Ärzteverein kritisiert mangelhafte Gesundheits­versorgung in Südkurdistan

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Ärzteverein kritisiert mangelhafte Gesundheits­versorgung in Südkurdistan

von Sterka_Amede am 28.12.2010 14:32

Berlin – Eine mangelhafte Ausstattung mit Basismaterial zur Patientenversorgung in Gebieten Südkurdistans hat der Kurdische Ärzteverein im Ausland e.V. kritisiert. Mitglieder des Vereins besuchten Ende September bis Anfang Oktober 2010 Südkurdistan, um dort humanitäre Hilfe zu leisten.

Das Team konnte in den unterversorgten ländlichen Gebieten in Mergasor-Ble, Choman und Maxmur während dieser humanitären Hilfsaktion ungefähr 4.000 Patienten ambulant medizinisch versorgen und einige Patienten bei akuten Beschwerden in die umliegenden Krankenhäuser einweisen.

Laut Ärzteverein war das Flüchtlingscamp Maxmur am schlechtesten ausgestattet. In diesem Camp leben ungefähr 11.800 Menschen, darunter 3.200 Kinder und Jugendliche, die aus Nordkurdistan stammen. Dort fehle es an jeglichem notwendigen medizinischen Gerät wie Thermometer, EKG-Gerät, Blutdruckmessgerät, Ultraschallgerät, gynäkologischer Untersuchungsstuhl sowie weiterer Basisausstattung.

Besonders problematisch seien die medizinischen Verhältnisse im diesem Camp auch vom zahnmedizinischen Standpunkt aus gesehen. „Wir haben erfahren, dass die Menschen in Südkurdistan, besonders in den unterversorgten ländlichen Gebieten in Mergasor und im Camp Maxmur, dringend der medizinischen und zahnmedizinischen Hilfe bedürfen“, so das Fazit der Mediziner. Der Verein bittet Ärzte, die dies unterstützen möchten, mit ihm Kontakt aufzunehmen. © hil/aerzteblatt.de

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Re: Ärzteverein kritisiert mangelhafte Gesundheits­versorgung in Südkurdistan

von Azadiyakurdistan am 28.12.2010 17:56

Der Verein der kurdischen Ärzte im Ausland leisten eine gute Arbeit.
Die sollten jedes Jahr Gutachter nach Süd-Kurdistan schicken um die medizinische Versorgung zu beobachten und bei Mängeln die Behörden in Hewlêr darauf hinzuweisen.

Ein gutes und hochentwickeltes Gesundheitssystem ist sehr wichtig für das Volk. Die Regierung in Hewlêr sollte mehr Geld in kurdischen Camps wie Maxmur und andere in der Nähe von Duhok wo Kurden aus rojava leben investieren.

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