Salzburg: Kurdische Familie sollen trotz Krankheit abgeschoben werden

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Salzburg: Kurdische Familie sollen trotz Krankheit abgeschoben werden

von Azadiyakurdistan am 29.09.2010 01:45



Die Familie Y. lebt mit ihren zwei Kindern seit neun Jahren in Salzburg in einer fast leeren Wohnung, die 74 qm groß ist und 650 Euro im Monat kostet. Sie bekommen 520 Euro Grundversorgung im Monat und müssen davon 100 Euro zur Miete zuschießen. Jetzt sollen sie abgeschoben werden.

Die Mutter hatte einen Schlaganfall und ist wegen halbseitiger Lähmung pflegebedürftig. Der Vater findet trotz Qualifikationen keine Arbeit, da Asylbewerber in Österreich außer für zeitlich begrenzte Saisonarbeit, keine Arbeitserlaubnis bekommen. Nur für Prostituierte gilt eine Ausnahme.

Dem Vater droht nach eigenen Angaben in der Türkei Gefängnishaft, da er sich in der Türkei Mitglied einer kurdischen Organisation war. Er soll von der Polizei geschlagen worden sein. Das Abschiebeverfahren wurde bereits eingeleitet. Ein humanitäres Bleiberecht ist ausgeschlossen. In Österreich werden die meisten Bleiberechtsanträge abgelehnt.

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