Niemand wird das kurdische Volk vom Widerstand abhalten können

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Kudo21
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Niemand wird das kurdische Volk vom Widerstand abhalten können

von Kudo21 am 09.09.2010 22:25

Interview mit Duran Kalkan


03.08.2010


Der Journalist Baki Gül sprach für die Nachrichtenagentur Firat (ANF) mit KCK-Exekutivratsmitglied Duran Kalkan. Kalkan erklärte in dem am 3. August 2010 veröffentlichten Interview, dass die Angriffe auf das kurdische Volk vom türkischen Innenminister BeÅŸir Atalay organisiert worden seien. „Nach dem Befehl das Nur-Gebirge zu räumen, hat man angefangen die Region in Brand zu setzen. Momentan brennen überall die Wälder. Aufgrund dieses Befehls kam es zu den Ereignissen in Hatay/ Dörtyol. Die Ereignisse Bursa/Inegöl und Hatay/Dörtyol 1 tragen die Unterschrift der AKP und des Innenministers Atalay“, so Kalkan. Kalkan warnte die Bevölkerung und rief dazu auf, sich vor Angriffen zu schützen.
Die aktuellen Auseinandersetzungen um die kurdische Frage haben zu kritischen Ereignissen in Kurdistan und der Türkei geführt. Die Lage nach dem 1. Juni 2010 führte dazu, dass der Krieg sich von Kurdistan in
die Türkei ausweitete. Guerillaangriffe fanden sogar bis an die Schwarzmeerküste und das Mittelmeer statt. An der Grenze zum Irak musste das türkische Militär wegen der heftigen Angriffe der Guerilla einige Stützpunkte räumen. Jeder Aktion der Guerilla führte sehr schnell zu politischen Reaktionen. Die kurdische Bevölkerung beerdigte zahlreiche gefallene GuerillakämpferInnen und rief dabei immer wieder dasselbe Wort: Rache!
Auf Seiten des Staates hat die Regierungspartei AKP eine Front mit den Oppositionsparteien MHP und CHP, dem Generalstab und der türkischen Presse, die für ihre Spezialkriegsmethoden bekannt sind, gebildet.
In der vergangenen Woche wurden die Guerillaangriffe an verschiedenen Orten, so etwa in Inegöl, Dörtyol und in der Umgebung von Erzîrom als Vorwand genommen, um KurdInnen zu attackieren. Die erfolgten Angriffe lassen Erinnerungen an die Angriffe auf die ArmenierInnen, die GriechInnen und AssyererInnen in der Vergangenheit hochkommen. Die Genozide an diesen Völkern wurden ins Gedächtnis gerufen.
ANF sprach mit dem KCK-Exekutivratsmitglied Duran Kalkan über die kurdische Frage in der Türkei, die Lynchversuche an der kurdischen Bevölkerung, die Berichterstattung über die PKK in den türkischen Medien, die Verfassungsänderungen der AKP und was diese mit den Änderungen bezweckt sowie über die Haltung der KCK gegenüber diesen Fragen.
Hier das komplette Interview:

ANF: Sie haben die Phase nach dem 1. Juni als „vierte Phase“ bezeichnet. Nun sind zwei Monate vergangen. Die militärischen Gefechte haben sich sehr ausgeweitet und auch in der Gesellschaft kam es zu krassen Ereignissen, beispielsweise in Inegöl und Dörtyol.
Wie haben der Staat, die türkische Öffentlichkeit und das kurdische Volk dies alles kommentiert? Wie bewerten Sie die Vorkommnisse der letzten zwei Monate?

