Entschuldigung für die Massaker an den Kurden zu Atatürks Zeiten

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Zagros
Gelöschter Benutzer

Entschuldigung für die Massaker an den Kurden zu Atatürks Zeiten

von Zagros am 01.12.2011 19:15

Entschuldigung für die Massaker an den Kurden zu Atatürks Zeiten
Erdoğan wagt kalkulierten Tabubruch

Am 23.11. um 19.50 Uhr überraschte www.tagesschau.de mit einer Meldung aus der Türkei, die Türkeikennern fast den Atem verschlagen musste. Dort war zu lesen: „Erdogan entschuldigt sich für Massaker an Kurden. Der türkische Ministerpräsident Erdogan hat sich offiziell für die Tötung von knapp 14.000 alevitischen Kurden durch türkische Regierungstruppen in den 30er-Jahren entschuldigt. Es ist das erste Mal, dass sich die Türkei für vom Staat begangene Verbrechen an ethnischen Minderheiten entschuldigt."

Weiter vermeldete der ARD Hörfunkkorrespondent Reinhard Baumgarten aus Istanbul: „Bei Luft- und Bodengriffen sowie anschließenden Exekutionen waren in den Jahren 1937 und 1938 in der damaligen Provinz Dersim im Osten der Türkei nach offiziellen Angaben 13.806 Menschen getötet worden. Die Provinz ist von alevitischen Kurden bewohnt und wurde nach der Niederschlagung der Rebellion in Tunceli umbenannt." - Baumgarten bezeichnete Erdoğans Entschuldigung vollkommen zu Recht als Tabubruch.

Versuchen wir das aus der Distanz einmal zu verstehen. Bevor Mustapha Kemal, genannt Atatürk, an seinem Leberleiden im November 1938 verstarb, verordnete er der Republik Türkei eine Radikalkur ohne Gleichen. Auch wenn Atatürk 1923 eine Republik gründete, agierte er unumstritten als Diktator und setzte seine extrem nationalistischen „Modernisierungen" zum Teil ziemlich brutal durch. Wer sich ihm widersetzte und nicht kaufen ließ, wurde beseitigt. Dies führte zu heftigen Widerständen, nicht nur bei den Kurden, aber vor allem dort.

Die ehemals verbündeten Kurden hatten Atatürk vor 1936 nicht unterstützt, um dann von ihm unterworfen zu werden. Das führte zu dem Massaker mit den schon erwähnten knapp 14.000 ermordeten Kurden und der Umbenennung der kurdischen Namen der Provinz und ihrer Dörfer in türkischen Namen.

Insofern hat Erdoğan recht und eine Entschuldigung der türkischen Politiker ist mehr als überfällig. Aber wer dieses Thema in der Türkei bisher ehrlich diskutierte, musste damit rechnen, wegen „Verunglimpfung des Türkentums" im Gefängnis zu landen oder anderweitig schikaniert zu werden. Man muss Ministerpräsident Erdoğan diese Entschuldigung hoch anrechnen und dies insgesamt als positive Entwicklung in der türkischen Geschichte ansehen. Ab sofort müssen die türkischen Geschichtsbücher umgeschrieben werden!

CHP in Zugzwang gebracht

Aber Erdoğan wäre nicht er selbst, wenn er es dabei belassen würde. Er setzte nämlich noch einen drauf. Er fordert nämlich die größte Oppositionspartei, die CHP (die angeblichen Sozialdemokraten der Türkei) ebenfalls auf, sich für dieses Massaker zu entschuldigen. Er begründet dies damit, dass es bis 1946 nur eine Einparteienregierung durch die CHP (die von Atatürk 1923 gegründet wurde!) gab und eigentlich die CHP daher für dieses Massaker verantwortlich sei! - Und wieder hat Erdoğan recht und die CHP und deren Anhänger als „Hüter des Kemalismus" in große Probleme und in Zugzwang gebracht.

Erdoğan jetzt ein Musterdemokrat oder weiter Schachspieler?

