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Kudo21
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Re: Ca. 7000 kurdische Studenten studieren in Deutschland

von Kudo21 am 09.04.2013 23:31

Das Studenten nicht mal in der Lage sich zusammenzuschließen bzw einige Aktionen wie ein gemeinsames Newrozfest zusammen feiern können , ist sehr traurig. Gerade Studenten, die eine gewisse Vorbildfunktion inne habe, sollten sowas schon schaffen. Einfach schade !!

Kurdische Vereine in denen sich nur Kurden aus einem Teil zusammenfinden bzw zum größten Teil müssen ihre Arbeit überdenken, den sie machen Fehler oder sie sollen einfach das Wort Kurdistan aus ihrem Namen entfernen.

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Re: ///LOTIK\ Karikaturên bi zimanê me (Kurdî)___Karikaturen auf kurdisch

von Kudo21 am 03.04.2013 13:40


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Karayılan: ,,Der Rückzug ohne gesetzlichen Rahmen ist nicht möglich´´

von Kudo21 am 29.03.2013 21:25




Der Autor Hasan Cemal, dessen Wege sich nach seiner Kritik an die türkische Regierung und der darauf folgenden Reaktion des türkischen Ministerpräsidenten Erdoğan von der Zeitung „Milliyet" getrennt hat, hat sich mit dem Vorsitzenden des Exekutivrats der Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans KCK, Murat Karayılan am 24. März in Kandil getroffen. Karayılan forderte in der Reportage, die in der unabhängigen Internetzeitung T24 veröffentlicht wurde, vom Parlament einen Entschluss für den Rückzug zu fassen. Er forderte zudem: „Wir wollen für unseren Rückzug über die Grenzen einen rechtlichen Rahmen."
Außerdem betonte Karayılan, dass sie eine Zeit der Überzeugung in den eigenen Reihen bräuchten und es darum nötig sei, dass „die Verbindung zwischen Imrali und Kandil noch offener und noch zügiger arbeiten müsste"
Karayılan sagte, dass „eine vollständige Beendigung des bewaffneten Kampfes nicht so einfach sei, wie gedacht", sondern eine „Wegbereinigung" der Themen KCK-Gefangene, 10%-Wahlhürde, Opfer unbekannter Täter, das Massaker von Roboskî usw. notwendig sei.
Im Folgenden sind einige Auszüge des Interviews von Hasan Cemal, das bei T24 veröffentlicht worden sind:

 

WAFFENSTILLSTAND UND RÜCKZUG


Wenn der Waffenstillstand nicht auf Gegenseitigkeit beruht, wird er nicht realisiert. Aber ich hoffe, dass der Waffenstillstand auf Gegenseitigkeit beruht. Jeder weiß um dieses Faktum. Um diesen Prozess in die Praxis umzusetzen, sind Schritte der Regierung und des Parlaments notwendig. Wenn sich die türkische Republik positiv annähert, können wir für die Lösung der Probleme in der Türkei die Waffen raushalten.
Aber bei diesem Thema [dem Rückzug] sind wir gezwungen, aus den vergangenen Erfahrungen zu lernen. Wir haben genau acht Mal einen Waffenstillstand ausgerufen. Und 1999 haben wir einen Rückzug durchgeführt ... Es waren alles sehr schmerzhafte Erfahrungen. Aus diesem Grund muss der Rückzug ausgereifter sein. Und zum Anfang muss zunächst eine gesetzliche Basis geschaffen werden. Es müssen bewaffnete Kräfte und Menschen vom Schwarzen Meer über Erzurum bis hin nach Dersim zurückgezogen werden. Das ist nicht leicht. Ein Entschluss der Regierung und des Parlaments sind notwendig. Ein solcher Entschluss bedeutet Sicherheit, Sicherheit für unsere Kräfte, damit sie sich ohne Verluste zurückziehen können.

