3. Kurdische Filmtage / Köln / 27.-29. Mai 2011
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3. Kurdische Filmtage / Köln / 27.-29. Mai 2011
von Azadiyakurdistan am 14.05.2011 15:53
Eröffnungsveranstaltung
Freitag 27.05.2011
19:15: Einlass
19:45: Eröffnungsrede
20:00: Film "Bêdengî"
20:30: Film "Kayip Özgürlük" - "Die verlorene Freiheit"
Eintritt: 8 Euro (Preis gilt für den gesamten Abend)
Samstag 28.05.2011
15:30: Einlass
16:00: Film "Diyarbakir 5 No'lu Cezaevi" - "Das Gefängnis Nr. 5 in Diyarbakir"
18:30: Film "Evdalê Zenikê"
20:30: Film "Kick-Off Kirkûk"
Eintritt: 7 Euro je Film
Sonntag 29.05.2011
14:30: Einlass
15:00: Film "Dayê Dibê A$itî" - "Mutter möchte den Frieden"
17:00: Film "Die Exiljahre von Ahmet Kaya"
19:30: Film "Me$" - "Der Gegenläufer"
Eintritt: 7 Euro je Film
Filmbeschreibungen:
Bêdengî
27.05.2011 / 20:00 Uhr
Hasan arbeitet in dem Geschäft seines Vaters. Als eines Tages eine ältere Frau in das Geschäft kommt und einen zerbrochenen Bilderrahmen zur Reparatur mitbringt, erkennt Hasan das Gesicht des jungen Mannes im Rahmen. Angetrieben durch seine Neugier, beginnt Hasan der Frau zu folgen und entdeckt dabei seine eigene Vergangenheit.
Genre: Drama
Produktionsland: Türkei
Entstehungsjahr: 2010
Regie: Aziz Capkurt
Länge 15 Minuten
Untertitel: Englisch
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Kayip Özgürlük - Die verlorene Freiheit
27.05.2011 / 20:30 Uhr
Eine Geschichte über das Verschwinden in der Untersuchungshaft und JITEM, dem Nachrichtendienst der türkischen Gendarmerie, der für viele ungeklärte Morde verantwortlich ist. Der Festpunkt von mehr als 17.000unaufgeklärten Morden...Wie entführt die türkische Konterguerilla die Menschen, wie verhört sie, wie foltert sie, wie tötet sie? Und mit welchen unmenschlichen Methoden macht JITEM Kinder und Jugendliche zu Agenten? Die verlorene Freiheit erzählt die wahre Geschichte seiner Zeit...
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Diyarbakir 5 No'lu Cezaevi - Das Gefängnis Nr. 5 in Diyarbakir
28.05.2011 / 16:00 Uhr
Der Dokumentarfilm erzählt von den Geschehnissen im Gefängnis Nr. 5 von Diyarbakir, das nach dem Militärputsch vom 12. September 1980 zum Zeugen der schlimmsten Zeit wurde und trägt die Folterungen und unrechtsmäßigen Praktiken seitens des Staates gegenüber den Gefangenen und ihren Angehörigen, die mehrheitlich kurdischer Herkunft waren, auf die Leinwand.
Regie: Çayan Demirel
Genre: Dokumentation
Produktionsland: Türkei/Kurdistan
Entstehungsjahr: 2009
Länge: 100 Minuten
Untertitel: Deutsch
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Evdalê Zeynikê
28.05.2011 / 18:30 Uhr
Der in Armut aufgewachsene Evdal, lebt sein Leben als bescheidener junger Mann. Mit dreißig Jahren ändert sich sein Leben jedoch schlagartig durch einen Traum. Evdal beginnt in steinigen und weiten Bergebenen zu singen und wird in Serhad zu einer Legende.
Durch diese Veränderung seines vorher so einseitigen Lebens, beschließt er schließlich einen zurückgelassenen Jugen zu adoptieren und sich um ihn zu kümmern. Als sein adoptierter Sohn Temo jedoch acht Jahre alt wird, verliert Evdal sein Augenlicht und steht wieder vor einem Wendepunkt in seinem Leben.
Genre: Drama
Regie: Bülent Gündüz
Produktionsland: Türkei
Enstehungsjahr: 2010
Länge: 72 Minuten
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Kick-Off Kirkûk
28.05.2011 / 20:30 Uhr
Kirkûk, die multiethnische Stadt Norden Irakisch-Kurdistans, ist nach dem Sturz von Saddam Hussein von gewalttätigen Konflikten zwischen rivalisierenden politischen Gruppierungen geprägt. Rund 300 Flüchtlingsfamilien haben dort in einem verlassenen Fußballstadion Zuflucht. Hier lebt Asu mit seiner Mutter und seinem jüngeren Bruder Diyar, der ein Bein durch eine Landmiene verloeren hat. Trotz der deprimierenden Umstände, hat Asu seinen Lebensmut und Optimismus nicht verloren.
