Syrien hofft auf nationale Einheit in Irak und verurteilt Mittelostpolitik der USA

Syrien hofft auf nationale Einheit in Irak und verurteilt Mittelostpolitik der USA

29.10.2010




Syrien hofft auf nationale Einheit in Irak und verurteilt Mittelostpolitik der USA

In einem ausführlichen Interview mit der saudischen Tageszeitung Al-Hayat hat sich der syrische Präsident Bashar Al-Assad zur Politik seines Landes hinsichtlich vieler Themen geäußert, die die aktuelle Politik im Mittleren Osten bestimmen. Assad sprach über die Situation im Irak, die Beziehungen zu Iran und der Türkei sowie über die Bedeutung eines stabilen Libanon für Syrien. Themen waren auch die israelisch-palästinensischen Verhandlungen und der bevorstehende Kongreß der Baath-Partei. Der Mittlere Osten sei heute ein anderer, sagte Assad. Es sei aber nicht der »neue Mittlere Osten«, den die Bush-Administration geplant habe, sondern es gebe ein »wachsendes öffentliches Bewußtsein und Zustimmung zum Widerstand sowie zu besseren Beziehungen mit den anderen Völkern in der Region«.

Syrien hoffe demnach auf eine Regierung der nationalen Einheit im Irak. Man halte »die gleiche Distanz« zu allen Parteien und hoffe durch unparteiische Vermittlung, die Regierungsbildung zu beschleunigen, sagte Assad. Auf die Frage nach dem Wunsch Syriens und der Türkei, die Rolle der Kurden im Irak zu schwächen antwortete Assad, Syrien sei gegen eine Aufspaltung des Irak und damit auch »gegen alle Kräfte, die den Irak zerteilen wollen, egal in welche Richtung«. Die Einheit des Irak und sein arabischer Charakter seien die Vorsetzung für die Lösung anderer Fragen.

Verantwortlich für das gegenwärtige Chaos sei die US-Politik im Irak, sagte Assad. Die »letzten Jahrzehnte« hätten gezeigt, »daß jede Region, in der die USA präsent sind, sich in ein Chaos verwandelt, alle Fakten belegen das«. Weder Afghanistan noch Somalia seien nach den jeweiligen US-Interventionen stabiler gewesen, und auch die Einmischung im Libanon 1983 habe keine Stabilität gebracht. »Überall, wo sie einmarschierten, haben sie für Chaos gesorgt«, auch im Irak. Die Invasion habe das Land zusätzlich in einen »Schock« versetzt. Derzeit würden konfessionsgebundene Gruppen die Situation ausnutzen und versuchten, politische Fakten zu schaffen.

Auf die Frage nach dem enormen Einfluß des Iran im Irak, sagte Assad: »Für unsere Mängel machen wir gern andere verantwortlich.« Ein zentrales Problem im Irak sei »die Abwesenheit einer arabischen Politik«. Die guten Beziehungen zwischen Syrien und Iran basierten auf gegenseitigem Respekt, so Assad: »Wir können vom Iran nicht verlangen, ein arabischer Staat zu werden. Wir respektieren ihre Nationalität und sie respektieren unsere«. Zu den Entwicklungen im Libanon habe man keineswegs eine »identische Position« mit dem Iran. Wäre das der Fall, »wäre ich nicht innerhalb kürzester Zeit zweimal mit der iranischen Regierung zusammengetroffen«.

Die fragile politische Situation in der arabischen Welt dürfe man nicht »aussitzen«, so Assad. Egal wie gut und stabil ein Staat auch sei, wenn er von Problemen in anderen Staaten umgeben sei, »ist die Folge, daß auch das eigene Land verletzlich wird«. Darum sei Syrien an der Stabilität seiner Nachbarn interessiert. Früher hätten Staaten vielleicht von der Instabilität anderer profitiert, doch das sei vorbei. Die Araber hätten »ihre Lektion gelernt« und befänden sich am Anfang eines »langen Lernprozesses. »Wer nicht lernt, die eigenen Probleme zu lösen, wird dafür bezahlen.«

Quelle

Re: Syrien hofft auf nationale Einheit in Irak und verurteilt Mittelostpolitik der USA

Bashar Al-Assad - der größte Hund überhaupt. Punkt !

Re: Syrien hofft auf nationale Einheit in Irak und verurteilt Mittelostpolitik der USA

@Radikal ApoG Lady

Bitte keine Beschimpfungen okay?
Ich weiß er ist kein toller Mann und er ist gegen Kurden, aber man muss trotzdem keinen Beschimpfen.
Wir sind zivilisierte Menschen und können uns auch benehmen oder?

Sich über solche Leute aufzuregen bringt überhaupt nichts.
Sie haben es nicht mal verdient.
Also warum sollte ich dies tuen? Das will er doch auch nur.

Re: Syrien hofft auf nationale Einheit in Irak und verurteilt Mittelostpolitik der USA