Duran Kalkan: Zunächst möchte ich all unseren FreundInnen, die in den letzten zwei Monaten gefallen sind, mit Respekt gedenken. Ich teile das Leid der Familien unserer Gefallenen. Diese Phase ist sehr wichtig. Krieg ist immer schmerzvoll. Er ist niemals der Wunsch aller und wird nicht uneingeschränkt befürwortet. Unsere Meinung über den Krieg ist, dass wir ihn nicht befürworten, wenn es einen anderen Ausweg gibt.
Das Volk stimmt uns auf dieser Basis zu. Die Probleme sollten auf demokratischer Grundlage gemeinsam mit dem Volk gelöst werden. Das ist unser Wunsch. Was diese Frage betrifft, wird man bei der Erforschung der Vergangenheit der PKK zu denselben Ergebnissen kommen. Es gab immer wieder Phasen, in denen wir den Krieg erklären mussten.
Wenn man die Gründe betrachtet, sieht man jedoch, dass es eine 17 Jahre dauernde Zeitspanne gab, die schwerste Bedingungen und zahlreiche Verluste mit sich gebracht hat.
Diese wurde unsererseits „Phase der demokratischen Lösung und des Friedens“ genannt. Das Volk und die Bewegung hatten sich um den Vorsitzenden herum versammelt und ihn unterstützt. Wir wollten, begonnen bei der kurdischen Frage und der Demokratisierung, auch den kleinsten Funken Hoffnung nutzen um die Probleme auf friedliche bzw. demokratische Weise zu lösen. Doch haben die jeweiligen Beteiligten der anderen Seite nicht mitgemacht. Im Gegenteil, das alles wurde als Schwäche unserer Bewegung und unseres Volkes gewertet.
Man wollte uns zum Spielball machen, die Gewalt wurde ununterbrochen auf die Spitze getrieben. Der Prozess wurde in die Länge gezogen, wir wurden hingehalten und man versuchte uns zu liquidieren. Eine Lösung wurde so verhindert. Reaktion, Despotismus und Faschismus wurden am Leben gehalten. Diese Fakten zwangen uns dazu, einen neuen Beschluss zu fassen.
Das ist aber keinesfalls unser präferierter Weg. Wir waren gezwungen solch einen Schritt zu tun. Unser Exekutivrat hat dies in der Erklärung vom 1. Juni auch offen dargelegt. Der Vorsitzende bewertet die Lage ebenso. Auch das Volk ist da der gleichen Meinung. Wenn dies nicht der Fall wäre, hätten wir diesen Beschluss gar nicht gefasst. Dieser Beschluss wäre andernfalls vom Volk gar nicht unterstützt worden.2
Die vergangenen zwei Monate waren sehr schwer. Auf beiden Seiten gab es militärische Verluste. Erneut wurde deutlich, dass Ankündigungen wie „Wir vernichten die PKK“ leere Worthülsen sind. Solche Ankündigungen werden seit den 1925ern gemacht aber das kurdische Volk steht immer noch auf den Beinen.
Das, was den KurdInnen aufgezwungen wurde und wird, ist unbeschreiblich. Dies zu akzeptieren würde bedeuten, seine Würde als Gesellschaft und als Mensch zu verlieren. Das kurdische Volk, das eines der ältesten der Geschichte ist, hat dies nicht akzeptiert und wird es auch niemals tun. Seit mehr als neun Jahren werden in allen Teilen Kurdistans jegliche Art von Massakern, Assimilation und Intrigen angewandt, aber gegen all dies gibt es einen beharrlichen Widerstand. Die Gesellschaft akzeptiert ihre Vernichtung nicht! Sie hat Widerstand geleistet und hat auf diesem Wege zehntausende von Gefallenen gegeben. Das kurdische Volk wurde in alle Teile der Welt zerstreut. Viele leben im Ausland. Aber sie haben den Widerstand der Heimat an jeden Ort, an dem sie leben, getragen und wollen ihre Früchte ernten. Sie fühlen sich durch diesen Widerstand vertreten und haben all ihre Hoffnung an ihn gebunden.
Kurz gesagt, sollte man so langsam aufhören, nach Verrätern im kurdischen Volk zu suchen. Einige Presseorgane, die von sich behaupten, dass sie demokratisch seien, klappern alle Länder der Welt ab, um den Verräter in ihren Blättern eine Plattform zu bieten. Angenommen man hat eine Person auf dieser Weise gewonnen. Kann sie in Kurdistan Fuß fassen?

ANF: Im Besonderen wird derzeit versucht solche Menschen zu beschwören ...

Kalkan: Genau das meine ich. Ihr Plan ist, die KurdInnen in Hoffnungslosigkeit zu treiben. Ihre Schlussfolgerung ist, die PKK soll sich davon provoziert fühlen bzw. negativ beeinflusst werden, Fehler machen und somit den Widerstand aufgeben. Mittels Druck, Gewalt und Krieg haben sie es nicht geschafft. Dagegen leistet die Gesellschaft Widerstand. Die ganze Welt greift an, aber die PKK steht immer noch auf den Beinen. Die Reaktionäre der NATO, der USA, Europas und des Mittleren Ostens stehen hinter ihnen, dennoch können sie die PKK nicht vernichten. Ein solch altes Volk mit einer solchen Geschichte kann nicht einfach so vernichtet werden. Wenn das kurdische Volk vernichtet wird, dann wird gleichzeitig ein Stück Menschheit vernichtet. Der Widerstand des kurdischen Volkes ist ein Menschheitswiderstand. Zusammengefasst kann man nochmals sagen: Alle Methoden die bis heute angewandt wurden, haben kein Ergebnis erbracht und das ist allen bekannt. Seit 85 Jahren wird das kurdische Volk angegriffen und nach dem Militärputsch vom 12. September ist diese Eskalation entstanden. Doch all dies führte zu nichts. Die Widerstandskraft der PKK ist sehr stark. Man hätte glauben können, dass die alte Kraft nicht mehr vorhanden ist, die verschiedensten Methoden wurden gegen uns angewandt. Aber sie mussten erkennen, dass sie ohne Erfolg bleiben.

