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Kurde darf kein Deutscher werden

von Peshmerge_Gerilla am 31.01.2012 18:50

Teilzeit-Journalist Ilyas Ersöz hat eine dicke Verfassungsschutz-Akte - auch, weil das Amt seine Artikel mitunter sinnentstellend übersetzt. Darum bekommt er keinen deutschen Pass.
von Kathrin Fichtel

Aufrecht sitzt Ilyas Ersöz vor den fünf Richtern, die über seine Einbürgerung in Deutschland entscheiden sollen. Der 41-jährige Kurde aus der Türkei hat graues, schütteres Haar, trägt Sakko und Stoffhose, seine Ohren sind von der Kälte oder Aufregung gerötet. Seit 14 Jahren lebt er mit seiner Frau und zwei Kindern in Deutschland, seit sechs Jahren bemüht er sich um die deutsche Staatsbürgerschaft. Alle Anträge wurden abgelehnt. Mit der gestrigen Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht klagt er deshalb gegen die Stadt Bremen.Ersöz Problem: Beim Landesamt für Verfassungsschutz hat er eine dicke Akte. Man wirft ihm vor, die kurdische Terrororganisation PKK zu unterstützen und die "Wirkungsmacht dieser Organisation zu steigern". Ein Grund ist seine ehrenamtliche Arbeit als Journalist für die in Deutschland erscheinende Zeitung Yeni Özgür Politika, die der verbotenen Partei PKK nahe steht. "Er steht ständig im Fokus des Verfassungsschutzes, weil das Amt seine Artikel als Informationsquelle nutzt", sagt sein Anwalt Albert Timmer. Das heiße nicht, dass er die PKK politisch unterstütze. Vielmehr trage Ersöz dazu bei, das Informationsbedürfnis der kurdischen Gemeinde mit Berichten zu verschiedenen Themen zu befriedigen.

Die Richter allerdings halten die Artikel nicht für neutrale Berichterstattung. Sie zitieren aus der Rechtssprechung des Verwaltungsgerichts, das in solchen Fällen prüft, ob die Veröffentlichung nicht nur "objektiv vorteilhaft", sondern auch subjektiv "vom Willen des Ausländers getragen" sei. Diesen Vorwurf kontert Anwalt Timmer mit einem Fallbeispiel: "Es gibt Fehler bei den Übersetzungen." So habe der Verfassungsschutz etwa einen Artikel aus Ersöz Feder zu der Gedenkveranstaltung einer PKK-Kämpferin falsch übersetzt. In der auf kurdisch veröffentlichen Zeitungsversion von Ilyas Ersöz heißt es, die Kämpferin sei von Mitgliedern der PKK umgebracht worden - was eine Distanzierung von der Organisation nahelegen würde.In der deutschen Fassung, die der Verfassungsschutz für seine Akten aus dem Kurdischen übersetzt hat, steht hingegen, sie sei "von der Konterguerilla", also von staatlicher Seite getötet worden. In anderen Fällen, die Ersöz als "beschönigend" vorgeworfen werden, habe die Zeitung eigenmächtig Artikel umgeändert, ohne sich mit dem Autor vorher abzusprechen.

Dass der Türke dennoch für die Zeitung weiterarbeitet, zumal ohne Verdienst, erklärt er zum einen mit seiner Leidenschaft fürs Schreiben. Zum anderen mit seinen Erfahrungen Anfang der 1990er-Jahre in der Türkei, wo er als junger Mann in der Redaktion des Vorgängerblattes von Yeni Özgür Politika arbeitete und miterlebte, wie Dutzende Reporter getötet wurden, die über den Kurdenkonflikt berichteten. Auch er selbst sei damals "in Gewahrsam genommen" worden, habe mit ansehen müssen, wie sein Vater und seine Schwester gefoltert wurden. "Oppositionelle werden ständig unter Druck gesetzt - ich bin einer dieser Geschädigten", teilt Ersöz dem Gericht über seine Dolmetscherin mit. "Ich wollte schon damals über antidemokratische Verhältnisse berichten, das ist auch jetzt in Deutschland noch so." Gut stehen die Chancen für Ersöz nicht, doch noch Deutscher zu werden. Der Bescheid vom Gericht kommt zwar erst in drei Wochen, aber "schon der Antrag auf Übernahme der Prozesskosten wurde abgelehnt, das ist ein schlechtes Zeichen", sagt Timmer.

