Demonstration für „demokratische Autonomie“

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MeLo.21
Gelöschter Benutzer

Demonstration für „demokratische Autonomie“

von MeLo.21 am 06.08.2010 23:20

In Esen$ehir, im Stadtviertel Ümraniye in Ä°stanbul, versammelten sich Jugendliche zu einer Demonstration für „demokratische Autonomie“.
In der Nacht auf den 5. August versammelten sich eine Gruppe Jugendlicher auf der Hauptstraße und behinderten den Verkehr. Sie riefen Parolen wie „Die Jugend von Esen$ehir grüßt die demokratische Autonomie“ oder „Kurdistan wird das Grab des Faschismus werden“ und „Es lebe Apo“. Ein lokales Büro der AKP griffen sie mit Steinen an. Nach knapp einer Stunde löste sich die Demonstration auf.

Quelle: ANF, 05.08.2010, ISKU

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Kurdewari
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Re: Demonstration für „demokratische Autonomie“

von Kurdewari am 08.08.2010 18:58

Ich frage mich ob man das Ernst nimmt, wenn ich randaliere und Parolen rufe.
Ich will eine demokratische Autonomie, aber randaliere.

Ist eigentlich wiedersprüchig.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.08.2010 18:58.

Newroz_2010

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Beiträge: 677

Re: Demonstration für „demokratische Autonomie“

von Newroz_2010 am 08.08.2010 20:21

nein ist es nicht.

Jahrzehnten versuchen wir Kurden auf einer friedlichen Basis uns aufmerksam zu machen unentliche Demonstratione, Waffenstillstände und und und....
und was bekommen wir zurück???

Folter, Verhaftungen und auch den Tod!!!

Es reicht!
und wenn es sein muss auch mit Gegengewalt

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Mezrecux
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Re: Demonstration für „demokratische Autonomie“

von Mezrecux am 08.08.2010 20:30

Wenn man zwar so denkt, passen die Wörter Demokratie und Gewalt nicht zusammen.
Aber manchmal, wenn es nicht möglich ist, etwas auf demokratischem Weg zu lösen, muss man für seine Rechte als die letzte Lösung Gewalt anwenden. Auch für die Demokratie muss man kämpfen, und es ist dann nicht mehr wichtig wie man kämpft, ob mit oder ohne Gewalt.

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Kurdewari
Gelöschter Benutzer

Re: Demonstration für „demokratische Autonomie“

von Kurdewari am 08.08.2010 20:31

Also wenn irgendwleche Jugendliche in meinem Land so demonstreiren würden, würde ich sie nicht ernst nehmen.
Ich würde sie sogar beschimpfen und noch schlechter darstellen.
Für mich wären es keine Partner zum reden, sondern Partner für den Krieg.

Ich kann Kinder keine Schuld geben, aber ich kann die Schuld deren Vorbilder geben.
Wenn ich sehe deren Vorbilder sehen dies als richtig, sehe ich die Vorbilder in meinen Augen als Kriegslustige.

Solche Menschen sollen sich mal fragen warum sich keiner mit denen am Tisch sitzt.

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Mezrecux
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Re: Demonstration für „demokratische Autonomie“

von Mezrecux am 08.08.2010 20:36

Ich verstehe was du meinst, stimme dir eigentlich zu, aber wenn es keine andere Möglichkeit für uns Kurden gibt, dann müssen wir etwas anderes unternehmen. Gewalt ist für mich die letzte Lösung, und wir Kurden haben leider bis heute noch nur diese Lösung. Sonst würden die Guerillas auch nicht für uns kämpfen. Da wir nicht mal ernst genommen werden, versuchen wir mit anderen Mitteln dies zu ändern. So viele kurdische Parteien wurden in der Türkei verboten, obwohl sie das Kurdenproblem auf demokratischem Weg lösen wollten. Jetzt immer noch versuchen wir es demokratisch zu lösen, aber werden einfach ignoriert.

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Kurdewari
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Re: Demonstration für „demokratische Autonomie“

von Kurdewari am 08.08.2010 20:48

Ich kann nur Gewalt anwenden, wenn in dem Moment mich jemand angreift aber nie vorher.
Ich greife oder randaliere nicht, weil ich auf mich aufmerksam machen will.
Das ist der größte Schwachsinn. Wenn jemand sagt durch Gewalt wird auf mich die Aufmerksamkeit erregt.
Wenn die Aufmerksam erregt ist, dann nur auf der schlchten Seite.
Das ist weder ein Vorteil für die eigene Leute noch ein Nachteil für die Gegner.