ES IST EIN ENTSCHLUSS DES TÜRKISCHEN PARLAMENTS NOTWENDIG


Es gibt einen zweiten Punkt. Das größte Problem der Türkei der letzen 100 Jahre wird gelöst. Eine solche Lösung auf ungesetzlichem Weg ist unmöglich. Zurzeit ist es ein Lösungsprojekt, welches über Apo durchgeführt wird. Wer verhandelt mit ihm? Der Staatssekretär der MIT ... Aber die Justiz ist gegen die beiden Staatssekretäre der MIT, Emre Taner und Hakan Fidan schon wegen der vorhergehenden Gespräche aktiv geworden und hat Untersuchungen eingeleitet. Das bedeutet also, dass ein gesetzlicher Boden sehr wichtig ist. Anders gesagt, ein Entschluss des türkischen Parlaments ist notwendig. Auch bei dem Aufstand von Koçgiri im Jahr 1921 hatte das türkische Parlament einen Entschluss, eine Kommission zusammengesetzt und der Aufstand wurde dadurch beendet. Natürlich sind es heute andere Voraussetzungen, aber es gibt einen seit 30 Jahren dauernden Aufstand und es sind nicht nur die Entschlüsse der Regierung, sondern auch die des Parlaments notwendig. Diese Schritte sind notwendig, wenn wir ernsthaft und aufrichtig sind. Ministerpräsident Erdoğan sagte [am 22.März]: „Das Parlament ist nicht notwendig, wir als Regierung machen das." Dies ist ein unvollständiger Rahmen. Auch das türkische Parlament kann einen Entschluss fassen. Es kann einen Entschluss dazu fassen, damit die bestehenden Kämpfe eingestellt werden können, die Fragen des friedlichen Dialoges gelöst werden können, wie sich die PKK-Kräfte außerhalb der Grenzen zurückziehen können und eine Kommission diesen Prozess beobachten kann."

DER ERSTE PUNKT IST DER RECHTLICHE RAHMEN


Lassen wir die eben gesagten Dinge, also die Voraussetzungen mal außer acht. Es sollte wenigstens die Entscheidung des türkischen Parlaments gehört werden ... Es gibt noch immer voreingenommene Stimmen gegen den derzeitigen Prozess. Auch wir hatten Vorurteile ... Aber wir haben untereinander diskutiert und dazu diesen Weg eingeschlagen. Für eine endgültige Lösung ist es notwendig, sich von den Vorurteilen zu befreien. Es soll bitte seitens der Regierung ein Schritt getan werden. Was wir jetzt für einen Rückzug außerhalb der Grenzen wollen, ist ein gesetzlicher Rahmen. Das ist der erste Schritt.

FÜR EINEN ORDENTLICHEN RÜCKZUG MUSS ÖCALAN EINBEZOGEN SEIN


Der Architekt dieses Prozesses ist Apo. Um den Rückzug ordentlich gestalten zu können, muss Apo auf irgendeine Weise mit einbezogen werden. Er hat dazu eine Erklärung abgegeben, aber dies sieht einen umfangreichen Rahmen vor. Es ist schon eine Sache für sich, alle Kräfte zum Rückzug zu bewegen. Aus diesem Grund ist es von großer Wichtigkeit, die Verbindung Imrali-Kandil noch durchlässiger und noch schneller arbeiten zu lassen. Und zur Beobachtung des Rückzugs und zur Lösung eventueller Probleme könnte eine 30-köpfige Delegation von Fachleuten gegründet werden.
Wie schnell wir auch agieren, der Rückzug wird sich unserer Meinung nach bis zum Herbst hinziehen. Es braucht eine organisatorische Vorbereitung. Und danach beginnt Schritt für Schritt die Zeit der Überzeugung.

EINE BEENDIGUNG DES BEWAFFNETEN KAMPFES IST NICHT SO EINFACH


Die Pflicht der Regierung ist nun die Vorbereitung des rechtlichen Bodens. Die Regierung stellt diesen Rückzug als etwas Einfaches dar. Aber dies ist keine so einfache Sache. Die Menschen setzen ihr Leben dafür aufs Spiel, sind auf die Berge gegangen. Es ist wichtig, sie nun vom Rückzug zu überzeugen. Die Beendigung des bewaffneten Kampfes als Ganzes ist nicht so einfach, wie es den Anschein hat.

 

AUFRUF AN ERDOĞAN UND GÜL


In dieser neuen Ära werden die Probleme nunmehr politisch und mit demokratischen Mitteln gelöst. Bevor diese Ära eingeläutet wird, gibt es aber noch einige Punkte, die getan werden müssen. Und dazu ist es notwendig, dass die Parteien nicht oberflächlich, sondern ernsthaft und komplex an die Sache herangehen. Jeder sollte wissen, dass ein 100-jähriges Problem gelöst wird und die Beziehungen zwischen Türken und Kurden eine neue geschichtliche Ära beginnen. Und dies gilt nicht nur für die Kurden in der Türkei, sondern für alle Kurden und es ist sogar für den Mittleren Osten eine wichtige Entwicklung. Diejenigen, die dieses historische Problem lösen, werden zweifellos ihre Namen in großen Buchstaben in die Geschichtsbücher einbringen. Diese Situation ist sowohl für Apo als auch für den türkischen Ministerpräsidenten, Herrn Erdoğan, eine sehr wichtige historische Mission. Natürlich werden diejenigen, die die Führung in dieser historischen Sache übernehmen, in die Geschichte eingehen. Ich appelliere vor allem an den Ministerpräsidenten der Republik Türkei, den Staatspräsidenten und die Regierung, diesen Fall auch von dieser Seite zu betrachten, ihre historische Verantwortung zu übernehmen und die notwendigen, mutigen Schritte so schnell wie möglich zu tun.