ANF: Es ist erkennbar, dass die Guerilla sich im Gegensatz zur Vergangenheit in weiteren Teilen des Landes stationiert hat. Ist das eine neue Art des Guerillawiderstandes?

Kalkan: Ja, das ist Fakt. Sie hat sich in weite Teile des Landes ausgebreitet. In der Guerilla sind Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt; aus der Türkei, allen Teilen Kurdistans, aus Europa, dem Mittleren Osten etc. Die NATO und der Generalstab der Türkei können das nicht verhindern3. Solange diese Gesellschaft lebt, ist diese Tatsache Realität. Erneut wurde gezeigt, dass unsere Guerilla bis zum Ende Widerstand leistet, dass sie die Kraft dazu hat, immer weiter in Richtung Sieg zu laufen und das Volk auf der Seite der Guerilla steht. Das ist das, was wichtig ist.
Presseorgane können diese Fakten verfälschen und verdrehen und ändern doch nichts daran. Diesen Widerstand leistet das Volk. Das ist Fakt. Das kurdische Volk weiß ganz genau, dass der Vorsitzende und unsere Bewegung sich ganz fest an die demokratische Lösung der kurdischen Frage und die Demokratisierung klammern werden, wenn auch nur der kleinste Hoffnungsschimmer vorhanden ist. Das zeigt die 17-jährige Erfahrung. Das alles geschah vor den Augen des Volkes. Es hat selbst gesehen, dass die KCK keine andere Wahl hatten, als den letzten Beschluss zu fassen. Dem Volk ist klar, dass es Widerstand leisten muss, um die eigene Würde und Freiheit nicht zu verlieren. Der Widerstand wiederum ist zur Kultur des kurdischen Volkes geworden.
Während des ersten Weltkrieges wurde ein Massaker an dem kurdischen Volk durchgeführt. Die Menschen wurden aus ihrer gewachsenen Historie gerissen und ihrer Basis beraubt. Ähnlich einem Vogel, dem der Kopf abgerissen wurde, taumelte das kurdische Volk ohne festen Boden. Mit der PKK und dem Vorsitzenden Apo hat es sein Gedächtnis zurückerlangt. Nun muss die Gegenwart und die Kraft dieser Gesellschaft endlich akzeptiert werden.

ANF: Sie haben eben erwähnt, dass die Guerilla sich vom Schwarzen Meer bis zu den Nur-Gebirgen verbreitet und stationiert hat. Dazu haben AKP-Funktionäre und Innenminister Atalay Kommentare abgegeben. Im Besonderen sei hier die Aussage Atalays erwähnt, der sagte, man müsse diese Region „reinigen“. Daraufhin kam es zu den Ereignissen in Bursa/Inegöl, Hatay/Dörtyol und Erzîrom. Wie bewerten sie das?