Müssen wir damit rechnen, dass Ministerpräsident Erdoğan sich jetzt zu einem Musterdemokraten entwickelt? Wir können darauf hoffen, aber rechnen sollten wir damit lieber nicht so schnell.

• Dagegen sprechen im Moment die seit Monaten andauernden Massenverhaftungen von Kurden und anderen Kritikern.
• Dagegen sprechen die militärischen Aktivitäten gegen die PKK im Nordirak, bei denen Tausende von Opfern zu beklagen sind.
• Dagegen spricht auch eine Strafanzeige gegen Ministerpräsident Erdoğan und die Generalstabschefs der Türkei auf Grundlage des Völkerstrafgesetzbuches in Deutschland.
• Und auch bei den Erdbeben in der Region um Van versagte Erdoğan offensichtlich! Die Menschen dort sterben, nachdem sie dem Erdbeben entkommen sind, auf der Straße wegen Unternährung und/oder Erfrierungen.

Wie ist diese Bitte um Entschuldigung denn nun politisch zu bewerten? Erdoğan hat von dieser Entschuldigung nur Vorteile, die seine Position im Lande weiter festigen werden.

1.) Bei vielen Kurden, die der seit Jahrzehnte andauernden Kriegshandlungen müde sind, wird er erleichterte Zustimmung finden und weitere Anhänger bekommen.
2.) Die im Moment stärkste Opposition, die nationalistische CHP wird deutlich unter Druck gesetzt und muss sich entweder entscheiden, sich seiner Entschuldigung anzuschließen oder ihr zu widersprechen. In beiden Fällen profitiert Erdoğans Partei als die aktivere und beweglichere in der Türkei.
3.) Die PKK wird unter Druck gesetzt, weil Erdoğan signalisiert: „Guckt mal, ich gebe zu, Euch ist Unrecht getan worden, ich bin der erste Ministerpräsident der das zugibt!" Dies wird die Position der PKK nicht gerade stärken.
4.) International „beweist" er damit, wie fortschrittlich er sein kann und punktet auch in diesem Bereich.
5.) Das alles wird bewusst oder unbewusst auch dann eine Rolle spielen, wenn es denn in Deutschland überhaupt auf Grund der schon erwähnten Anzeige wegen Kriegsverbrechen zu einer Anklage gegen ihn kommt.

Wie ich in der NRhZ schon einmal geschrieben habe, agiert Erdoğan wie ein Schachspieler und macht sehr selten einfach mal einen Zug ins Blaue. Alles (inklusive seiner Wutausbrüche) ist meistens gut überlegt und hat den Sinn, seine Position zu festigen oder auszubauen.

Ob es einem gefällt oder nicht: Zu Erdoğan gibt es politisch, auf jeden Fall solange die Wirtschaft nicht entscheidend zusammenkracht, im Moment keine reale Alternative. Darauf sollten sich alle Akteure einstellen, die irgendetwas in der Türkei bewegen wollen. Dies gilt für die EU genauso wie für die Opposition innerhalb der Türkei. (PK)
Claus Hübner

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Asiti.u.Azadi
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Re: Entschuldigung für die Massaker an den Kurden zu Atatürks Zeiten

von Asiti.u.Azadi am 01.12.2011 20:07

Das hab ich letztens in den nachrichten gesehen und ich weiss nicht so recht was ich davon halten soll.
Einerseits bin ich voller freude aber andererseits skeptisch. Ich hoffe das wird nicht wieder auf unserem
rücken ausgetragen.. und wir ziehen wie immer auf irgendeine art den kürzeren bzw bekommen die
schuld an irgendetwas zugeschrieben.

Allein die tatsache im türkischen fernsehen den namen dersim zu lesen hatte mich verwirrt.

Insofern hat Erdoğan recht und eine Entschuldigung der türkischen Politiker ist mehr als überfällig. Aber wer dieses Thema in der Türkei bisher ehrlich diskutierte, musste damit rechnen, wegen „Verunglimpfung des Türkentums" im Gefängnis zu landen oder anderweitig schikaniert zu werden. Man muss Ministerpräsident Erdoğan diese Entschuldigung hoch anrechnen und dies insgesamt als positive Entwicklung in der türkischen Geschichte ansehen. Ab sofort müssen die türkischen Geschichtsbücher umgeschrieben werden!

