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Türkei/Nordkurdistan: Parlamentswahlen 1.11.15
von Kudo21 am 01.11.2015 21:41Vergleich: Parlamentswahlen in der Türkei 2011 und 2015
von Kudo21 am 09.06.2015 00:14Legende:
2011 / 2015
AKP = Gelb (49,8%)/Gelb (40,9%)
CHP = Rot (26,0%)/Rot (25,1%)
MHP = Grün (13,0%)/ Dunkellila (16,4%)
BDP = Blau (6,6%) /Lila (13,1%)
Diyarbakirspor wird zu AMEDspor
von Kudo21 am 06.11.2014 00:58
Der 1968 gegründete "türkische" Sportverein Diyarbakirspor wird nunmehr den Namen "Amedspor" tragen.
Amed ist die kurdische Bezeichnung der inoffiziellen Hauptstadt Kurdistans, Diyarbakir.
Quelle: https://www.facebook.com/pages/Kurdische-Gemeinde-Deutschland-eV/251767884962851?sk=timeline
Krefelder bei „Got to Dance“
von Kudo21 am 26.07.2014 20:29
Krefeld. Majid Kessab startet durch: Im März wurde der 20-Jährige in Paris Weltmeister im HipHop-Tanz. Jetzt steht er in der TV-Show "Got to Dance" auf der Studiobühne (Ausstrahlung: Donnerstag, 20.15 Uhr, Pro7). Gesucht wird "Deutschlands bester Dance-Act". Von Jan Popp-Sewing
Die Jury ist prominent besetzt: Take That-Star Howard Donald (inzwischen 46), Star-Choreografin Nikeata Thompson (33) und Entertainerin Palina Rojinski (29) testen große Nachwuchshoffnungen des Tanzbetriebs.
Der junge Krefelder will die Jury mit seinen ganz eigenen Tanzstil überzeugen, dem "MaGilla". Die Abkürzung steht für Majid und "Gorilla-Chiller". "Er kann sehr ruhig auf der Bühne tanzen und dann plötzlich explodieren wie ein Gorilla", erklärt die Agentur, die die Sendung begleitet.
Kessab kam im Alter von drei Jahren aus dem Irak nach Krefeld. Er ist das jüngste von vier Geschwistern und lebt mit seinen zwei Brüdern noch bei seinen Eltern. Er besuchte die Realschule Horkesgath.
Der gelenkige junge Mann mag den Ausgleich von geistiger Anstrengung und körperlichem "Auspowern". Der Tänzer hat neben seinem Architektur-Studium (er ist im dritten Semester) gerade eine Tanzschule in Krefeld eröffnet. In Paris wurde Kessab zusammen mit dem Düsseldorfer Tänzer Franky Dee Hip-Hop-Weltmeister. Die beiden setzten sich vor 14.000 Zuschauern gegen 32 Teams aus 14 Ländern durch. Das lässt hoffen, dass der Krefelder auch gegenüber der Pro7-Jury besteht und weiterkommt...
Spektakulär bei "Got to Dance" ist die Aufnahmetechnik: 144 Spiegelreflex-Kameras sind rund um die Bühne postiert und werden gleichzeitig ausgelöst. Dadurch scheint es, als würde die Kamera die eingefrorenen Bewegungen der Tänzer umkreisen.
Die Show wird von Johanna Klum moderiert. Zu gewinnen gibt es neben der "Tanzkrone" 100.000 Euro.
Amed (Diyarbakir ) unterstützt die Volksabstimmung Südkurdistans
von Kudo21 am 26.07.2014 20:11
BasNews (Redaktion) - Eine Gruppe aus Diyarbakir unterstützte die Vorbereitungen zum Unabhängigkeitsreferandum des Präsidenten der Kurdischen Regionalregierung, Massoud Barzani.
Unter den Gruppenmitgliedern, die die Vorbereitungsmaßnahmen des Unabhängigkeitsreferandum von KRG-Präsidenten Massoud Barzani unterstützten, befanden sich Mitglieder der Partei für Rechte und Freiheit (HAK-PAR), Dialoggruppe Tigris-Euphrat und KADEK (Splittergruppe der PKK). Nach dem Freitagsgebet hielt die Gruppe eine Pressekonferenz vor der historischen großen Moschee der Stadt Diyarbakir (Ulucamii).
Der Vorsitzende der Dialoggruppe Tigris-Euphrat, Muhuttin Batmanli sagte, dass die Gründung Kurdistans keine Nachteile für die Türkei mit sich bringen würde.