So kämpft er für seinen Traum, ein Fußballspiel zwischen kurdischen und arabischen Kindern im Stadion zu organisieren. Die Bewohner des Stadions sollen sich auf diese Weise freundschaftlich näher kommen. Gleichzeitig erhofft er sich davon, seine heimliche Liebe Hilin zu beeindrucken, da er es nicht schafft, ihr eine Gefühle direkt zu gestehen.
Mit Hilfe seine treuen Freundes Sako und der Unterstützung eines regionalen Fernsehenders, meister Asu alle Hindernisse auf seinem Weg mit viel Biss und Humor. Wird er einen Funken Hoffnung in diee verwundete Stadt tragen können? Ein zärtlicher Film über einen explosiven Zustand, eine Komödie, die die Tragödie erst richtig zeigt.
Genre: Drama
Regie: Shawkat Amin
Produktionsland: Irak/Kurdistan
Entstehungsjahr: 2009
Länge: 81 Minuten
Untertitel: Deutsch
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Dayê Dibê A$itî
29.05.2011 / 15:00 Uhr
Der Film erzählt vom Leben der "Friedensmütter", die das Verderben und das Leid des Krieges erleben und vom Kampf, den sie trotz allem führen, um den Frieden herzustellen und ihre Kinder wieder sehen zu können. Der Dokumentarfilm berichtet aus Istanbul, Mardin, Izmir und Diyarbakir.
Genre: Dokumentation
Regie: Aziz Capkurt
Produktionsland: Türkei
Entstehungsjahr: 2010/11
Länge: 48 Minuten
Untertitel: Englisch
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Die Exiljahre von Ahmet Kaya
29.05.2011 / 17:00 Uhr
Ahmet Kaya, der bekannte Musiker, stammt aus einer armen kurdischen Familie. Er mächte vor dem, was in seinem Land passiert, die Augen nicht verschließen. In seinen Liedern bekundet er dir Solidarität mit den Armen und Unterdrückten. Im Laufe seines Lebens wird auch ihm das zum Verhängnis. Auch er muss an eigenem Leib erfahren, was Folter ist; er wird verhaftet, seine Lieder werden verboten. Ihn bedrückte aber vor allem eins: dass er auf Kurdisch nicht singen konnte, weil er seine Muttersprache nicht lernen und sprechen durfte. Im Jahre 1999 eurde er vom Verein der Magazinjournalisten zum besten Künstler des Jahres gekürt. In seiner Dankrede verkündet Ahmet Kaya, dass sein neues Album ein kurdisches Lied beinhaltet und zu dem er ein Musikvideo drehen will. Von den Reihen der Zuhörer, unter anderem bekannte Künstlerinnen und Künstler in der Türkei, kamen Buhrufe und es flogen Messer und Gabeln auf die Bühne mit dem Ziel, Ahmet Kaya zu treffen. Durch seine Ankündigung zu seinem Album un dem Vorhaben, ein Video in kurdischer Sprache zu drehen, löste der kurdische Künstler eine Lawine aus, die weitreichende Folgen für ihn hatten. Gegen Kaya wurden unzählige Klagen erhoben und ihm wurde mit dem Tod gedroht. Die Umstände hatten ihn dazu getrieben, seiner Heimat den Rücken zu kehren und ins Exil zu fliehen...
Ein Dokumentarfilm über das Leben eines der bekanntesten kurdischen Sänger dieser Zeit.
Regie: Hayri Argav
Produktionsland: Frankreich, Türkei, Deutschland, Südkurdistan, Belgien
Entstehungsjahr: 2009/10
Länge: 110 Minuten
Untertitel: Deutsch
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Me$
29.05.2011 / 19:30 Uhr
Nusaybin 1980, eine kurdische Kleinstadt im Osten der Türkei, hier lebt Cengo, ein zwölfjähriger Junge, der in Armut aufwächst und auf der Straße Kaugummis verkauft. Eines Tages lernt Cengo den stummen und verwirrten Mann Xelilo kennen, welcher in einem verlassenen Laden lebt und seine Tage auf der STaße verbringt.
Wie es der Zufall so will, freunden sich die zwei an und verbringen unbeschwerte Momente miteinander, frei von Sorgen und Lastern. Als das türkische Militär jedoch die Macht übernimmt, ändert sich das Leben in der Stadt, die zwei Freunde stehen vor neuen Problemen und Veränderungen und müssen sich mit neuen Konflikten arrangieren.
Silav û Rêz
Azad
Re: 3. Kurdische Filmtage / Köln / 27.-29. Mai 2011
von Azadiyakurdistan am 14.05.2011 15:55Kick Off Kerkûk kann ich empfehlen den Film hab ich selber gesehen ist sehr gut.
Silav û Rêz
Azad