Ausschreitungen bei Demo - mehrere Verletzte
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Ausschreitungen bei Demo - mehrere Verletzte
von Azadiyakurdistan am 22.04.2011 13:26Düesseldorf. Die Demonstration, zu der die Föderation Kurdischer Vereine in Deutschland vor dem Türkischen Konsulat an der Cecilienallee aufgerufen hatte, ist am Donnerstagnachmittag in Randale ausgeartet. „Zunächst haben die 300 Teilnehmer friedlich demonstriert, aber dann kippte die Stimmung“, sagt Polizeisprecher Markus Niesczery. Eine Gruppe junger Männer skandierte Parolen der verbotenen Kurdenpartei PKK, Eier flogen gegen das Gebäude.
Als die jungen Männer nach mehrmaliger Aufforderung der Polizei und anderer nicht ruhig blieben, wollte die Polizei, die die Demonstration mit einer Hundertschaft begleitete, die Gruppe aus der Menge heraus holen. Dabei eskalierte die Situation. „Die Masse solidarisierte sich mit dem Störern und es flogen Eier, Flaschen, Steine und Fahnenstangen auf die Polizisten“, sagt Niesczery. Ein Polizist wurde gar durch den Wurf eines Kinderwagens verletzt. Die Polizei löste daraufhin um 15.37 Uhr die Demo auf und umschloss die Teilnehmer. Bis spät in die Abendstunden wurden Personalien aufgenommen, wanderten Straftäter in Polizeigewahrsam. Drei Kurden und vier Polizisten wurden leicht verletzt.
Auch die Feuerwehr war mit einem Löschwagen vor Ort, da einige Demonstranten aus Protest gegen die Auflösung der Demo Ihre Kelidung ausgezogen und verbrannt hatten. Die Cecilienallee war von 15.40 Uhr bis in den Abend gesperrt.
Die Kurden hatten ursprünglich gegen den Auschluss von sieben Kandidaten von der türkischen Parlamentswahl protestiert. Der Demonstrant Metin Durzun sagte: „Wir haben denen gesagt, sie sollen still sein. Ich bin sehr traurig, dass es so gekommen ist." rema
Quelle...
Silav û Rêz
Azad
Re: Ausschreitungen bei Demo - mehrere Verletzte
von Newroz_2010 am 23.04.2011 17:04Nicht alles was man liest entspricht die Wahrheit , hier eine Zusammenfassung von einem Heval der selber dabei war ...
Ausschreitungen vor dem türkischen Generalkonsulat gegen friedliche Demonstranten
Gestern, 21.04.2011 ab 15 Uhr versammelten sich mehrere Hundert KurdInnen vor dem türkischen Generalkonsulat in Düsseldorf.
Anlass dafür waren der bis dahin noch aufrechtgehaltene Ausschluss von 12 Kandidatinnen und Kandidaten des linken "Block für Arbeit, Demokratie und Freiheit." Daneben wurden auch mehrere KandidatInnen der ÖDP "Partei für Freiheit und Solidarität" daran gehindert sich zur Wahl aufzustellen.
Die Versammlung stand unter dem Zeichen einer friedlichen Kundgebung und die KurdInnen wollten auf die Ungerechtigkeit der politisch motivierten Entscheidung des Obersten Wahlvorstands hinweisen und einen Rosenkranz vor dem Konsulat als Symbol, dass die KurdInnen die Entscheidung des Obersten Wahlvorstands verurteilen, ablegen.
Das hisiege Polizeiaufgebot vor der Cecillienalle 41 am türkischen Konsulatsgebäude waren bereits erste Anzeichen, dass die bis dahin friedlich verlaufende Kundgebung eskalieren muss, um dem Einfluss der Türkei genüge zu tragen.
Den Ausschreitungen gingen einige Mahnungen der Polizei voraus, die jedoch auf keinerlei Rechtsgrundlage basierten und auch bis dato im Widerstand der Kurdinnen und Kurden nicht existierte. Und zwar hat man den unterdrückten Kurdinnen und Kurden verboten, das Wort "PKK" in Form von Parolen zu rufen. Dass die Polizei dies lediglich als Vorwand nutzte erschließte sich durch die bis dahin äußerst friedlich verlaufende Kundgebung und keinerlei Anhaltspunkte für eine Eskalation bot.
Die Düsseldorfer Polizei, unter dem Einfluss ihrer türkischen Bündnispartner, tat ihr möglichstes zur Eskalation. Dieses war zweifelsfrei gestern durch die Haltung und Kommunikationart der Polizeichefs durch den Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray ersichtlich. Dabei ahmte die deutsche demokratische Polizei wieder einmal die Brutalität der türkischen Polizei nach. Ungeachtet, dass sich unter der Menschenmenge ältere Menschen, Frauen und Kinder befanden, schlugen PolizstiInnen auf die Menschenmenge ein und verletzten mehrere schwer.
Zum späten Abend gegen 21 Uhr hin wurden erst nach Feststellung der Personalien und Fotoaufnahmen aller TeilnehmerInnen, die Versammlung aufgelöst.