„In Nord-Kurdistan sind Plakate verboten, weil sie in „kurdisch“ geschrieben wurden“

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Azadiyakurd...
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„In Nord-Kurdistan sind Plakate verboten, weil sie in „kurdisch“ geschrieben wurden“

von Azadiyakurdistan am 26.08.2010 23:12

„In Nordkurdistan sind Plakate verboten, weil sie in „kurdisch“ geschrieben wurden“



ANF 26.08.2010

Der türkische Kommunalwahl-Rat hat die BDP-Boykott Schriftzüge und Plakate in kurdischer Sprache auf Grund des Verbots der Verwendung einer anderen Sprache als Türkisch, nach Gesetzesgrundlage für „politische Parteien und Wahlen“ als illegal verboten. Die Verbot Entscheidung wurde auch von den Mitgliedern des Rates, die der Regierungspartei AKP und den Oppositionsparteien CHP und MHP angehören unterzeichnet.

Während sich die AKP-Regierung selbst für die "Befreiung" der kurdischen Sprache und des kurdischen Staatssenders TRT6 feiert, besteht das Verbot der kurdischen Sprache fort. Höhere Wahlräte verboten BDP Schriftzüge in kurdischer Sprache für die bevorstehende Verfassungsreferendum in Diyarbakir, nur weil es sie auf „kurdisch“ gibt. Der Rat hat angeordnet die Transparente zu beschlagnahmen.

Silav û Rêz
Azad

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BerxwedanJi...
Gelöschter Benutzer

Re: „In Nord-Kurdistan sind Plakate verboten, weil sie in „kurdisch“ geschrieben wurden“

von BerxwedanJiyane am 26.08.2010 23:44

Diese Widersprüche seitens der Türkei sind wirklich wiederlich !!!
Warum strahlen sie einen Sender (TRT6 auf den wir nicht angewiesen sind!!!) auf Kurdisch, wenn die Kurdische Sprache nicht annerkannt wird???

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Kurdewari
Gelöschter Benutzer

Re: „In Nord-Kurdistan sind Plakate verboten, weil sie in „kurdisch“ geschrieben wurden“

von Kurdewari am 27.08.2010 14:40

Deshalb muss einer Verfassungsänderung her.
Wenn wir im Referendum "Nein" stimmen, dann bleibt das so, wenn wir "Ja" stimmen, kann man solche Anforderungen druchführen.

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Parez
Gelöschter Benutzer

Re: „In Nord-Kurdistan sind Plakate verboten, weil sie in „kurdisch“ geschrieben wurden“

von Parez am 27.08.2010 14:57

@ All

Hier geht es um folgenden Artikel der türkischen Verfassung:

III. Einheit, Amtssprache, Flagge, Nationalhymne und Hauptstadt des Staates
Artikel 3 — Der Staat Türkei ist ein in seinem Staatsgebiet und Staatsvolk unteilbares Ganzes. Seine Sprache ist Türkisch
.

Heißt also, dass alle Sprachen außer der türkischen, nicht in der Öffentlichkeit verbreitet werden dürfen.

In der Verfassungsreformwahl wird es darum gehen, ob man dem Militär die Macht entzieht, oder nicht. Und nicht darum, ob Kurdisch gesprochen werden darf, oder nicht.

(K)Erdogan ist nicht besser, als die Militärs.

Präambel
[...]entsprechend der Auffassung vom Na-tionalismus, wie sie Atatürk, der Gründer der Republik Türkei, der unsterbliche Führer und einzigartige Held, verkündet hat;


Fehlt nur noch "Sieg Heil.".

Silav

Xêrî

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Kurdewari
Gelöschter Benutzer

Re: „In Nord-Kurdistan sind Plakate verboten, weil sie in „kurdisch“ geschrieben wurden“

von Kurdewari am 27.08.2010 15:05

@Parez es ist mir und viele Kurden klar, dass dieses Verfassungsänderung nicht direkt für uns Kurden spricht.
Es ista ber eine Tür für die anderen Anforderungen.

Erdogan kann auch nicht direkt für Kurden werben, denn dann würde er nicht mehr von Türken oder andere Minderheiten gewählt. Wenn das Milltär geschwächt ist, so wird man sicha uch mit der PKKK am Tisch sitzen.
Mans ieht doch, wie das Millitär die PKK provoziert udnd ie PKK dadurch gegen das Millitär vorgeht.
Die PKK macht eine Waffenruhe, was macht das Millitär?
Darum geht das. Wenn das Millitär nichts mehr zu sagen hat, dann wird die PKK auch nicht mehr zur ihre Waffe greifen müssen. Darum geht das. Deswegen sidn solche Verfassungen sehr wichtig für den 1. Schritt.
Es ist mir klar, dass das nicht ganz unseren Anforderungen entspricht.

Es muss der 1. Schritt gemahct werden um überhaupt etwas zu erreichen.
Verlangt doch nicht von einer Regierung einfach mal so Gesetze aufd en Tisch zu bringen, was nicht so möglich ist.
Es ist nun mal unmöglich direkt für Kurden zu werben.
Turgut Ozal, der selber Kurde war, hat es auch nicht machen können.
Bleiben wir doch mal realistisch. Wenn ein Kurde an der Macht dies nicht mal machen kann, wie soll es ein Türke, Laze, Tscherkese..... es tuen?

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Parez
Gelöschter Benutzer

Re: „In Nord-Kurdistan sind Plakate verboten, weil sie in „kurdisch“ geschrieben wurden“

von Parez am 27.08.2010 17:18

@ Kurdewari

Auch wenn das türkische Militär inzwischen zugibt, dass die Rebellen mit militärischen Mitteln allein nicht zu besiegen sind, lehnt Ankara Verhandlungen mit der PKK ("Arbeiterpartei Kurdistans") strikt ab.


QuelleQuelle

Offiziere des türkischen Militärs unterhalten seit Jahren Kontakte zu der PKK. Aus machtpolitischen Gründen, weil das Militär die PKK für seine Machtansprüche braucht.

Turgut Özal zählt für mich zu den größten Verrätern der kurdischen Geschichte. Ich würde sogar so weit gehen und ihn nicht einmal als Kurde bezeichnen. Präsident kann nur der werden, der sich als Türke bezeichnet. Solche Kurden verachte ich und wehre mich dagegen, diese noch Kurden zu nennen.

Wenn Du wirklich glaubst, dass Erdogan eine Veränderung, eine Verbesserung des Kurdenstatus als ehrenhafter Mann versucht umzusetzen, dann begibst du dich auf den selben Pfad, wie unsere kurdischen Muslime zu Zeiten Atatürks!

Ich werde nie in meinem Leben einen Türken als meinen Bruder betrachten, nie möchte ich mit ihnen ein Land teilen oder sie gar als Freunde bezeichnen. Wenn Du das kannst, meinen Segen hast Du nicht.

Für mich gibt es nur eine Sache: Ein freies Kurdistan, frei von Kolonialmächten! Bereit mit allen Mitteln dies zu erreichen.

Silav
Xêrî

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