Batmanli fügte hinzu: 'Unser Ziel ist es nicht, hier Millionen von Menschen zueinander zu bringen. Wir befinden uns in der letzten Woche des Fastenmonates Ramadan. Aus diesem Grund werden wir Botschaften von dem Platz vekünden, in dem Scheich gemeinsam mit seinen Freunden hingerichtet wurde. Wir werden unsere künftigen Arbeiten mit verschiedenen Gruppen verrichten. Aus Kurdistan wurde ein Referandum verkündet. Wir möchten der internationalen Gemeinschaft bekanntgeben, dass wir als Einwohner Kurdistans ebenso hinter diesem Referandum stehen. Wir unterstützen dies, selbst wenn wir allein da stehen sollten. Wir bitten unsere türkischen Brüder, keine Angst davor zu haben. Die Gründung Kurdistans bringt der Türkei keine Nachteile mit. Das haben wir bereits mehrfach verkündet. Auch Kurdistan verfügt das Recht, die Unabhängigkeit auszurufen'.
Steit um kurdisches Newroz-Fest
von Kudo21 am 10.03.2014 20:35Protest: 600 Kurden demonstrieren am Stachus
Demonstration am Stachus: Die Veranstalter rechnen mit bis zu 1000 Teilnehmern.
Rund 600 Kurden demonstrieren am Stachus, weil sie ihr traditionelles Neujahrs- und Frühlingsfest nicht wie geplant feiern können. Die Veranstalter beschuldigen die Polizei.
Altstadt - Anfangs war die Stimmung angespannt. Dann tanzten und sangen die rund 600 kurdischen Männer und Frauen bei ihrem improvisierten Newroz-Fest am Stachus. Es gab Gerüchte, die Polizei wolle das Fest verhindern.
Ursprünglich wollten die Organisatoren des Newroz-Fests im Postpalast in der Wredestraße feiern. Doch aufgrund eines Fehlers bei der Reservierung, wie es am Sonntag hieß, kam es zu einer Doppelbuchung. Das kurdische Fest kam deshalb nicht zum Zug.
Als Ausweichort wurde eine Halle in der Muthmannstraße ausgesucht. Doch auch dort klappte es nicht. Bei einer Vorbesprechung, an der auch ein Vertreter des KVR teilnahm, kam heraus, dass der Veranstaltungsort nicht geeignet und auch nicht zugelassen ist. Deshalb kam ein Vertrag nicht zustande. Zwei Veranstaltungsorte und zwei Absagen – das weckte das Misstrauen des Newroz-Komitees Die Polizei habe die Veranstaltung verhindert, heißt es in einer Mitteilung des Newroz-Komitees 2014: „Damit kriminalisiert das Münchner Polizeipräsidium erneut eine kurdische Veranstaltung und greift die demokratischen und kulturellen Rechte von Kurdinnen und Kurden an."
Die Polizei weist die Vorwürfe entschieden zurück. Man habe die Newroz-Feier nicht verhindert. „Die Veranstaltung war angemeldet und genehmigt", sagt Polizeisprecher Markus Kraus. Ein Beamter habe lediglich im Vorfeld Kontakt zum Hallenbetreiber aufgenommen und um Rückruf gebeten. „Das ist ein ganz normaler Vorgang und üblich bei großen Veranstaltungen", sagt Werner Kraus.
Das Komitee meldete für Sonntag aus Protest eine Kundgebung am Stachus an. Die Polizei war wegen der vielen Gerüchte im Vorfeld bereits ab Mittag mit starken Kräften rund um den Stachus in Bereitschaft. Absperrgitter wurden vorsichtshalber aufgestellt.
Doch dann entwickelte sich die Protestdemo recht schnell zu einem entspannten Frühlingsfest. Die Menschen bildeten einen Kreis, nahmen sich an den Händen, sangen und tanzten. Nach Polizeiangaben beteiligten sich rund 300 in München lebende Kurden an dem improvisierten Newroz-Fest, das mit einem Lagerfeuer am Abend zu Ende gehen sollte.abendzeitung-muenchen.de
Êzîdischer Veranstaltungsabend der ÊJE
von Kudo21 am 06.03.2014 22:47Brutale »Graue Wölfe«
von Kudo21 am 24.02.2014 12:13Türkische Faschisten terrorisieren Linke, Kurden und Aleviten – auch in Deutschland. Die CDU kooperiert mit den türkischen Ultranationalisten
Deutsche Sicherheitsbehörden warnen vor einer zunehmenden Gewaltbereitschaft türkischer Faschisten, der sogenannten Grauen Wölfe. Das ergibt sich aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion sowie Recherchen von Spiegel online.
Die Grauen Wölfe, die sich selber auch als »Ülkücüler« (Idealisten) bezeichnen, streben ein neues osmanisches Reich und die Vereinigung aller Turkvölker – vom Balkan bis zur chinesischen Mauer – an. In der Türkei ermordeten ihre bewaffneten Banden in den 70er Jahren Tausende Linke und Aleviten. In den 90er rekrutierten sich aus ihrer Mitte Todesschwadronen, die in den kurdischen Landesteilen eingesetzt wurden. Auch in den letzten Jahren kam es in der Türkei zu pogromähnlichen Ausschreitungen von »Grauen Wölfen« gegen Linke, Kurden und Roma.