Kalkan: Ja, er sagte, „Egal wie. Dieses Gebiet muss gereinigt werden!“ Diese Worte sind zu verurteilen. Ich möchte sie aber eher verstehen als verurteilen. Wieso wurde diese Person nicht ihres Amtes enthoben? Seine Aussagen bedeuten „Verbrennt, stürzt nieder, ermordet und vernichtet“. Solche Worte sollten eigentlich undenkbar sein. Bisher hat kein Faschist solches ausgesprochen. Nicht einmal in den 90ern, als der Spezialkrieg in Gang war, wurde so etwas ausgesprochen. Anweisungen und Befehle dazu wurden zwar erteilt, aber niemand brachte den Mut auf, öffentliche Aufrufe zu tätigen. Dieser Vorfall im Zusammenhang mit Atalay bringt Fragen wie „Welche Macht besitzt er?“, „Wie ist er zum Innenminister geworden?“ und „Welche Rolle spielt die AKP-Regierung?“ auf.
Das Nur-Gebirge umfasst Mersin, Dîlok, MereÅŸ und Meletî. Dies bedeutet also, dass all diese Orte verbrannt und niedergerissen werden sollen. Mittlerweile hört man, dass überall die Wälder brennen. Nach dem Aufruf Ataleys kam es zu den Ereignissen in Dörtyol.
Die Vollstrecker dieses Geschehens sind zweifelsohne von der Organisation Atalays. Offiziell ist der Innenminister dafür verantwortlich. Wenn so etwas nicht verhindert werden kann, dann ist eben der Innenminister verantwortlich. Aber es geht nicht darum, dass etwas nicht verhindert wurde, er hat die Anweisung dazu gegeben! Auch wenn nun die MHP sich verantwortlich erklären sollte. Das entspricht nicht der Realität. Die Vollstrecker dieser Taten sind der Staat und die Konter-Guerilla höchstpersönlich. Nur deswegen konnte Atalay den Mut haben und diesen Aufruf machen. Deswegen also wurde Atalay zum Innenminister, MGK-Mitglied 4 und zum so genannten Koordinator der Initiative ernannt. Er ist effektiver als Premierminister Tayyip ErdoÄŸan. Aus diesem Grunde sind mir die Fragen, ob die AKP-Regierung eine Organisation ErdoÄŸans und [Vize-Premierminister] Bülent Arınçs ist, oder eher eine Organisation von BeÅŸir Atalay, [Vize-Premierminister] Cemil Çiçek und [Verteidigungsminister] Vecdi Gönüls. Unter dem Begriff „Sicherheitskomitee“ ist eine Versammlung dieser Personen zu verstehen. Somit ist deutlich geworden, dass ErdoÄŸan einen Teil seiner Regierung an die Konter-Guerilla verkauft hat. Es ist aller Welt bekannt, dass Cemil Çiçek zur „Spezialkriegsabteilung“ gehört und vom Militär deswegen zur Zivilperson ernannt und beauftragt wurde. Egal wo eine Regierung gebildet wird, immer ist er da. Als ob er ein unwandelbarer Funktionär des Staates sei. Parteien ändern sich, aber Cemil Çiçek, Abdulkadir Aksu – seit neuesten jetzt BeÅŸir Atalay – bleiben.
Wir haben es also nicht mit einer Regierung, sondern mit einer Konter-Guerilla, der Ergenekon, einer Spezialkriegsregierung zu tun. Leute wie ErdoÄŸan haben diesen Personen Zugeständnisse gemacht und ihnen Ämter überlassen.
Das haben sie getan, um regieren zu können bzw. um finanzielle Vorteile zu erlangen.
Die jüngsten Vorkommnisse brachten diese Zusammenhänge zum Teil ans Tageslicht. Dies wird immer deutlicher. Die sogenannte Initiative war vollkommen hohl. Atalay war verantwortlich für die sogenannte Initiative. Aber sie hatte weder Inhalt, noch einen Plan. Die Initiative war das, was Atalay gedacht und gesagt hat. Man muss sich fragen, woher er so viel Befugnis und Macht hat? Die hat nicht einmal ErdoÄŸan.
Die Lage zwischen TürkInnen und KurdInnen ist weiter angespannt. Solange die kurdische Frage nicht gelöst ist und die Demokratisierung sich nicht entwickelt, wird das auch so bleiben. Die aktuellen Angriffe sind geplant und organisiert. Vollstrecker ist wie schon erwähnt die Organisation Atalays. ErdoÄŸan sagte schon in Colemêrg: „Wem es nicht passt kann gehen”. Cemil Çiçek sagte: „Sie sind an der armenischen Grenze angekommen”. Atalays Worte sind Drohungen. Mit ihnen will er das Volk ängstigen, damit es vom Widerstand abweicht und die Guerilla nicht mehr unterstützt. Im Anbetracht dessen ist auch erkennbar, dass es weitere Pläne gibt.

ANF: Von welchen sprechen Sie genau?

Kalkan: Ilker BaÅŸbuÄŸ sprach mit ErdoÄŸan bevor er zum Generalstabschef wurde. Nachdem er zum Generalstabschef ernannt wurde, ist er nach Amed und Colemêrg gefahren. Er spazierte durch Kurdistan und verkündete seine Meinung über den Krieg. Anschließend ging er zurück nach Ankara und nahm an unzähligen Versammlungen teil. Die Regierung und das „Komitee zur Bekämpfung des Terrors“ versammelten sich. Während dieser Versammlungen fasste man einige Beschlüsse. Vorher aber haben auch andere Kreise ihre Meinung kundgetan. Beispielsweise hat der MHP-Vorsitzende Devlet Bahçeli die Pufferzone an der Grenze vorgeschlagen. BaÅŸbuÄŸ benannte seine Spezialkriegstaktiken ja schon vorher. Er sagte z.B. in einer Rede, dass der Kampf gegen die PKK nicht einseitig verlaufen könne. Auf ihren Versammlungen also besprachen sie, welche Maßnahmen ergriffen werden sollen. Diese Versammlungen fanden unter der Leitung des Präsidenten Abdullah Gül statt. Anschließend traf er sich mit JournalistInnen. Sie bekamen bei diesen Zusammenkünften die Anweisung sich an der psychologischen Kriegsführung zu beteiligen. Verteidigungsminister Gönül erklärte: „Hätten wir in der Vergangenheit die Armenier und Griechen verschont, hätte das türkische Volk nicht zu seiner Größe gelangen können.” Das zeigte ihren Plan indirekt auf.
Ein Massaker wurde geplant. Wir wissen nicht in welchen Rahmen dies geschehen soll. Wir haben diesbezüglich unsere Haltung der Öffentlichkeit mitgeteilt. Anschließend wurde die Pufferzone an der türkisch-iranisch bzw. türkisch irakischen Grenze errichtet. Sie leben in der Hoffnung die PKK zu vernichten. Ich empfehle der Presse dies zu erforschen.
Wenn eine Demokratisierung gewollt ist, dann sollte dies auch bekannt werden. Verschiedene Putschpläne wurden erforscht. Was dies betrifft ist die Presse einflussreich. Das gleiche sollen sie in der aktuellen Situation machen. Sie werden sehen, dass die Regierung in diesen Plan verwickelt ist und dass diese Pläne viel gefährlicher sind. Die letzten Ereignisse sind ein Teil dieses Plans.

