Öcalan will in Newroz Waffenstillstand ausrufen

Öcalan will in Newroz Waffenstillstand ausrufen

Der kurdische Rebellenchef Abdullah Öcalan will offenbar die PKK zum Waffenstillstand aufrufen. Mit der einseitigen Waffenruhe endeten 30 Jahre der Gewalt mit über 40.000 Todesopfern.

Nach drei Jahrzehnten bewaffnetem Kampf will der kurdische Rebellenchef Abdullah Öcalan nach Angaben eines türkischen Abgeordneten seine PKK zum Waffenstillstand aufrufen. Dies habe Öcalan ihm bei einem Besuch auf der Gefängnisinsel Imrali bestätigt, sagte der Parlamentarier Selahattin Demirtas von der pro-kurdischen BDP in Istanbul. Der seit 14 Jahren inhaftierte Öcalan verbüßt auf Imrali eine lebenslange Haftstrafe.

Seit dem vergangenen Dezember verhandelt der Chef der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) mit dem türkischen Geheimdienst MIT über eine friedliche Beilegung des Kurdenkonflikts.

Es wurde erwartet, dass Öcalan am kurdischen Neujahrsfest Newroz einen einseitigen Waffenstillstand ausruft. Der Konflikts forderte in den letzten 30 Jahren mehr als 40.000 Todesopfern. Im Gegenzug für einen endgültigen Gewaltverzicht der Rebellen verlangen Öcalan und die PKK vom türkischen Staat die Garantie politischer und kultureller Rechte für die rund zwölf Millionen Kurden im Land. 

(N24, AFP)

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