Der Südsudan feiert seine Unabhängigkeit
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Der Südsudan feiert seine Unabhängigkeit
von Peshmerge_Gerilla am 09.07.2011 22:14Mit einer Militärparade haben im Südsudan die Feierlichkeiten zur Geburtsstunde des jüngsten Staates der Welt begonnen. Zu dem Festakt versammelten sich Tausende Menschen des Landes und zahlreiche Würdenträger in der neuen Hauptstadt Juba.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat dem neu gegründeten Staat Südsudan Unterstützung zugesagt. Im UN-Sicherheitsrat, in dem Deutschland gerade den Vorsitz habe, werde das Thema Sudan ganz oben auf der Tagesordnung stehen, sagte Merkel am Samstag in ihrem wöchentlichen Video-Podcast. Der Südsudan hatte sich in der Nacht offiziell vom Norden des Sudans abgespalten und war damit zum weltweit jüngsten Staat geworden. Die Kanzlerin bricht am Montag zu einer viertägigen Afrika-Reise auf. Sie besucht Kenia, Angola und Nigeria. Der Südsudan liegt nicht auf ihrer Reiseroute.
Die Unabhängigkeit des Südsudans wurde im Januar in einem Referendum beschlossen. Die Abstimmung war Teil eines Friedensabkommens aus dem Jahr 2005. Damals endete im Sudan ein mehr als zwei Jahrzehnte dauernder Bürgerkrieg zwischen dem Norden und dem Süden mit mindestens zwei Millionen Toten.
"Der Südsudan braucht unsere Unterstützung“
Der Tag der Staatsgründung sei „ein ganz besonderer Tag für Afrika“, sagte die Kanzlerin. „Denn wir wollen, dass mit dem Nord- und mit dem Südsudan zwei stabile Staaten entstehen“, betonte sie, „und der Südsudan braucht insbesondere unsere und die Unterstützung der gesamten Staatengemeinschaft.“
Merkel würdigte die wachsende Bedeutung des gesamten Kontinents. Afrika sei in großer Bewegung. Schritt für Schritt ließen sich immer mehr Sicherheitsfragen klären, und in erstaunlich vielen Ländern gebe es glücklicherweise Aufbau und Wachstum. „Deutschland möchte dabei unterstützend wirken“, sagte die CDU-Chefin.
Auf ihrer Reise besucht Merkel mit Kenia, Angola und Nigeria drei der bedeutendsten Staaten des Kontinents. Die Kanzlerin wird von einer Wirtschaftsdelegation begleitet. Neben politischen Themen geht es auf der Reise auch um Investitionen in Energie-, Klima- und Umwelttechnologien. Es ist nach 2007 ihre zweite längere Afrikareise.
"Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit Afrika“
„Mein Besuch gilt natürlich nur drei der über fünfzig afrikanischen Staaten“, sagte Merkel. „Aber ich möchte damit ein Zeichen setzen, dass Deutschland die Entwicklung auf dem afrikanischen Kontinent sehr ernst nimmt; dass wir zunehmend zu einer gemeinsamen Partnerschaft kommen und auf gemeinsamer Augenhöhe zusammenarbeiten.“
Alle drei Länder – Kenia, Angola und Nigeria – seien für den Kontinent von großer wirtschaftlicher Bedeutung, betonte die Kanzlerin. Aber alle drei hätten auch noch erhebliche Probleme, „um eine wirklich stabile Regierungsstruktur aufbauen zu können“. Deutschland wolle dabei helfen und gleichzeitig mit diesen Ländern auch wirtschaftliche Zusammenarbeit aufbauen. Themen der Energiewirtschaft stünden ganz oben auf der Prioritätenliste.
In Kenia werde sie sich vor allem über den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien informieren, kündigte die Kanzlerin an. Mit Nigeria gebe es bereits eine Energiepartnerschaft, allerdings sei die Entwicklung in den vergangenen Jahren schleppend gewesen. Mit Angola wolle Deutschland eine Energie- und Rohstoffpartnerschaft aufbauen. Merkel sagte, sie freue sich auf die Tage in Afrika.
Chronologie der Unabhängigkeit
Das Land war seit Jahrzehnten von inneren Konflikten zerrissen. Ein Rückblick:
1983: Präsident Dschaafar al-Numeiri führt für das ganze Land islamische Rechtsprechung (Scharia) ein, der Konflikt mit dem nicht- muslimischen Süden um mehr Autonomie verschärft sich zum Bürgerkrieg.
1989: Omar Hassan al-Baschir putscht sich an die Macht.
1997: US-Embargo gegen den Sudan wegen Verstrickung in internationalen islamistischen Terrorismus.
1998: US-Luftwaffe bombardiert Chemiewerk in der Hauptstadt Khartum.
2003: Aufstand in der Nordwest-Region Darfur wird blutig niedergeschlagen, jahrelang greifen Regierungstruppen und Reitermilizen Dörfer der nicht-arabischen Bevölkerung an. Bis 2010 sterben in Darfur 300 000 Menschen, drei Millionen sind geflüchtet.
2005: Ein Friedensabkommen beendet den Bürgerkrieg im Süden. Der Süden des Landes erhält eine weitreichende Autonomie. Bilanz des Konflikts: über zwei Millionen Tote in mehr als 20 Jahren. UN-Blauhelme (UNMIS) überwachen den Waffenstillstand.
Januar 2011: 98 Prozent von knapp vier Millionen Südsudanesen stimmen in einem Referendum für Unabhängigkeit. Al-Baschir kündigt für Zeit nach Trennung vom Süden weitere Islamisierung im Rest-Sudan an.
Mai 2011: Kampfe zwischen nord- und südsudanesischen Truppen um die umstrittene ölreiche Region Abyei.
9. Juli 2011: Der Südsudan wird offiziell unabhängig.
http://www.focus.de/politik/deutschland/politik-chronologie-der-unabhaengigkeit_aid_644171.html
Pêshmerge û Gerîla hêzên parastinê miletê Kurdin.
Kurdewari
Gelöschter Benutzer
Re: Der Südsudan feiert seine Unabhängigkeit
von Kurdewari am 09.07.2011 22:47Ser xêrê bê û serkeftin ji gelê Sudana Bashur. Glückwunsch für die Süd-Sudanesen.
Ich hoffe das wir Kurden auch bald unsere Unabhängigkeit feiern dürfen.
Bonafight
Gelöschter Benutzer
Re: Der Südsudan feiert seine Unabhängigkeit
von Bonafight am 10.07.2011 11:39iqûbet ji Kurdistanê re be jî
sonst wünsch ich dennen viel erfolg bei den bau ihres eigenen stabilen staates
ich hoffe in par jahren wird ban ki moon auch in amed stehen und so zu kurdistan sprechen inshaallah