Bombenanschlag im Zentrum von Istanbul

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Gilgamesh

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Bombenanschlag im Zentrum von Istanbul

von Gilgamesh am 31.10.2010 10:55

Bombenanschlag im Zentrum von Istanbul
31.10.2010 | 10:27 |


Ein Terrorist sprengte sich laut Medienberichten auf dem Taksim-Platz vor einer Polizeiwache in die Luft. Mindestens 15 Menschen wurden bei dem Anschlag verletzt.

Bei einem Bombenanschlag auf dem Taksim-Platz im Zentrum von Istanbul sind am Sonntag mindestens 15 Menschen verletzt worden.
Türkische Fernsehsender berichteten, nach der Explosion vor einer Polizeiwache auf dem Platz seien Teile der Leiche des mutmaßlichen Attentäters gefunden worden. Offensichtlich handle es sich um einen Selbstmordanschlag. Unter den Verletzten waren demnach vor allem Polizisten. Der Taksim-Platz ist ein beliebtes Reiseziel für Touristen und liegt auf der europäischen Seite von Istanbul. Er wurde sofort für den Verkehr gesperrt.

Quelle: Die Presse

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Azadiyakurd...
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Re: Bombenanschlag im Zentrum von Istanbul

von Azadiyakurdistan am 31.10.2010 11:15

Es wird wieder ein dreckiges Spiel gespielt um den Krieg wieder zu schüren. Es ist schon bekannt wer immer hinter solche Anschläge gesteckt hat.

Silav û Rêz
Azad

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Kurdewari
Gelöschter Benutzer

Re: Bombenanschlag im Zentrum von Istanbul

von Kurdewari am 31.10.2010 17:44

Ich hoffe nicht die PKK.
Glaube ich eher wneiger, weil die PKK nie Selbsmordanschläge macht.
PKK bestreitet diesen Anschlag.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.10.2010 17:48.

denge_serhi...
Gelöschter Benutzer

Re: Bombenanschlag im Zentrum von Istanbul

von denge_serhildan am 31.10.2010 19:52

Sehr seltsam, dass es grad heute passiert ist und in Taksim, wo echt immer viel los ist.
Aber mittlerweile ist das auch nichts neues mehr in der Türkei, doch man kann auch nicht sagen, dass es die PKK nicht war.
Auch wenn es die PKK nicht war, weiß die Regierung sehr gut, wie man die Bevölkerung manipuliert.
Macht einen echt skeptisch ^.^
Naja, außer abwarten, was die Partei dazu sagt, kann man nicht viel machen, doch es ist sehr schade, dass dabei immer wieder unschuldige ums leben kommen.

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kecakurda73
Gelöschter Benutzer

Re: Bombenanschlag im Zentrum von Istanbul

von kecakurda73 am 31.10.2010 23:46

Der türkische Staat weiß genau wo man den Menschen treffen. Ausgerechnet am letzten Tag der offiziellen Waffenruhe seitens der PKK passiert so ein Anschlag mitten in Istanbul, auf dem belebten Platz Taksim.

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Mezrecux
Gelöschter Benutzer

Re: Bombenanschlag im Zentrum von Istanbul

von Mezrecux am 01.11.2010 10:33

32 Verletzte in Istanbul

Der schwerste Terroranschlag in Istanbul seit Jahren: Am Sonntag verletzte eine Bombe auf dem Taksimplatz 32 Menschen. Behörden vermuten die kurdische PKK hinter der Tat.




ISTANBUL taz | Mitten im Zentrum Istanbuls hat am Sonntag ein Selbstmordattentäter einen Polizeibus angegriffen und dabei 15 Polizisten und 17 Passanten zum Teil schwer verletzt. Das Attentat ereignete sich um 10.40 Uhr auf dem zentralen Taksimplatz. Das Ziel des Attentäters war ein am Rande des Platzes geparkter Polizeibus und die dort wartenden Polizisten.

Augenzeugen zufolge versuchte der Attentäter in den Polizeibus einzusteigen. Nachdem ihm der Zutritt verwehrt worden war, zündete er seine Bombe. Passanten warfen sich in Panik auf den Boden, andere flüchteten in einen U-Bahn-Eingang. Obwohl es am Sonntagvormittag nicht den üblichen Berufsverkehr gibt, war der Platz relativ belebt, da nach schweren Unwettern am Vortag viele Leute spazierengingen. Nach Angaben des Gouverneurs von Istanbul, Hüseyin Avni Mutlu, war für die Bombe Plastiksprengstoff verwendet worden.

Polizeichef Hüseyin Capka sagte im Rahmen einer ersten Pressekonferenz, auf dem Taksimplatz seien weitere Sprengsätze gefunden worden, die Spezialisten entschärft hätten. Türkische Nachrichtensender zeigten kurz nach dem Attentat Bilder, auf denen Polizisten nach Sprengsätzen suchten und der getötete Attentäter mit Zeitungen bedeckt zu sehen war.

Das Attentat ist der schwerste Terrorangriff in Istanbul seit mehreren Jahren. Obwohl es bis Sonntagnachmittag kein Bekennerschreiben gab und der Attentäter noch nicht identifiziert werden konnte, gingen Fahnder und politisch Verantwortliche mehr oder weniger offen davon aus, dass der Täter aus dem Umfeld der kurdischen PKK stammt. Ein von der PKK zuvor über zweieinhalb Monate eingehaltener einseitiger Waffenstillstand war am Samstag ausgelaufen.