Hoffentlich! Und hoffentlich folgen auch die restlichen entschuldigungen und zugeständnisse!
Aber der wollte bestimmt vielmehr die chp runterziehen, als sich wirklich zu entschuldigen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.12.2011 20:08.

firat47
Gelöschter Benutzer

Re: Entschuldigung für die Massaker an den Kurden zu Atatürks Zeiten

von firat47 am 01.12.2011 21:24

Hallo? Liegt der Grund nicht auf der Hand wieso Kerdogan das macht? Das ist doch wieder gespielte show. Er will USA und EU zeigen dass er anders ist und die Kurden respektiert und Fehler der Türken einsieht. So ein Heuchler. Darüberhinaus will er auch Kurden für sich gewinnen, damit die ihm nicht böse sind wegen den tausenden politischen Verhaftungen der letzten Monaten, den Angriff auf PKK, PJAK, HPG, dass er Kurden in Wan bei Erdbeben nicht geholfen hat und ihren schicksal überlassen hat, dass er Kinder verhaften lässt, zivile Menschen umbringt, chemische Waffen benutzt, Kontakt zu Öcalan verbietet, Demonstrationen blutig niederschlägt, RojTv verbieten will, den Druck auf PKk mit Hilfe von Ausland erhöhen will und und und.
Diese Entschuldigung ist reine Heuchelei. Damit die Kurden meinen, okay er ist doch anders und ihm noch unterstützen bei dem was er tut.
Jetzt meine Frage: Wie du weisst nicht was du davon halten sollst??? Natürlich ist es trotzdem gut, dass das Massaker jetzt so bestätigt wird und er sich entschuldigt, aber das ist nur Heuchelei von ihm, damit die Kurden und der Ausland nicht böse nicht wird auf ihn und er weitermachen kann was er will. Nach dem Motto eine gute Geste lässt alles andere vergessen. Oh nein, nicht so du Heuchler.

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Kudo21
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Re: Entschuldigung für die Massaker an den Kurden zu Atatürks Zeiten

von Kudo21 am 01.12.2011 22:10

@Firat

Hast die zwei  wichtigesten Punkt genannt.

1. Mehr Kurden für die AKP zu gewinnen.
2. Die Verhaftungswellen zu ,,rechtfertigen´´ bzw zu glätten.


Vor allem geht es aber um Punkt 2.

Man möchte Kurden trennen. Spalten in Terroristen und in normale Kurden.

Damit , dass er den Dersimkurden , diese entschuldigung entgegenbringt symbolisiert das nach außen, dass Erdogan nur gegen ,,Terroristen ´´ ist  und nicht gegen Kurden.

Apocis werden so wieder in die Terrorschublade gesteckt. Und somit auch vliele Kritiker die seine Handln bezogen auf Verhaftungen hinterfragen.


Das ist das Prinzip von ,,Zuckerbrot und Peitsche´´. Das haben viele Diktatoren , Herrscher angewandt.

Man geht auf eiin Volk, eine Gruppe, Partei etc. zu um gleichzeitig etwas schlimmes auch durchzuführen.

Hier bei unserm Beispiel.

Entschudligt sich Erdogan. Was passiert die ganze Türkei steht auf den Kopf und berichtet nur darüber.
So kann Erdogan seinen eigentlichen Schachzug durchführen viele Kurden verhaten. Soviele wie seit Monaten nicht mehr.
Da die Entschuldigung schon einer Sensation gleichkommt gehen die Verhaftungen in der Begeisterungen unter.


Und so nebenbei entschuldigungen bzw andere Äußerungen die ein politischer Führer mit dem Mund macht sind sinnlos und oft nicht ernst zu nehmen.

In der Politik muss alles auf dem Papier stattfinden. Als Zeichen für seine Entschuldigungen hätte Erdogan Dersim seinen Namen zurückgeben können, dann könnte man sagen ok er meint es ernst. Aber so nicht.