Überrascht ist er nicht, viele Kurden hätten beim Antrag auf die deutsche Staatsbürgerschaft ähnliche Probleme. Eine Ausweisung muss Ersöz aber nicht befürchten: Seit 2009 hat seine Familie ein unbefristetes Aufenthaltsrecht. So kann er weiter in Gröpelingen leben und als Aushilfe in zwei Bremer Unternehmen arbeiten. "Aber eine Einbürgerung hätte so viele Vorteile", sagt der Türke in gebrochenem Deutsch, "endlich wählen, mehr Freiheit beim Reisen, weniger bürokratische Hürden." Seine Frau und die Kinder Dilbirin und Serhat hoffen weiterhin: Über ihre Anträge auf die deutsche Staatsbürgerschaft wurde noch nicht entschieden.

http://www.taz.de/Einbuergerungs-Hemmnis/!86718/

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Re: Die kurdische Regierung hat PYD offiziell eingeladen doch die nahm an Kongress nicht teil

von Peshmerge_Gerilla am 31.01.2012 18:44

SPALTUNG = SCHWACH
EINHEIT = STARK UND MACHT

Wieso wollte PYD nicht teilnehmen hat jemand darüber Informationen?

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Re: ROJTV Stimme der Freiheit siegt

von Peshmerge_Gerilla am 31.01.2012 18:25

Wieso stellt Intelsat die Übertragung ein wenn das Gericht davor RojTv nicht verboten hat?

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Re: Tausende Türken demonstrieren in Paris

von Peshmerge_Gerilla am 22.01.2012 01:20

Hoffen wir das alle EU-Länder wie Frankreich handeln und gegen die Türkei vorgehen. Deutschland wird sich aber nicht trauen die Türkei zu "ärgern". Es gibt ja millionenverträge von Waffenlieferungen an die Türkei.

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Tausende Türken demonstrieren in Paris

von Peshmerge_Gerilla am 22.01.2012 01:17

Rund 15'000 Türken haben am Samstag in Paris gegen ein Gesetzesvorhaben in Frankreich protestiert, das die Leugnung des Völkermords an den Armeniern im Osmanischen Reich unter Strafe stellt. Die Demonstranten zogen vor den Senat.

Paris. – Dort wird am Montag über den Entwurf beraten. Die Demonstranten trugen Plakate, auf denen unter anderem «Nein zu Sarkozys Gesetz der Schande» zu lesen war. Die Polizei schätzte die Zahl der Demonstranten auf 15'000.

Die französische Nationalversammlung hatte dem Entwurf im Dezember zugestimmt und damit eine diplomatische Eiszeit zwischen Frankreich und der Türkei ausgelöst. Ankara berief seinen Botschafter vorübergehend zurück und setzte die bilateralen Beziehungen aus.

Nun erneuerte die Türkei ihre Drohungen für den Fall, dass das Gesetz auch vom Senat gebilligt wird. In diesem Fall werde es «weitere Sanktionen» geben, warnte der türkische Aussenminister Ahmet Davutoglu am Samstag dem französischen Nachrichtensender France 24.

Die Regierung hoffe, dass diese Strafmassnahmen nicht verhängt werden müssten, aber niemand dürfe erwarten, dass die Türkei schweige. Die Sanktionen würden solange aufrecht erhalten werden, bis Frankreich seine Haltung ändere.

Das französische Gesetz stellt die Leugnung von Völkermorden unter Strafe, die von Frankreich anerkannt sind. Dazu zählt der Völkermord an den Armeniern, der international als historische Tatsache gilt, von der Türkei aber bis heute abgestritten wird. Die Türkei spricht von «kriegsbedingten Sicherheitsmassnahmen» und Toten auf beiden Seiten.

Kritiker am französischen Gesetz erklärten, Präsident Nicolas Sarkozy wolle sich damit bei der bevorstehenden Präsidentschaftswahl die Stimmen der französischen Armenier sichern. Während des Ersten Weltkriegs waren auf dem Gebiet des Osmanischen Reichs bis zu 1,5 Millionen Armenier getötet worden. (sda)

http://www.suedostschweiz.ch/politik/tausende-turken-demonstrieren-paris?prev=printmail%2F752615

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Re: Dîlan Koshnaw die Kurdin aus Hewlêr Südkurdistan (Irak)

von Peshmerge_Gerilla am 21.01.2012 22:56

Was hat die Dilan falsch gemacht? Ich verstehe das nicht.

behauptet Dilan sie sei durch die Folgen des Irak Krieges traumatisiert, sie sehe die Bilder vor ihren Augen sie sei verletzt worden durch die Kriegsvergangenheit. Denn sie sei Irakerin.