Staatspräsident Abdullah Gül sagte in einer kurzen Fernsehansprache, Terror nutze niemand und könne eine Lösung der Kurdenfrage nur erschweren. Ministerpräsident Tayyip Erdogan war zum Zeitpunkt des Attentats gerade im Kurdengebiet im Südosten des Landes, um ein Dorf einzuweihen, das für Bauernfamilien errichtet worden ist, die wegen des Hasankeyf-Staudammbaus am Tigris umgesiedelt werden müssen. Erdogan nutzte die Gelegenheit, um die Attentäter mit den Gegnern des umstrittenen Staudamms in Verbindung zu bringen.

Bis zuletzt hatte es so ausgesehen, als gebe es hinter den Kulissen Bemühungen, den Waffenstillstand zu verlängern. Eine frühere kurdische Parlamentsabgeordnete, Aysel Tugluk, hatte mit Zustimmung der Regierung den inhaftierten PKK-Chef Abdullah Öcalan im Gefängnis besucht und angekündigt, sie wolle ihn in diesen Tagen erneut treffen.

Zudem hatte der Militärchef der PKK in den nordirakischen Bergen, Murat Karayilan, in einem Interview mit der türkischen Tageszeitung Radikal angekündigt, sie würde den Waffenstillstand gerne verlängern, wenn die Regierung ein positives Signal gebe. Er betonte außerdem, die PKK werde künftig stark darauf achten, dass bei Anschlägen keine Zivilisten in Mitleidenschaft gezogen werden.


taz.de




(Heute Mittag wird sich der KCK-Chef Murat Karayilan über den ausgelaufenen Waffenstillstand und höchstwahrscheinlich auch über den Anschlag in Istanbul äußern.)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.11.2010 10:33.

KurdishPKKlady

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Re: Bombenanschlag im Zentrum von Istanbul

von KurdishPKKlady am 01.11.2010 14:14

wieder 10 Monate Waffenstillstand
ich frag mich was dahinter steckt :rolleyes:

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Mezrecux
Gelöschter Benutzer

PKK will's nicht gewesen sein

von Mezrecux am 01.11.2010 17:42

Nach dem Selbstmordanschlag in Istanbul mit 32 Verletzten erklärt die PKK erneut den Waffenstillstand und fordert die Einstellung der türkischen Militärinterventionen.

ISTANBUL taz | In der Türkei ist es am Montag nach dem Attentat auf dem Istanbuler Taksim-Platz zu einer überraschenden Wende gekommen. Die als Auftraggeber des Attentats verdächtigte kurdische Guerilla PKK kündigte am Nachmittag an, sie werde ihren einseitigen Waffenstillstand bis Juni 2011 verlängern. Der Verdacht gegen die PKK war unter anderem deshalb aufgekommen, weil am Sonntag ein einseitig erklärter dreimonatiger Waffenstillstand der Organisation abgelaufen war.

Gleichzeitig distanzierte sich die PKK auch von dem Attentat auf dem Taksim-Platz. Die PKK habe nichts damit zu tun, sagte ein Sprecher gegenüber der kurdischen Nachrichtenagentur Firat. Zuvor hatte der Militärführer der PKK, Murat Karayilan, in der türkischen Zeitung Radikal angekündigt, seine Organisation werde künftig alles tun, um zivile Opfer zu vermeiden.

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Ebenfalls am Montag besuchte die kurdische Politikerin Aysel Tugluk den auf der Marmara-Insel Imrali inhaftierten PKK-Führer Abdullah Öcalan. Tugluk hatte nach einem Treffen mit Öcalan vor drei Wochen verkündet, dass dem früheren Staatsfeind Nummer eins an einem dauerhaften Frieden in der Region gelegen sei. In der Türkei geht man deshalb davon aus, dass Öcalan im Vorfeld sein Einverständnis für eine Verlängerung des Waffenstillstandes gegeben hat.

Im Gespräch mit der taz beklagte die Istanbuler Vorsitzende der kurdischen Partei BDP, Sebahat Tuncel, dass die türkische Regierung trotz der Friedenssignale der PKK bisher wenig zur Lösung der kurdischen Frage getan habe. Die kurdische Sprache im Gefängnis und in einem staatlichen TV Kanal zuzulassen reiche nicht. Die BDP erwartet, dass die seit drei Wochen geführten Prozesse gegen 150 kurdische Funktionäre eingestellt werden, die nur wegen ihrer regulären politischen Arbeit angeklagt seien. Als Zeichen guten Willens sollte die Regierung auch bereit sein, die 10-Prozent-Hürde für den Einzug ins Parlament zu senken.

In der offiziellen Erklärung der PKK wird zudem noch gefordert, die Operationen des Militärs im Südosten einzustellen, Öcalan am Friedensprozess zu beteiligen und die Arbeit an einer neuen Verfassung, in der die Rechte der Minderheiten berücksichtigt werden, zu beginnen. Unter diesen Voraussetzungen könnte der Waffenstillstand in einen andauernden Frieden umgewandelt werden.

Unterdessen wird von offiziellen Stellen weiter die PKK als Hauptverdächtige für den Selbstmordanschlag auf dem Taksim-Platz genannt, bei dem am Sonntag der Attentäter selbst umkam und 32 Menschen verletzt wurden. Allerdings ist der tote Attentäter der Polizei offenbar nicht als PKK-Anhänger bekannt.

taz.de

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Radikal_Apo...
Gelöschter Benutzer

Re: Bombenanschlag im Zentrum von Istanbul

von Radikal_ApoG_Lady am 01.11.2010 20:14

Als ob die PKK nichts besseres zu tun hätte als Zivilisten anzugreifen - dass was sie immer vermeiden und kritisieren !

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