ANF: Was werden die KurdInnen gegen all diese Gefahren tun?

Kalkan: Sie werden natürlich Widerstand leisten. Einen anderen Ausweg gibt es nicht. Niemand wird das kurdische Volk vom Widerstand abhalten können. Es ist sehr wichtig zu erkennen wer Freund und wer Feind ist. Man sollte die Angelegenheit auch nicht durch die nationalistische Brille betrachten. Täglich können Angriffe geschehen, man muss vorbereitet sein.

ANF: Sind z.B. Operationen in den Süden [Nordirak] denkbar?

Kalkan: Wenn ihre Kraft ausreicht, dann ja. Niemand hat die Grenzen gesperrt. Sie schaffen es nicht, ihre Kraft reicht nicht aus, sie erzielen kein Ergebnis und können deswegen nichts machen. Jetzt werden sie wieder Überlegungen anstellen. Wir warten ab. Aber welches Ergebnis sie mit solchen Operationen erreichen, hat man ja schon in der Vergangenheit gesehen. Unsere Kraft ist im Vergleich zur Vergangenheit gewachsen. Die Guerilla ist gut vorbereitet. In solch einem Fall ist die Guerilla eine nationale Kraft; die Kraft der Verteidigung der nationalen Demokratie und der Selbstverteidigung. Sie wird auch das kurdische Volk gegen Angriffe jeglicher Art schützen.

ANF: In der Türkei ist momentan das Referendum [um die Verfassungsänderung] aktuell. Der Militärputsch vom 12. September wird diskutiert. Die AKP-Regierung betrachtet sich als Opfer dieses Putsches. ErdoÄŸan hat geweint und verschiedene Funktionäre haben Kommentare abgegeben. Was soll mit diesen Diskussionen erreicht werden?

Kalkan: Letztens habe ich von der Presse erfahren, dass ErdoÄŸan und sein Umfeld im Jahre 1982 der Verfassung [die vom damaligen Generalstabschef und anschließenden Bundespräsidenten Kenan Evren angefertigt wurde] zugestimmt haben. Das sollte ebenfalls erforscht werden. Wenn das wirklich so ist, muss die Wahrheit aufgedeckt werden. Seine Maske muss fallen. Wenn er ein Befürworter dieser Verfassung ist, kann er nicht für Demokratie sorgen. ErdoÄŸan spricht von denen, die ihre Kraft aus diesem Putsch ziehen. Aber wenn ich in die Vergangenheit zurückschaue sehe ich, dass ErdoÄŸan derjenige ist, der am meisten davon profitiert hat. Seine Macht ist eine Folge des 12. September Putsches, des 12. März Putsches und am meisten des 28. Februar; Er stürzte Erbakan und nahm seinen Platz ein5. Wen will er denn hinters Licht führen? Wir erkennen das sehr gut.
Das Referendum ist natürlich die Abstimmung der Verfassung des 12. September. Wir können kaum glauben, dass der Tag des Referendums ausgerechnet auf den 12. September gelegt wurde. Als ob das auch eine Art von Rache wäre. Wenn der Verfassung zugestimmt wird, dann wird auch der Rest der Verfassung legitimiert. Die AKP sagt nur „Nein” zu den Artikeln, gegen die sie auch schon im Parlament Stellung bezogen hat. Stattdessen hat sie ihr eigenes Paket eingebracht. Somit will sie „Nein” zur Verfassung des 12. Septembers sagen. Die MHP sagt auch „Nein”. Zu was? Zu den Änderungen der AKP. Sie befürwortet die momentane Verfassung. „Ja” und „Nein” bedeuten nichts weiter als die Befürwortung der Verfassung des 12. September. Sie soll nur noch einmal vom Volke „bestätigt” werden. Das ist ein sehr hinterhältiges Spiel. Der 12. September soll legitimiert werden.
Dafür soll die Unterstützung des Volkes gewonnen werden. Es werden Briefe der Opfer dieses Putsches gelesen. Ich möchte keinen harten Ton anschlagen, aber dieser Versuch ist nicht nur sehr billig und oberflächlich, sondern auch gleichzeitig sehr gefährlich. Man kann prinzipienlos und beleidigend sein, aber nicht in diesem Ausmaß! Als die Opfer des Putsches der Todesstrafe ausgesetzt wurden, befürwortete ErdoÄŸan diese Verfassung! Wieso erforscht die Presse das nicht? Wieso wird das nicht hinterfragt? Woher nimmt er den Mut jetzt einfach zu weinen? Meiner Meinung nach ist das nur Theater.
Das kurdische Volk wird weder Ja noch Nein sagen. Die Verfassung ist nicht akzeptabel.
Der Militärputsch vom 12. September hat Kurdistan noch einmal besetzt, tausende Menschen verhaftet und gefoltert. Tausende wurden massakriert und werden es heute immer noch. Alles wurde verboten, eingeschlossen der Muttersprache. Bei dieser aktuellen Änderung der Verfassung ist das kurdische Volk erneut nicht vertreten. Diese Verfassung ist eine, die die Massaker befürwortet. Wieso soll das kurdische Volk dazu Ja sagen? Keiner, der von sich behauptet Mensch zu sein wird das tun. Mit einer umfassenden Boykottkampagne sollten diese Änderungen zurückgewiesen werden. Somit sollte der Demokratisierung der Weg geebnet und die Basis einer neuen, zivilen Verfassung geschaffen werden. Die AKP will ihre Regierung mit dieser Änderung konsolidieren. Außerdem will sie den Fortbestand der Verfassung vom 12. September, die sich nicht mehr legitimieren kann, am 30. Jahrestag verlängern. Das muss boykottiert werden.
Diese Boykottkampagne könnte in eine Kampagne für eine neue Verfassung gewandelt werden.

