Setzte die Türkei Chemiewaffen gegen kurdische Rebellen ein?

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Tolhildan

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Re: Setzte die Türkei Chemiewaffen gegen kurdische Rebellen ein?

von Tolhildan am 14.08.2010 16:11

Alleine das in Frage zu stellen ,ist lächerlich. Immerhin aber haben sie solche einen Beitrag veröffentlicht, was mich schon wundert. Nicht nur die Guerillas sind davon betroffen. Selbst in Dêrsim hat man Chemiewaffen eingesetzt, nicht nur in Qendil und Colemerg. In Dêrsim , sogar bei unserem Nachbardorf kam ein Kälbchen mit 5 Beinen raus und solche Sachen hört man in den letzten 3 Jahren immer häufiger.
Türkei lässt ja nicht mals eine Untersuchung durch die UN zu . Wieso ? Man will erst alles vertsuchen können ,bis keine Beweise mehr da sind und dann lässt man die Untersuchung zu . Aber selber aufregen ,wieso Israel keine Untersuchung zulässt...
Was für ein Land und was für verblendete Menschen .

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Hawar
Gelöschter Benutzer

Re: Setzte die Türkei Chemiewaffen gegen kurdische Rebellen ein?

von Hawar am 14.08.2010 15:51

Sie verstoßen gegen die Chemiewaffen-Konvention und verüben jedes Mal Kriegsverbrechen im Namen der türkischen Republik und der NATO. Fast jeder Guerilla wird entweder gefoltert und zerstückelt oder nur zerstückelt und misshandelt


Vor kurzem sind wieder einige Guerillas gefallen, die danach von den türkischen Soldaten höchstwahrscheinlich verbrannt worden sind. Ein Guerilla kam aus Licê und ist sehr wahrscheinlich mit der Familie verwandt, die ihren Kind durch das Artilleriefeuer der türkischen Armee verloren hat. Die 14-jährige Ceylan Önkol wurde letztes Jahr von einem Geschoss zerfetzt, dass aus der nahgelegenen Jandarma-Station abgefeuert wurde.



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Cenaze tev $ewitandine

Malbatên gerîlayên bi navê Mehmet Onkol û Sevdîn Nergîz ji ber ku cezane bi tevahî hatine $ewitandin nekarî cesedên zarokên xwe te$îs bikin. Gelê Qubînê li ber nexwe$xaneyê kon vedan û rê li trafîkê girt

Malbatên 2 gerîlayên HPG'ê yên ligel 3 gerîlayên HPG'ê li çoltera navçeya Qubînê jiyana xwe ji dest da, diyar kir ku cesedê zarokên wan tev hatiye $ewitandin. Bav û dayika Mehmet Onkol, Arîf û Naîme Onkol, anî ziman ku ji ber bedena zarokên wan $ewitîye zarokên xwe nas nekirine. Bi hezaran kesên ji bo cenazeyan bigrin, li ber Ocaxê $eva xwe di konan de derbas kir, cenazeyê 2 HPG'iyan hilgirtin. Girseya ji bo cenazeyan berhevbûyî rê li trafîkê girt. Malbatên 2 gerîlayên HPG'ê ku di pevçûna li çoltera navçeya Qubînê ya Êlihê de di nava 5 gerîlayên HPG'ê de jiyana xwe ji dest da diyarkirin ku bedena zarokên wan hatiye $ewitandin. Malbatên 2 gerîlayên HPG'ê bi alîkariya ÎHD'ê serî li Serdozgerê Komarê yê Qubînê dan. Malbatên gerîlayên HPG'ê, Parlamentera BDP'ê ya Êlihê Ayla Akat Ata, rêveberên BDP'ê û nûnerên rêxistinên civakî û sivîl, bi konvoyekê hatin Qubînê. Malbatên gerîlayên HPG'ê Sevdîn Nergîs (Serhildan Amed) û Mehmet Onkol (La$er), pi$tî destûra ji dozger girt ji bo te$hîskirina cenazeyan çûn Morga Seyyar a Ocaxa Tendûristiyê.

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Entnommen aus der aktuellen Internetausgabe der Tageszeitung Azadiya Welat

Azadiya Welat: Cenaze tev Sewitandine - 14.08.2010

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.08.2010 17:07.

Hawar
Gelöschter Benutzer

Re: Setzte die Türkei Chemiewaffen gegen kurdische Rebellen ein?

von Hawar am 13.08.2010 14:44

Die Türkei hat des öfteren den Einsatz von C-Waffen gegenüber den Guerilla Kämpfern und Kämpferinnen eingesetzt. Ich habe die Bilder gesehen und die Türkei dafür verflucht, Menschlichkeit kann man von diesen physopatischen kranken türkischen Soldaten nicht erwarten. Sie verstoßen gegen die Chemiewaffen-Konvention und verüben jedes Mal Kriegsverbrechen im Namen der türkischen Republik und der NATO. Fast jeder Guerilla wird entweder gefoltert und zerstückelt oder nur zerstückelt und misshandelt. Besonders erschreckend sind die Misshandlungen gegenüber der weiblichen kurdischen Guerilla., deswegen bin ich absolut gegen die Teilnahme von Kämpferinnen an Gefechten. Es macht mich immer sehr traurig, wenn ich das Foto einer Kämpferin sehe die gefallen ist. Denn besonders die kurdischen Frauen leiden doppelt an diesem Krieg, welches der türkische Staat gegenüber dem kurdischen Volk ausgerufen hat.