Ich kenne den Wut des Volkes, aber es ist kein Grund auf Straßen zugehen und zu randalieren.
Indem Moment wo ich ein Laden zerschrottet habe, könnte ich grade eine Person beschädigen, die vorher nie was gegen Kurden hatte. Wieso soll ich den Hass der anderen noch mehr auf mein Volk hetzen?

Wenn ich sehe das die Armee mein Volk angreift und ich dadurch angreife oder randaliere (das beruht auf den Moment), dann sieht jeder ich mache es weil ich mich wehre. Ich halte dagegen und jeder würde in dieser Hinsicht das Recht geben dies zu machen. Aber nicht, wenn in dem Moment nichts ist und ich einfach demonstriere und randaliere.

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Mezrecux
Gelöschter Benutzer

Re: Demonstration für „demokratische Autonomie“

von Mezrecux am 08.08.2010 20:55

jetzt hast du es detailierter geschrieben was du genau gemeint hast, und ich stimme dir da völlig zu :D gegen so eine Gewalt bin ich auch, aber nur weil das die zivile Bevölkerung ist. Denn darunter könnten wirklich Kurden oder Kurdenfreunde sein.

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Newroz_2010

-, Weiblich

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Beiträge: 677

Re: Demonstration für „demokratische Autonomie“

von Newroz_2010 am 08.08.2010 21:22

@ Kurdewari
hast du vllt. schon mal gedacht wieso diese Jugendlichen voller Wut an solchen Aktionen teilnehmen???
schon mal daran gedacht das diese Jugendlichen vllt. Familienangehörigen verloren haben, selber zu Folteropfer wurden???

Die türk.Regierung kämpft nach ihrer Aussagen gegen den "Terror also die PKK" und wieso werden dabei ziviele Menschen umgebracht????
Nur weil diese Menschen auf den Straßen gehen und nach Frieden rufen?!!!!

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MeLo.21
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Re: Demonstration für „demokratische Autonomie“

von MeLo.21 am 08.08.2010 21:58

Newroz

hast du vllt. schon mal gedacht wieso diese Jugendlichen voller Wut an solchen Aktionen teilnehmen???
schon mal daran gedacht das diese Jugendlichen vllt. Familienangehörigen verloren haben, selber zu Folteropfer wurden???


Ich verstehe zwar worauf du hinaus willst, aber deine denkweise ist meiner Meinung nach falsch.
Du als gebildete Kurdin, die aktiv daran beteiligt ist, ihrem Volk zu helfen, sei es KurdInnen ihre Sprache zu lehren oder Ihnen ihre Kulturellen tänze beizubringen...usw...
Sollte genauso auf die Art Personen zugehen, die Ihrem Land schaden wollen.
Angenommen: Du bist Kurdisch Lehrerin und gibts Unterricht, beispiel es kommt ein Türke rein, der eigentlich überhauptnichts von Kurden hält, möchte auch überhauptnichts mit Kurden zutun haben, er möchte einfach aus reinem Interesse die Kurdische Sprache lernen. Schmeißt du ihn dann gleich raus, weil er so ist? Im gegenteil du MUSST versuchen ihm die Kurdische Geschichte zu erzählen damit er Verständniss dafür zeigt, du musst versuchen mit ihm zu reden als wäre er dein Freund, du musst versuchen sein Interesse für dich und dein Volk zu wecken. Mache nicht den selben Fehler wie deine Vorfahren, handle anders, behandle jeden so wie du selber behandelt werden möchtest, nur so kannst du erreichen was du willst. Nur so kannst du der Welt die Augen öffnen, lass es selbst deine Feinde sein.

Die Türkische Regierung hat sich nie auf einen Waffenstill umstimmen lassen, sie haben immer die Waffen gegen uns gerichtet, hat Serok jemals gesagt es hat keinen Sinn mehr und hat aufgegeben? Nein, er hat es immer wieder versucht und er wird es auch immer wieder versuchen. Was ich damit sagen will, hört auf Altmodisch zu denken, denkt an eure Zukunft und vorallem des eurem Volkes.

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