ANF: Je intensiver die Guerillaaktionen werden, desto stärker versuchen die türkischen Medien die Guerilla mit dem Tiefen Staaten, der Ergenekon, in Verbindung zu bringen. Wie bewerten Sie dies?

Kalkan: Diese Strategie ist deutlich und ist im Rahmen der Spezialkriegskampagne zu betrachten. Diejenigen, die daran beteiligt sind, kennen die Wahrheit. Trotzdem arbeiten sie daran, da der psychologische Kampf dies verlangt. Sie wollen das Volk täuschen. Einen anderen Sinn hat diese Kampagne nicht. Jeder weiß ganz genau, dass die PKK diejenige Organisation ist, die immer gegen Ergenekon gekämpft hat. Wenn die Ergenekon heute vor Gericht kommt, dann nur wegen ihrer Niederlage gegen die PKK. Wer mit der Ergenekon befreundet war, ist heute verfeindet. Die AKP-nahe Presse hat ebenso wie die AKP keine Prinzipien. Ihre einzige Maxime ist der eigene Profit. Ich kann ihnen Folgendes dazu sagen: Der Hund bellt, die Masse läuft! 6
Sie bellen, die Freiheitsbewegung läuft! Man sagt, dass sie auch über uns einiges berichten. Unsere Bewegung ist bekannt. Das kurdische Volk, die ArbeiterInnenkräfte und die patriotischen DemokratInnen stehen der Bewegung positiver gegenüber je mehr die Presse dieses verbreitet.

Fußnoten:
1) Lynchversuche an der kurdischen Bevölkerung
2) U.a die Erklärung der KCK bezüglich des Endes der Waffenruhe: http://www.nadir.org/nadir/initiativ/isku/pressekurdturk/2010/22/02.htm
3) In der Vergangenheit hat der türkische Generalstab das „Verhindern der Beitritte zur Guerilla“ als Ziel erklärt.
4) „Nationaler Sicherheitsrat“ der Türkei
5) Am 12. September und am 12. März fanden Militärputsche in der Türkei statt. Am 28. Februar 1997 trennte sich ErdoÄŸan von der damaligen ‘Refah Partisi’ (Wohlfahrtspartei) und gründete die AKP. In der Türkei wird in diesem Zusammenhang vom ‘postmodernen Putsch’ gesprochen.
6) türkisches Sprichwort: it ürür, kervan yürür

Quelle: ANF, 03.08.2010, ISKU


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Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.09.2010 22:26.

Kuuurdii

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Re: Niemand wird das kurdische Volk vom Widerstand abhalten können

von Kuuurdii am 10.09.2010 14:10

Berxwedan Jiyane !

Widerstand ist alltag / standart für einen Kurden
Die Kurden haben und werden immer überall in jeder Ecke Widerstand leisten
Widerstand ist das hauptpunkt unserer Bewegung.
Wir lassen uns von nix mehr abhalten ;-)



Herbijî Berxwedanâ Gelê Kurd

Bijî Bijî Partîya Karkerên Kurdistaaan

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Parez
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Re: Niemand wird das kurdische Volk vom Widerstand abhalten können

von Parez am 10.09.2010 14:49

Für mich gibt es nur ein Sache, die über dem Frieden steht: KURDISTAN! Und selbst wenn es mit Gewalt erzwungen werden muss!