Ich hoffe das die Verbrechen der Türkei aufgedeckt werden und insbesondere die deutsche Öffentlichkeit von den unmenschlichen Taten der Türkei informiert wird. Man sollte die kurdischen Organisationen und die LINKE dafür danken, dass sie diese Informationen in Deutschland publik machen.

Schade das die Internationale Öffentlichkeit im Jahre 2006 [1] kaum Protest gezeigt hat, als 14 Guerilla brutal mit C-Waffen umgebracht worden sind. Ihre Köper waren aufgebläht und kaum zu erkennen. Das sind ganz deutliche Beweise, die man nicht abstreiten kann. Die türkische Regierung und das Militär hat dieses Kriegsverbrechen vertuscht, indem man die Leichen zerstückelt und vergraben hat. Einige wurden darüber hinaus verbrannt um die Spuren der C-Waffen zu verbergen. Vier der ermordeten Kämpfer kamen aus Amed und als die kurdische Öffentlichkeit davon mitbekommen hat, kam es zum Aufstand. Bei diesem Aufstand wurden duzende Kurdische Kinder von den türkischen Polizisten und vom Militär regelrecht hingerichtet. Nicht nur an den Guerilla werden Massaker bzw. Kriegsverbrechen begangen, auch das kurdische Volk wird nicht verschont.


[1] Presseerklärung der Menschenrechtvereins IHD von 2006

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.08.2010 19:48.

Azadiyakurd...
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Setzte die Türkei Chemiewaffen gegen kurdische Rebellen ein?

von Azadiyakurdistan am 13.08.2010 04:32



Laut Berichten in deutschen Medien stützt ein rechtsmedizinisches Gutachten der Hamburger Universitätsklinik einen schrecklichen Verdacht.

Wie das deutsche Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» und die Tageszeitung «taz» am Donnerstag auf ihren Webseiten berichteten, wurde der Verdacht zunächst durch Fotografien erregt, die türkisch-kurdische Menschenrechtsaktivisten an eine deutsche Delegation auf Türkei-Experten, Journalisten und Politikern der Linkspartei übergeben hatten. Auf den Bildern, über die der «Spiegel» bereits im vergangenen Juli berichtet hatte, waren demnach Leichname zu sehen, die verbrannt, verstümmelt und verätzt waren.

Laut der «taz» zeigen sie vier von insgesamt acht toten Kämpferinnen und Kämpfern der kurdischen Untergrundorganisation PKK im Alter zwischen 19 und 33 Jahren. Sie sollen im September 2009 nahe der Stadt Cukurca ums Leben gekommen sein. Das Gebiet gilt als Hochburg der kurdischen Guerilla, und die türkische Armee ist dort seit Jahren mit starken Kräften im Einsatz.

Indizien für Chemiewaffen

Laut dem neuen Bericht auf der «Spiegel»-Webseite hat nun der deutsche Bildfälschungsexperte Hans Baumann verifiziert, dass die Aufnahmen der Todesopfer authentisch sind. Und ein rechtsmedizinische Gutachten der Universität Hamburg soll laut dem Bericht bestätigen, dass die Kurden mit hoher Wahrscheinlichkeit «durch den Einsatz chemischer Substanzen starben».

Aufklärung des Falls gefordert

Sollte dieser Verdacht zutreffen, hätte die türkische Armee bei ihren Einsätzen gegen die Chemiewaffen-Konvention verstossen, die das Land unterzeichnet hat. Deutsche Politiker fordern nun eine gründliche Untersuchung des Falls. «Die neuerlichen Ereignisse sind so eklatant, dass die türkische Seite sie dringend aufklären muss», zitiert der Spiegel Online die Grünen-Chefin Claudia Roth, «es ist nicht nachvollziehbar, warum eine Obduktion der Leichen von PKK-Kämpfern angeordnet wird, aber die Ergebnisse unter Verschluss gehalten werden.»

Auch der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, der Bundestagsabgeordnete Ruprecht Polenz von der CDU, meint, dass Ankara diese Vorwürfe «dringend aufklären» müsse – am besten unter internationaler Beteiligung.

Nicht der erste Verdachtsmoment

Von der Organisation Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs kam dazu die Stellungnahme, dass der Verdacht, die Türkei setze Chemiewaffen ein, seit vielen Jahren bestehe. «Die Menschen vor Ort sagen das immer wieder», behauptete Gisela Penteker, Türkei-Beauftragte der Organisation laut dem Bericht.

In der Türkei allerdings verweigert die Armee bisher jede Stellungnahme zu den Vorwürfen – und auch die Regierung schweigt oder behauptet laut dem Bericht von Spiegel Online, dass es sich bei solchen Vorwürfen um Propaganda der PKK handele.

Quelle..

Silav û Rêz
Azad

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.08.2010 04:36.

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