Kurden kritisieren Botschafter Tezcan

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GulaKurdistane
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Kurden kritisieren Botschafter Tezcan

von GulaKurdistane am 29.11.2010 21:19

Dachverband weist auf die Situation der Kurden hin.

Wien. Drei Wochen nach der Österreich-Kritik des türkischen Botschafters Kadri Ecved Tezcan meldet sich der Dachverband der kurdischen Vereine in Österreich (Feykom) zu Wort. "Es ist sehr interessant, wenn sich Botschafter über die Integrationspolitik ihres Gastlandes aufregen, vor allem wenn sie Botschafter eines Landes sind, in dem die kulturelle Identität von mindestens 20 Millionen Kurden brutalst unterdrückt wird", erklärt am Montag eine Aussendung.

Tezcan sei weiters "Botschafter eines Landes, in dem die christliche Religionsgemeinschaft in der Theorie frei, in der Praxis vielfach unterdrückt ist." Und: "Keine einzige Minderheit hat in der Türkei das Recht, die eigene Sprache im öffentlichen Leben zu verwenden" oder Bildung in der Muttersprache zu erhalten. Feykom stellt zudem die Frage in den Raum, ob Tezcan noch Botschafter wäre, "wenn er nur den Bruchteil seiner Kritik, die er an der österreichischen Regierung geübt hat, gegen die türkische Regierung äußern würde?"

Wie viele der rund 250.000 türkisch-stämmigen Menschen in Österreich Kurden sind, ist unbekannt. Zum traditionsreichen, sehr politischen Neujahrsfest Newroz am 21. März kamen dieses Jahr insgesamt 9000 Menschen in Wien, Graz und Bregenz zusammen.


wienerzeitung.at

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