Silav
Xêrî

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Tahli
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Re: Niemand wird das kurdische Volk vom Widerstand abhalten können

von Tahli am 10.09.2010 16:27

Bezogen auf die kurdische Freiheit: Wäre Widerstand ohne Gewalt ein Widerspruch?!
Wenn Gewalt eine Lösung wäre, musste dann nicht schon längst Frieden eingekehrt sein?!

An wie vielen Gräbern sollen Mütter und Väter denn noch um ihre gefallenen Töchter und Söhne weinen?!
Natürlich, die Freiheit des kurdischen Volkes würde ihnen zumindest zeigen, dass sie nicht vergebens gekämpft haben, aber um welchen Preis?!

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Parez
Gelöschter Benutzer

Re: Niemand wird das kurdische Volk vom Widerstand abhalten können

von Parez am 10.09.2010 19:13

@ Tahli

Bevor die letzten Eltern einer meiner kurdischen Brüder vor seinem Grab stehen, sollen es die türkischen Eltern sein!

Tut mir leid. Demokratie, Friede hin oder her, für mich gibt es keine bedeutendere Sache. Mag extrem radikal sein, soll es eben so sein.

Ich werde nicht zusehen, wie der letzte Kurde fällt. Eher sterbe ich.

Wie oft haben es die Kurden mit einer friedlichen Lösung versucht, die PKK immer wieder Friedensgespräche angeboten und die Hand des Friedesn gereicht? Alles Erfolglos.

Gegen solch ein faschistisches Volk hilft nur der bewaffnete Kampf, das dürfte nun auch selbst Ahmet Türki, die letzte Lichtgestalt der friedlichen Hoffnung, begriffen haben.

HER BIJÎ PKK!

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Newroz_2010

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Re: Niemand wird das kurdische Volk vom Widerstand abhalten können

von Newroz_2010 am 10.09.2010 20:01

Ein Krieg ohne Tode ? gab das schon mal ???

Nein, Tahli es wäre kein Wiederspruch wenn man auch ohne Gewalt Widerstand leisten würde aber wie oft noch????

Unsere Gerillas haben ihre Waffen gelegt - nichts passiert !
Unsere Gerillas haben als Zeichen der Frieden sich selbst dem türkischen Regierung gestellt - nichts passiert!
Eine Friedesgruppe aus Europa der Name sagt doch schon alles ist in die Türkei gereist wo jeder einzelne Person damit gerechnet hat auf unbestimmte Zeit verhaftet zu werden - und ist was passiert???
Eine zweite Friedesgruppe ging nach - auch da ist nichts passiert !!!
unentliche Demonstrationen haben statt gefunden !!! haben die was gebracht????

Ich weis nicht, vllt. denke wir nur so weil wir einfach verzweifelt sind wieso man uns einfach nicht versteht , wieso man ein ganzes Volk versucht zu vernichten, wieso man nicht einfach Leben darf als ein Kurde ....

Wenn wir kein Widerstand leisten würden, dann wären wir schon längst verloren...........

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Kudo21
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Re: Niemand wird das kurdische Volk vom Widerstand abhalten können

von Kudo21 am 10.09.2010 20:46

Tahli

Bezogen auf die kurdische Freiheit: Wäre Widerstand ohne Gewalt ein Widerspruch?!
Wenn Gewalt eine Lösung wäre, musste dann nicht schon längst Frieden eingekehrt sein?!

An wie vielen Gräbern sollen Mütter und Väter denn noch um ihre gefallenen Töchter und Söhne weinen?!
Natürlich, die Freiheit des kurdischen Volkes würde ihnen zumindest zeigen, dass sie nicht vergebens gekämpft haben, aber um welchen Preis?!


Also es gibt logischerweise zwei Wege des Krieges ! Auf politische Weise und auf militärische Weise !

In der Menschengeschichte waren 99,999% der Auseinadersetzung zwischen zwei Staaten Völker Bündnise usw. nur durch militärischen Einsatz zu lösen und das wurde auch durchgeführt und vollzogen wie heute auch noch viele Konflikte auf der Erde geführt werden dazu gehört auch der Kurden-Türken Konflikt !!

Ein Mann ein großer Mensch wenn nicht der größte überhaupt in der Menscheitsgeschichte und zwar ist die Rede von
:biji:Mahatma Gandhi :biji: !!

Er war ein indischer Rechtsanwalt und politischer sowie geistiger Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung, die 1947 mit dem von ihm entwickelten Konzept des gewaltfreien Widerstandes das Ende der britischen Kolonialherrschaft über Indien herbeiführte !!

Man sieht es gibt immer mehrer Lösungen einen Konflikt zu lösen !! Die meisten haben sich für die Waffe entschieden !
Aber es ist zu sagen das der Weg mit der Waffe schneller abläuft und sicher oft erfolgreicher ist, da 99/% der Menschheitskonflikte durch Gewalt beiseite gelegt wurden !

