PKK entschuldigt sich für zivile Opfer bei Anschlägen
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PKK entschuldigt sich für zivile Opfer bei Anschlägen
von Azadiyakurdistan am 28.10.2010 14:33
Die verbotene kurdische Rebellengruppe PKK hat sich für den Tod von Zivilisten bei Anschlägen ihrer Kämpfer entschuldigt. So etwas werde nicht mehr vorkommen, sagte der amtierende Chef der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), Murat Karayilan.
Karayilan liess in dem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit der türkischen Tageszeitung «Radikal» offen, ob die PKK ihre am Sonntag auslaufende Waffenruhe erneut verlängern wird.
Die PKK kämpft seit 1984 gegen den türkischen Staat und ursprünglich für einen eigenen kurdischen Staat. Bei Anschlägen und Gefechten sind seitdem mehrere zehntausend Menschen getötet worden, darunter viele Zivilisten.
Karayilan, seit der Festnahme von PKK-Gründer Abdullah Öcalan 1999 der de-facto-Anführer der im Westen als Terrorgruppe eingestuften Rebellen, bedauerte die Gewalt gegen Zivilisten und sagte, seine Kämpfer würden geschult, um zivile Opfer in Zukunft zu vermeiden.
«Es sind auch von unserer Seite Fehler gemacht worden», sagte Karayilan in dem im PKK-Hauptquartier im Nordirak geführten Interview. Als eine Voraussetzung für ein dauerhaftes Ende der Gewalt nannte er eine neue türkische Verfassung als Grundlage für ein friedliches Zusammenleben von Türken und Kurden.
Quelle...
Silav û Rêz
Azad