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Mezrecux
Gelöschter Benutzer

Kritische Stunden auf Imrali

von Mezrecux am 03.11.2010 23:28

Der Hintergrund, auf dem die Verlängerung der Waffenruhe von Seiten der KCK zustande gekommen ist, gewinnt an Klarheit. Die Verlängerung der einseitigen Waffenruhe gründet sich demnach auf zwei Treffen zwischen Öcalan und einer Delegation des türkischen Staates.

Es gab wohl schon länger Gespräche auf Imrali. Zum Abbruch der Gespräche kam es, nachdem am 16. September 9 Personen durch eine Mine in Colemêrg (Hakkari) ermordet worden waren. Bei der Konsultation mit seinen Anwälten hatte Öcalan daraufhin sowohl der Organisation als auch dem türkischen Staat einen Brief gesandt. Noch am 13. Oktober hatte Öcalan gegenüber seinen Anwälten erklärt, bis zum 31. Oktober warten zu wollen. Sollte bis dahin keine Antwort vorliegen, werde er sich zurück ziehen und man müsse dann das Gespräch mit der KCK suchen. Daraufhin sei es am 25. Oktober zu einem ersten Treffen mit einer Delegation des türkischen Staates gekommen. Dieses Gespräch habe 3 Stunden und 15 Minuten gedauert und befasste sich hauptsächlich mit der Waffenruhe. Diese Delegation überbrachte Öcalan auch die Antwort auf seinen Brief an die KCK in Kandil. Das zweite Treffen fand am 01. November statt. Dieser Delegation übergab Öcalan einen Brief an Kandil, welcher noch am selbigen Tage seinen Zielort erreichte. Auf den Brief hin gab die KCK bekannt, die Waffenruhe bis zu den Parlamentswahlen im kommenden Jahr verlängern zu wollen

Quell: ANF, 02.11.2010, ISKU


ISKU | Informationsstelle Kurdistan

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