Rückzugsforderung der Kurden
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Rückzugsforderung der Kurden
von Kudo21 am 14.11.2012 23:55Kämpfe an der türkischen Grenze
Die syrischen Kurden wollen sich aus den Kämpfen zwischen Regime und Rebellen heraushalten. Ankara hat nach syrischen Angriffen die Luftwaffe in Alarmbereitschaft versetzt.
Das syrische Regime hat am Mittwoch erneut die Stadt Ras al-Ain nahe der türkischen Grenze bombardiert, wo seit Tagen schwere Kämpfe zwischen dem Regime und syrischen Rebellen toben. Nach Angaben von Augenzeugen flog ein syrischer Kampfjet am späten Vormittag bis auf wenige hundert Meter an die Grenze mit der Türkei und warf mehrere Bomben ab. Durch die Bombardierung gerieten auch Häuser im türkischen Grenzort Ceylanpinar ins Wanken. Darüber hinaus berichteten Einwohner von Gefechten in Ras al-Ain mit Querschlägern in Ceylanpinar.
Dörfer evakuiert
Es war der dritte Luftangriff innerhalb von nur drei Tagen. Aus Sorge vor einem Übergreifen der Kämpfe hat die Türkei mehrere Dörfer westlich von Ceylanpinar evakuiert. In der Grenzstadt haben die Behörden die Schulen geschlossen und die Bewohner in den grenznahen Quartieren aufgefordert, die Stadt zu verlassen. Nach zwei diplomatischen Warnungen hat Ankara am Mittwoch die Luftwaffe in Alarmbereitschaft versetzt. Die Befehlsgewalt sei an die örtlichen Kommandanten übergeben worden, sagte der Verteidigungsminister Ismet Yilmaz in Ankara. Sie seien autorisiert, auf allfällige Grenzverletzungen sofort zu reagieren. Die syrischen Rebellen hatten Ras al-Ain vor Wochenfrist überrannt. Der Angriff erfolgte offenbar gegen den Willen der Kurden, die in der Region einen starken, wenn nicht den grössten Teil der Bevölkerung bilden. Der Kurdische Nationalrat (Kurdistan National Council; KNC), ein Zusammenschluss von 16 syrisch-kurdischen Parteien, fordert den Abzug der Rebellen aus Ras al-Ain, das die Kurden Sere Kani nennen.
Massenflucht
«Der Angriff war völlig unnötig», sagt Nuri Brimo, Sprecher des KNC in der irakisch-kurdischen Regionalhauptstadt Erbil. «Wen wollen sie hier befreien? Sere Kani ist kurdisch, ob Regimevertreter oder Opposition, alle sind Kurden.» Tausende von Kurden sind vor den Kämpfen geflohen, am Montag kamen nach Angaben der kurdischen Opposition 22 Zivilisten durch einen Luftangriff ums Leben. «Wir sind gegen das Regime. Asad muss gehen», sagt Brimo. «Aber wir wollen nicht, dass unsere Städte und Dörfer bombardiert werden.»
Der Konflikt in Ras al-Ain überschattet auch das neue syrische Oppositionsbündnis, das erst am Wochenende in Katar aus der Taufe gehoben wurde. Der KNC hatte sich 48 Stunden Bedenkzeit ausgebeten, die Antwort steht weiterhin aus. Nach Auskunft von Brimo hängt die Antwort auch davon ab, ob sich die Rebellen aus den kurdischen Gebieten heraushalten. «Es gibt schon viel zu viel Blutvergiessen», sagt Brimo. «Wir wollen keinen Krieg in Kurdistan.»Quelle
Re: Rückzugsforderung der Kurden
von Azadiyakurdistan am 15.11.2012 00:21Alle kurdische Parteien sind dagegen, dass die FSA in den kurdischen Gebieten eindringt. Weil sie mit sich auch Zerstörung bringen. Ismaîl Hemê der Vorsitzender der Partei Yekîtî sagte zu Welatî.net, dass diese unakzeptabel ist und die Türkei dahinter steckt. Er sagte, die TÜrkei befürchtet sich davor, dass die Kurden in West-Kurdistan ihre Gebiete selber kontrollieren und verwalten.
Er sagte noch, die Kurden haben das Recht gegen FSA zu kämpfen wenn sie in den kurdischen Städten wie Besatzer bleiben und sich nicht zurückziehen.
Silav û Rêz
Azad