Desweiteren bringt uns kurden eine mündliche Entschuldigung wenig. Dersim braucht Aufklärungsarbeit, Gelder für die Opfer usw. Und keinen Erdogan der durch einen Satz profit über die Leichen in Dersim machen möchte.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.12.2011 22:17.

Asiti.u.Azadi
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Re: Entschuldigung für die Massaker an den Kurden zu Atatürks Zeiten

von Asiti.u.Azadi am 02.12.2011 20:14

Mir ist schon bewusst, dass er die entschuldigung selber nicht ernst meint, hab mich wohl ungeschickt ausgedrückt.
Aber die tatsache dass er es angesprochen hat, könnte ein neuer weg dafür sein auch weitere massaker aufzuklären.
Er selber hat -zwar aus niederen beweggründen- das tabu gebrochen. Jetzt könnte man mit den anderen weitermachen und die restlichen klären.

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Newroz_2010

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Re: Entschuldigung für die Massaker an den Kurden zu Atatürks Zeiten

von Newroz_2010 am 02.12.2011 20:39

@Kurdo
Stimme dir vollkommend zu !!!

Man möchte Kurden trennen. Spalten in Terroristen und in normale Kurden.

Viele Türken sagen auch, ich hab nichts gegen Kurden aber gegen die PKK ^^

Das türkische Volk bekommt von der Regierung eine Gehirnwäsche ohne es zu merken.
Und die , die es bemerkt haben kommen gegen die Regierung nicht an weil sie einfach zu wenige sind.

Was glaubt ihr , wieso der Staat keine Wert auf Bildung gibt ???
Stattdessen ist Nationalismus hoch angesehen!

Sie wollen dass das Volk dumm ist , dumm bleibt .

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Kurdewari
Gelöschter Benutzer

Re: Entschuldigung für die Massaker an den Kurden zu Atatürks Zeiten

von Kurdewari am 02.12.2011 20:52

Ich weiß nicht ob eine Entschuldigung wirklich unterschrieben werden muss, aber ich weiß ganz genau, dass eine Entschuldigung sehr viel Wert hat. Vorallem von hohe Politiker oder Präsidenten eines Staates.

Ob AKP nun damit die CHP niedermacht oder nur schöne Worte sind, die Worte sind gesagt worden und das ist erstmal das wichtigste. Man soll die Dinge nicht immer Negativ sehen, sondern auch Positiv. Natürlich macht die AKP Werbung um wieder Stimmen zu gewinnen, dass ist nun mal Politik. 

Wir sollten diese Entschuldigung gutheissen, aber nicht Erdogan für den Erlöser der Kurdenfrage bezeichnen.
Noch hat er keine Lösung dafür gefunden. 

Ein großer Schritt wurde von Erdogan gewagt nun kommen weitere Schritte. Erdogans Helfer hat noch weitere Massaker genannt und die werden sich wohla uch bald dafür entschuldigen.

 

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Zagros
Gelöschter Benutzer

Re: Entschuldigung für die Massaker an den Kurden zu Atatürks Zeiten

von Zagros am 02.12.2011 22:31

Nur zu Info, an dem Tag wo er sich "entschuldigt" hat wurden in 16 verschiedene Städte hunderte bekannte kurdische Politiker, Menschenrechtsler und Anwälte verhaftet. Weshalb spricht man nicht im Parlament über Dersim-Genozid ? Eine Entschuldigung reicht noch lange nicht...Als BDP genau dies im Parlament angesprochen hat, haben AKP-Plitiker gesagt, das hier(Parlament) nicht der richtige Ort für sowas ist...witzig oder ? Erdogan ist ein heuchler... !!!!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.12.2011 22:32.

firat47
Gelöschter Benutzer

Re: Entschuldigung für die Massaker an den Kurden zu Atatürks Zeiten

von firat47 am 02.12.2011 22:40

@kurdewari
oh nein. Man darf seine entschuldigung absolut nicht positiv sehen. Das wäre wieder leichtsinn der kurden wenn sie das täten.

