Kurden demonstrieren gegen Repressionen in ihrer Heimat

Kurden demonstrieren gegen Repressionen in ihrer Heimat

In Deutschland leben derzeit geschätzte 800.000 Menschen, die einen kurdischen Migrationshintergrund ihr eigen nennen. Allerdings werden sie in den offiziellen Statistiken des Landes als Syrer, Iraker, Iraner und – der überwiegende Teil dieser Community – Türken geführt. Auf dem Kölner Heumarkt befindet sich seit dem vergangenen Wochenende ein großes Zelt samt benachbartem Kaffeestand, je nach Wetterlage umzäumt von einigen Dutzend bis Hunderten von Menschen mit kurdischem Hintergrund. Ziel ist es, gegen die Repressalien der genannten Staaten im Nahen Osten die Stimme zu erheben und für Frieden und eine politische Autonomie einzutreten. „Wir hoffen auf Anerkennung unserer nationalen Identität durch die Bundesrepublik“, erklärte der Sprecher des Veranstalters, Adnan Celikaslan. Zusammen mit seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern will er den Kölnerinnen und Kölnern die kurdische Frage nahe bringen. Geplant sind neben Diskussionen auch kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen oder Musik, wie der Organisator der Redaktion verriet.



Kritik konzentriert sich auf Erdogan

Neben der deutschen Bundesregierung steht für die Organisatoren vor allem der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan auf der Anklagebank. Darauf angesprochen räumte Celikaslan zwar ein, dass die Situation der Kurden in der Türkei sich in den vergangenen Monaten zumindest nicht verschlechterte. Ein gutes Haar an dem mit absoluter Mehrheit regierenden türkischen Staatsmann ließ er dennoch nicht. „Erdogan will uns hintergehen. Unsere Ziele nach einer Autonomie bleiben, sonst geht unsere Identität verloren“, führte der Organisator aus. Einen eigenen Staat und damit die vollständige Unabhängigkeit wollen seiner Aussage zufolge auch die meisten Kurden nicht. „In Istanbul leben alleine rund vier Millionen Menschen mit kurdischen Wurzeln. Käme die staatliche Unabhängigkeit, hätten wir in der Türkei Bürgerkrieg“, räumte Celikaslan ein. Dass in der regierenden AK-Partei alleine 76 kurdische Abgeordnete Sitz und Stimme im Parlament haben und damit fast vier Mal so viele wie die eigentlich kurdische Oppsitionspartei BDP, gibt zwar Anlass zur Hoffnung. Echte Fortschritte auf dem Weg zu einer wirklichen Aussöhnung unter Beibehaltung der kulturellen Wurzeln seien jedoch nicht erkennbar, so der kurdische Organisator weiter.

Am kommenden Samstag haben die Veranstalter zu einer großen Protestkundgebung aufgerufen. Um 13 Uhr sammeln sich die Demonstranten auf dem Heumarkt, um dann bis zur zentralen Abschlusskundgebung einen Zug durch die Kölner Innenstadt durchzuführen. Dort wird auch eine weitere Forderung der kurdischen Verbände auf Transparenten zu sehen sein, nämlich dass die kurdischen Freiheitsbewegungen endlich von der „europäischen Terrorliste“ gestrichen werden. Am „gerechtfertigten“ Widerstand der Kurden hingegen gebe es keine Zweifel, so eine weitere Forderung der Kurden in Deutschland.

(koeln-nachrichten.de)

Silav û Rêz
Azad

Re: Kurden demonstrieren gegen Repressionen in ihrer Heimat

Re: Kurden demonstrieren gegen Repressionen in ihrer Heimat

Bei AKP gibt es viele Kurden Firat. Das ist schade aber ist leider so. Und viele Kurden wählen auch die AKP Partei weil diese PArtei manche Kurden mit Islam verarschen kann.

Silav û Rêz
Azad

Re: Kurden demonstrieren gegen Repressionen in ihrer Heimat

Man muss aber auch bedenken, dass die Kurden es langsam satt haben. Viele sehen in der kurdischen Partei wie BDP keine Chnace mehr. Auch wenn sie die BDP wählen sollten, würden sie nicht oben stehen. Auch viele Meinungsverschiedenheiten ist das große Problem.

Die Zusammenarbeit der Kurden fehlt. Wenn die Kurden in der baldigen Wahlen zusammen antreten wird es wieder anders sein. Viele sehen in der AKP eine Chance für die Kurden. Das man diese Kurden für sich gewinnt kannman nur durch zusammenarbeit unter den kurdischen Partein in der Türkei. Wir Kurden sind die zwar eine Minderheit, aber im Gegensatz zu den anderen Minderheiten sind wir die meisten. Nach Schätzungen leben in der Türkei 15 bis 20 Millionen Kurden.

Warum wird aber eine Partei wie BDP nur von grad mal 3 Millionen Kurden gewählt? Es gibt mher Kurden in der AKP die Abgeordnete sind, als bei der BDP. Es ist eine traurige Bilanz aber wahr. Das muss sich ändern um überhaupt eine Änderung in der Türkei zu bevorzugen. Im Irak sind die Kurden ein Block gegen den restlichen Irak. Deswegen kann der Irak nicht alleine über die Kurden Befehle geben. Ohne den Kurden läuft nichts mehr im Irak. Genau das muss in der Türkei passieren.

Ich bin der Meinung, dass in der Türkei mit einem Block der Kurden ebenfalls die Türkei zu Reformen zwingen kann.
Wenn die Kurden eine Stimme von 15 Millionen haben ist die Türkei gezwungen dem nachzugehen. Ich galueb sogar daran, dass die Kurden in der AKP zurück treten werden und hinter den Kurden stehen werden.

Ich glaube nicht das viele Kurden bei der AKP sind um einen Varrat zubegehen, sondern eher weil sie verschiedene Meinung haben und die AKP als eine Chance sehen.

Wir werden es ersrt dann erkennen, wenn es soweit ist also bleibt usn erstmal nur das Warten.

Re: Kurden demonstrieren gegen Repressionen in ihrer Heimat

Kaum habe ich es hier geschrieben und schon kommt ein Beweis. Ich glaube schon, dass es was mit der Zusammenarbeit der Kurden zutun hat.