Neben den in der Bundesrepublik in der »Föderation der Türkisch-Demokratischen Idealistenvereine in Deutschland« bzw. »Türkische Föderation« oder kurz ADÜTDV organisierten »Wölfen« – einem Ableger der rechten Partei MHP in der Türkei – sieht die Bundesregierung eine seit den letzten Jahren wachsende nichtorganisierte »Ülkücü«-Jugendbewegung. In sozialen Netzwerken und auf Internetvideoplattformen werden etwa Kurden, Armenier, Griechen, Juden und Homosexuelle beleidigt und bedroht. Dabei zeige sich, so die Bundesregierung, daß diese Jugendbewegung »insbesondere die der Ideologie entnommenen Feindbilder nicht nur im Internet, sondern auch in der realen Welt auslebt«, so im Orginal.
Im Klartext: Es wird schon mal zugeschlagen oder mit dem Messer zugestochen. Die Bundesregierung zählt 17 Fälle auf, in denen es seit 2011 zu Angriffen von türkischen Nationalisten auf Kurden kam. So machten vier Männer am Rande der Hamburger DGB-Kundgebung am 1. Mai 2012 zuerst das Handzeichen der »Grauen Wölfe« und schlugen dann unvermittelt einen kurdischen Kundgebungsteilnehmer mit Fäusten nieder. In Berlin-Kreuzberg griffen im September letzten Jahres Anhänger des türkisch-nationalistischen Fußballoberligisten Hürtürkel aus ihrem Vereinsheim heraus eine Solidaritätsdemonstration mit den Gezi-Park-Protesten in der Türkei an. Die aufgelisteten Übergriffe sind erfahrungsgemäß nur die Spitze des Eisberges, denn viele Auseinandersetzungen werden nicht gemeldet oder als unpolitischer Streit unter Jugendlichen verbucht, wie man es auch im Falle von Angriffen deutscher Neonazis kennt. Da die »Wölfe« keine Bekennerbriefe verfaßten, könne eine Reihe von Sachbeschädigungen und Brandanschlägen gegen kurdische und linke türkische Einrichtungen nicht eindeutig zugeordnet werden, zitierte Spiegel online einen Staatsschutzbeamten. Auch Ömer Güney, der mutmaßliche Mörder der drei kurdischen Politikerinnen, die vor gut einem Jahr in Paris erschossen wurden, trieb sich jahrelang im türkisch-nationalistischen Milieu in Oberbayern herum.
In den Jahren 2011 und 2012 fanden, parallel zu einer Verschärfung des Krieges zwischen der türkischen Armee und der PKK-Guerilla, insgesamt 29 kurdenfeindliche Demonstrationen mit bis zu 1200 Teilnehmern in Deutschland statt. Zulauf scheinen neben der »Ülkücü«-Jugendszene auch die organisierten »Grauen Wölfe« zu bekommen. 13000 Anhänger der ADÜTDF versammelten sich nach Angaben der Bundesregierung Mitte November zur Hauptversammlung der Föderation in der Arena in Oberhausen, Medien hatten die Zahl nur mit 6000 angegeben.
Der verstorbene Führer der rechten »Partei der Nationalistischen Bewegung« (MHP) in der Türkei und Hitler-Verehrer Alparslan Türkes hatte bereits 1996 seine Anhänger in Deutschland zum Eintritt in die CDU aufgefordert. Umgekehrt empfahl vor einigen Jahren eine Studie der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung Unionspolitikern »aus politstrategischen Gesichtspunkten« im Einzelfall abzuwägen, »inwieweit eine zielgerichtete Zusammenarbeit« mit türkischen Rechten möglich sei. Heute sollen zahlreiche »Graue Wölfe« der CDU angehören, wie ein selbst den Christdemokraten beigetretener Funktionär eines ADÜTDF-Vereins in Hamm im vergangenen Jahr gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bestätigte.
Auch Politiker von SPD und Grünen suchen beim Buhlen um Wählerstimmen immer wieder die Nähe zu Vereinen der »Grauen Wölfe«. Doch während Sicherheitsbehörden gegenüber Spiegel online bestätigten, daß deren Unterwanderungsstrategie »allmählich Früchte« trage, will die Bundesregierung hierzu »keine eigenen, über vereinzelte Pressespekulationen hinausgehenden Erkenntnisse« besitzen. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigt keine Berührungsängste. Bei einem Staatsbesuch im März 2010 traf sie sich in Ankara auch mit Devlet Bahceli, dem Vorsitzenden der MHP, die die drittstärkste Fraktion im türkischen Parlament stellt.