Erneut Gewalt gegen Demonstranten in Syrien

Erneut Gewalt gegen Demonstranten in Syrien

Sicherheitskräfte in Zivil haben nach Angaben eines Menschenrechtsaktivisten in der syrischen Stadt Daraa auf oppositionelle Demonstranten geschossen und mindestens 13 von ihnen getötet. Die Sicherheitskräfte hätten Tränengas, Gummigeschosse und scharfe Munition eingesetzt, sagte der Aktivist, der ungenannt bleiben wollte, der Nachrichtenagentur AFP.

Auch in anderen Städten Syriens gab es erneut Proteste.

Tausende Menschen gingen laut dem Menschenrechtsaktivisten in der hundert Kilometer südlich der Hauptstadt Damaskus gelegenen Stadt nach dem Freitagsgebet auf die Straße. Die Sicherheitskräfte in Zivil hätten zunächst Tränengas eingesetzt und dann mit scharfer Munition und Gummigeschossen in die Menge gefeuert. 13 getötete Demonstranten seien identifiziert worden. Dutzende weitere Menschen seien verletzt worden. Anschließend hätten die Demonstranten einen Sitz der regierenden Baath-Partei angezündet. Daraa ist seit drei Wochen das Zentrum der Protestbewegung in Syrien.

Die staatlichen Medien berichteten lediglich von zwei Toten in Daraa. Das Fernsehen sprach von "Saboteuren und Verschwörern", die das Feuer auf Zivilisten und Sicherheitskräfte eröffnet hätten. Auf Fernsehbildern waren vermummte Menschen hinter einer Baumreihe zu sehen, dazu war Lärm aus Schusswaffen zu hören. Laut der amtlichen Nachrichtenagentur Sana wurden ein Sicherheitsbeamter und ein Rettungssanitäter von "bewaffneten Männern" getötet und zahlreiche weitere Sicherheitskräfte sowie und Zivilisten verletzt. Die Bewaffneten hätten auf die Menge geschossen sowie auf einen Krankenwagen, der Verletzte ins Krankenhaus fahren wollte.

Auch in anderen Städten des Landes, vor allem im Norden, gingen Regierungsgegner auf die Straße. In Homs, 160 Kilometer nördlich von Damaskus, und im zwölf Kilometer nördlich der Hauptstadt gelegenen Harasta kam es dabei ebenfalls zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften, wie Karim Rihaui von der syrischen Menschenrechtsliga sagte. In Homs seien Menschen verletzt worden.

Nach Angaben eines kurdischen Aktivisten demonstrierten insgesamt fast 7000 Menschen in sechs kurdisch geprägten Orten im Norden Syriens für "Freiheit" und "nationale Einheit".

Syriens Präsident Baschar el Assad hatte als Reaktion auf die seit Wochen andauernden Proteste angekündigt, das seit 1963 geltende Notstandsgesetz aufzuheben, welches die meisten Bürgerrechte außer Kraft setzt. Am Donnerstag erließ er ein Dekret, wonach zehntausende in Syrien lebende staatenlose Kurden die syrische Staatsbürgerschaft zurückerhalten.

Damaskus (AFP)

Silav û Rêz
Azad

Re: Erneut Gewalt gegen Demonstranten in Syrien

Ich hab gehört es waren 17

Re: Erneut Gewalt gegen Demonstranten in Syrien

Ich hab in AlJazeera gehört das es 23 waren. ICh glaube es waren mehr als 20 Tote, dieser Beitrag ist bestimmt bisschen älter also wurde heute morgen veröffentlicht.

Silav û Rêz
Azad

Re: Erneut Gewalt gegen Demonstranten in Syrien

Also Heute(Freitag) haben zum ersten mal auch tausende Kurden in West-Kurdistan und Syrien gegen das syrische Regime demonstriert.

In Qami$lo (10.000 Demonstranten) und Amûde (3.000) haben die Demonstranten AZADÎ AZADÎ (Freiheit Freiheit) gerufen.

Nach dem der syrische Präsident angekündigt hat ca 500.000 Kurden die Staatsbürgerschaft zurück zu geben haben die Kurden mit"Staatsbürgerschaft bedeutet nicht Freiheit" gerufen.

In Deraa sind mind. 20 Demonstranten von den Sicherheitsleuten getötet worden.

AzadiyaKurdistan

Silav û Rêz
Azad