Die Kurden in Irak haben sehr schlimmes erlebt, die Person von der Seite hat das richtig dargestellt. Dilan ist auf Grund der Kriegsvergangenheit traumatisiert sagt sie, wo ist das Problem?
In ihr Biografie steht dass die Familie 1997 nach Deutschland ausgewandert ist, also hat sie in ihrer Kindheit doch Krieg erlebt. Krieg zwischen Peshmerge und Saddam-Soldaten etc.
Sie ist offiziell eine irakerin und kommt aus der Region Kurdistan, ich denke nicht dass sie ihre Identität verleugnet hat.

Woher hat die Seite dieKurden ihre Quellen? Auf dem Bild erkennt man nichts.

Wir fragen uns, wieso wenige Kurden erfolgreich werden. Die Antwort hat man hier gesehen.

Bira das passiert nicht zum ersten mal. Es gibt viele Beispiele wo die kurdischen Medien ihre Künstler, Sänger Intellektuelle kein Respekt zeigen oder mindestens diese ihre Arbeit in Ruhe machen lassen, das ist sehr schade.

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Re: Pirs û Bersiv (Frage und Antwort)

von Peshmerge_Gerilla am 21.01.2012 22:43

hahahah ich habe es aus einer vertrauenswürdigen Quelle

PerwinPepuk, verräts du mir was deine Quelle ist?

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Hrant Dink, der zweifach ermordete Armenier...

von Peshmerge_Gerilla am 20.01.2012 20:11



Hrant Dink(Firat Dink) war ein Scriftsteller, Journalist, Menschenrechtsaktivist armenischer Herkunft. Er war der Editor/Redakteur von einzigen armenischen Zeitung(AGOS) in der Türkei. Hrant Dink geboren am 15. September 1954 in kurdischen Stadt Malatya in Ostanatolia, wurde erschossen und ermordet am 19. Januar 2007 in Istanbul auf der Strasse vor AGOS-Zeitungsbüro.

Er wurde häufig von türkischen nationalistischen Zeitungen (wie Hürriyet, Milliyet, Zaman, Sabah, Star) und TVs(Kanal D, Show, CNNturk, ATV, Samanyolu) als Ziel gesetzt.

Er wurde von nationalistischen Türken immer beleidigt und bedroht. Die türkische Justiz hat ihn jahrelang verfolg. Er musste von einem Prozess zum anderen laufen. Er soll türkische Blut und Türkentum beleidigt haben.

Eine von seinem grossen "Sünde" war seine Veröffentlichungen über das Völkermord an Armenier. Die Türken lehnen es immer noch ab dass ein Völkermord an Armenier geschehen ist.

Hrant Dink hat immer türkische Gewaltpolitik gegen Kurden kritisiert. Er war dagegen dass kurdische Dörfer in feuer gelegt werden und hat es scharf kritisiert. Auch hat er so genannte Faili Mechul(Täter Unbekannt) Mörde an Kurden kritisiert. Zwischen 1990-1995 wurden ca. 20.000 kurdische Zivilisten durch türkische Sicherheitskräfte oder paramilitärische Gruppen getötet. Als jedes Mordfall zum Gericht kam, haben türkische Richter den Fall geschlossen mit "Täter Unbekannt". Täter waren bekannt für Kurden, weil Täter wurden beauftragt durch türkischen Staat/Tiefstaat.

An dem Mordorganization von Dink und auch ein paar andere Christen haben sich mehrere türkische Beamten wie Polizeiochef, Governour, Armee-Offiziere, Geheimdienst-Mitglieder beteiligt. Obwohl sehr viele Beweissmittel gibt, hat türkische Justis nur den jungen Mörder für 22 Jahren verurteilt. Laut Kommentare kann er sogar in 8 Jahren raus kommen. Die türkische Justiz konnte keine Organization dahinter finden und kein Staatsbeamter wurde verurteilt.

Gegen diese Urteil haben gestern ca 30.000 Menschen in Istanbul demonstriert. Die prokurdische BDP hat den Demo aktiv unterstützt. Rakel Dink(Die Frau) sagte "Sie haben sich 5 jahrelang über uns lustig gemacht, sie haben Hrant nochmal getötet". Damit meinte sie den türkischen Staat, Justiz und türkische Medien.

Arakel Kenosian

http://www.deutsch-werden.de/hrant-dink-der-zweifach-ermordete-armenier

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Re: Pirs û Bersiv (Frage und Antwort)

von Peshmerge_Gerilla am 20.01.2012 19:00

Pirs: Was ist Darchîn? 

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Re: Nêçîrvan Barzanî ist der neue Ministerpräsident von Kurdistan

von Peshmerge_Gerilla am 20.01.2012 18:58

Wie wird ein Ministerpräsident in Kurdistan gewählt?


Halloooo? Weiß das keiner?

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