Bsp. Ein mann schlagt eine frau zusammen...im gericht sagt der mann ich entschuldige mich hiermit. Aber im inneren tut es dem mann überhaupt nicht leid und er würde es sofort wieder tun. Was denkst du wieso der man das sagt? Weil sein anwalt ihm gesagt hat, dass er das sagen soll, damit der richter seine "reue" erkennt und ihn evtl. weniger bestrat.

Das ist jetzt nur bsp., der nur in etwa das wiedergibt was erdogan tut. Erdogan hat KEINEN großen schritt getan. Bis jetzt sehe ich auch nur heuchelei weiterhin.

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Kudo21
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Re: Entschuldigung für die Massaker an den Kurden zu Atatürks Zeiten

von Kudo21 am 02.12.2011 23:44

Kurdewari

Ich hab ja auch geschrieben. Man müsste schon Dersim etwas anbieten damit man auch seine Entschuldigung ansatzweiße als ehrlich betrachten kann. Zb Gelder, Unterstützungsarbeit für Aufarbeitung des Genozids etc. Ein paar schöne Sätze bringen wohl die Zerbrochenen Herzen der Dersimkurden und aller anderen Kurden über das Ereignis in Dersim nicht  hinweg.

Ich hab mich auch etwas undeutlich ausgedrückt. Ich meine man muss den Leuten was anbieten statt nur heiße luft.

Ich hoffe die Kurden in Nordkurdistan sind nicht naiv und hören auf so ein paar 0180 Sätze die wir Kurdne schon häufig gehört haben und am Ende wurden wir verarscht.

Was ich an der Entschulidung gut finde ist nicht der Inhalt der an die Kurden gerichtet ist sondern die Wirkung auf die CHP und indirekt auf die Person Atatürk. Es wird die Partei angegrffen die nach Außen vorgibt Atatürks Ideale zu vertretten und zu bewahren und jetzt wirft eine ander ,,türkische´´ Partei ihr vor große Fehler gemacht zu haben und das noch mit einem Genozid unterstreicht. Das ist positiv , damit die türkische Gesellschaft langasm sich daran gewöhnt, dass Menschen Atatürk indriekt und seine Partei Fehler vorwerfen.


Aber als ich das gehört habe musste ich gähnen und schon fast lachen.

Jeder Mensch sieht doch seine wahre Absicht. Auch wenn ich nicht aus Nordkurdistan bin sehe ich durch die Verhaftungswellen in Verbindung dieser Entschuldigung eine gezielten Angriff auf die kurdischen Intellektuelle.
Und einen stärkeres Durchgreifen gegen BDP und sonstige politische tätige Kurden.



Eine schöne Art der Entschuldigung war zb die von Willi Brand (Bundeskanzler Deutschlands)
 

Hier ist der Bericht über den Hintergrund der Entschuldigung von Willi Brands


Der wichtigste Absatz :

,,Vor 40 Jahren fiel Bundeskanzler Willy Brandt vor dem Denkmal für die Opfer des Ghetto-Aufstandes in Warschau auf die Knie. Das Bild ging um die Welt. Es wurde zum Symbol der deutsch-polnischen Aussöhnung.

 

Zehn Sekunden, 20 Sekunden, eine halbe Minute. Vielen der fröstelnden Zuschauer, die an dem kalten und grauen Montag in Warschau dabei sind, stockt der Atem. Sie werden Zeugen eines historischen Ereignisses. Als erster deutscher Kanzler seit dem Zweiten Weltkrieg ist Willy Brandt an diesem 7. Dezember 1970 in die polnische Hauptstadt gekommen. Der Vertrag, mit dem die Bundesrepublik die Oder-Neiße- Linie als Westgrenze Polens anerkennt, soll unterzeichnet werden.

Die Kolonne macht Halt vor dem Ehrenmal für den Aufstand im jüdischen Ghetto von 1943, in das die Nazis eine halbe Million Juden gepfercht hatten. Brandt legt den Kranz für Opfer nieder, zupft die schwarz-rot-goldene Schleife zurecht und tritt einige Schritte zurück.´´

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.12.2011 23:45.
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