Also ist der Griff zur Waffe doch nicht so bedenklich für einen Kampf !! Klar schwärmen alle Länder von Politik aber da hst du als kleines Land bzw Volk nix zu sagen unter den großen ! Den die großen Lenken die Weltpolitik !

Da kann mir jeder kommen wer da will der Kampt der Kurden für ihre Freiheit kann man kenieswegs als terroristisch abstempeln !!

Nur weil USA und EU das sagen haben natürlich alle andern Länder der Welt das auch so hingenommen !!
Wer sollte sich auch gegen diese mächtigen Bündnisse auflehnen den so würden sie nur nachteile bekommen !!
Was hat ein Land davon Kurden zur Seite zu stehen ????????????????
Momentan gar nichts also ....... was USA und EU sagen so stimmen die meisten auch zu !!


Eine Frage hätte ich dann noch wieso sind den die EU keine Terroristen ??????????????

Sie waren es doch die 2 Weltkriege angefangen haben und die ganze Welt mit ihren Bündnissen in die Kriege hineingezogen haben !! Über 100 Millionen Menschen draufgegangen und 2 mal Euorpa und die halbe Welt den Erdboden gleich gemacht !! Da sagt keiner die EU sind terroristen !!!


Und das weil die Länder in Europa ihre Interssen in den Kriegen zu befriedigen suchten !! Deutschland zb wollte ander Länder erobern was ihnen noch nie zustand !!

Aber die Kurden verlangen ihre Freiheit und ihre Grund und Boden wo sie seit über 3000 Jahren leben !!
Ist diese Forderung echt terroristisch ???? Bzw ist der Kampt mit Waffen seine Freiheit zu schützen als Terror abzustempeln ??????????????????

Ich wage das sehr zu bezweifeln !!!


Also sollte eine Volk oder ein Mensch in seiner von Natur aus geschenkten Freiheit des Handlns beschränkt oder beraubt werden dann hat das Volk oder der Mensch jedes Mittel einzusetzen um sich wieder frei zu kämpfen !!

Das sagt ein großer Philosoph Hobbes auch ! Das Recht sich und seine Rechte und Freiheiten die er von Natur aus besitzt zu verteidigen und wieder zu erlangen !!


Und da haben weder die USA noch die EU was reinzureden !! Sie sollten mal erst ihr Geschichte aufarbeiten und mal klären wie es dazu kommen konnte das sie 2 mal die ganze Welt in einen Kriegszusatnd bringen konnten !!

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Newroz_2010

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Re: Niemand wird das kurdische Volk vom Widerstand abhalten können

von Newroz_2010 am 10.09.2010 22:54

Mit einer geballten Faust kann man keinen Händendruck wechsel

...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.09.2010 23:01.

Kudo21
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Re: Niemand wird das kurdische Volk vom Widerstand abhalten können

von Kudo21 am 11.09.2010 00:14

Newroz_2010

Mit einer geballten Faust kann man keinen Händendruck wechsel


Wo hast du den schlauen satz her ???? Von mir geklaut ne haha



:DMeist ist der Frieden wie ein verbogener Nagel in einem Stück Holz und dann hilft kein weicher Händedruck da muss dann die geballte Faust her und auch mal ne Hammer !! :D

Der Konter zu deinem Satz haha

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Tahli
Gelöschter Benutzer

Re: Niemand wird das kurdische Volk vom Widerstand abhalten können

von Tahli am 11.09.2010 01:11

Liebe Freunde,

ich stelle nicht den kurdischen Freiheitskampf in Frage und auch war folgender Satz

Wenn Gewalt eine Lösung wäre, musste dann nicht schon längst Frieden eingekehrt sein?!
nicht auf den kurdischen Freiheitskampf bezogen, sondern eher allgemein gehalten.
Ich habe durchaus sehr tiefen Respekt für unseren kurdischen Schwestern und Brüder die ihr Leben für Kurdistan aufs Spiel setzen. Wer von uns würde es ihnen wirklich gleichtun?! Womöglich keine/keiner.
Und ich heiße die Repressalien der türk. Regierung nicht gut, sondern verabscheue sie genau wie ihr, denn wenn ein Land seinen Mitmenschen keine Menschenrechte gewährt und keinen Respekt zollt, dann kann das Land auch nicht erwarten, das eben jene keinen Widerstand leisten.

Vielleicht habt ihr Recht und der einzige Weg für Kurdistan ist ein bewaffneter Kampf. Aber es wäre traurig wenn es wirklich der einzige Weg bliebe.

Ich werde nicht zusehen, wie der letzte Kurde fällt. Eher sterbe ich.

Wenn alle Kurden so denken würden, gäbe es keine mehr.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.09.2010 01:13.
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