ES BEDARF AUF JEDEN FALL EINER NEUEN VERFASSUNG


Es bedarf auf jeden Fall einer neuen Verfassung. Der Entwurf einer Verfassung, die eine regelrechte Neugründung vorsieht, die die vollkommene Demokratisierung der Türkei und die Lösung der kurdischen Frage mit einbezieht, ist notwendig. Die Demokratisierung der Türkei bedeutet gleichzeitig den wirklichen Frieden und die gesellschaftliche Versöhnung.
Die kurdische Frage und das demokratische Problem sind miteinander verwoben. Die kurdische Frage zu lösen bedeutet, die Türkei zu demokratisieren. Nicht eine Verleugnung aller ethnischen und religiösen Identitäten, sondern eine demokratische Einigung, die das anerkennt, sehen wir als eine positive Perspektive. Es gibt für uns in der neuen Verfassung drei wichtige Dinge. Die Neudefinition zur Staatsangehörigkeit, die Definition der Identitäten, die Definition der Nation Türkei ...

EINE WEGBEREINIGUNG IST WICHTIG FÜR DIE „NORMALISIERUNG"


Das Thema Abschied von den Waffen kann verlängert werden, kann aber auch in kurzer Zeit beendigt werden. In dieser Hinsicht ist die Wegbereinigung sehr wichtig. Beispielsweise sind die KCK-Gefangenen ein Dolch im Lösungsprozess. Erst einmal muss dieser Dolch entfernt werden. Sagt doch der Ministerpräsident Erdoğan, legt die Waffen zur Seite und kommt, macht Politik. Schön und gut, aber diejenigen, die Politik machen, sind heute in den Gefängnissen, werden verurteilt und bestraft. Hatten sie doch nichts mit Gewalt zu tun. Dieses Problem muss mit einem Gesetz gelöst werden. Dann die Wahlhürde von 10%, das Anti-Terror-Gesetz, das Parteiengesetz. All diese Dinge müssen zuerst einmal neu geordnet werden. Wenn wir schon von gesellschaftlicher Aussöhnung sprechen, warum reinigen wir nicht auch allen Schmutz weg? Die Morde durch sogenannte unbekannter Täter müssen zum Beispiel gelöst werden. Vergangene Massaker und der Sammelgräber, der Fall Roboskî ... In diesem Fall ist der Uludere-Bericht des türkischen Parlaments eine regelrechte Schande. Und wenn eben alle diese Punkte im Rahmen einer „Wegreinigung" bearbeitet werden, dann ist der Tag des Abschieds von den Waffen im Sinne der Normalisierung des Prozesses sehr nah.

Quelle: T24, 24.03.2013, ISKU

ISKU | Informationsstelle Kurdistan

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.03.2013 23:48.

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Re: NEWROZ

von Kudo21 am 27.03.2013 07:53

Azadiyakurdistan

n dem Tag haben ca 22 tausend Kinder nach ihren Eltern gesucht weil da so viele Menschen waren habe ich in den Nachrichten gelesen.

In einer Zeitung war von 2 000 die Rede :)

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Re: NEWROZ

von Kudo21 am 27.03.2013 00:45

Ein paar Einblick vom Newroz in Amed.

 

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Rojavayê Kurdistanê

von Kudo21 am 26.03.2013 22:21






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Re: YouTube Videos

von Kudo21 am 26.03.2013 02:03


 

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Re: New Clips / Klîpên Nû

von Kudo21 am 19.03.2013 17:25

Dilan

Sipas Dilan das andere Video wurde leider entfernt. Ich hab ein anderes gefunden und eingefügt:)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.03.2013 21:15.

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Re: New Clips / Klîpên Nû

von Kudo21 am 18.03.2013 19:20


 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.03.2013 17:25.

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Kommt nun die Schlacht um Qamishli?

von Kudo21 am 13.03.2013 10:22




m Nordosten Syriens besetzen islamistische Brigaden Öl-Felder und belagern den Flughafen von Hasaka. Womöglich steht nun ein Bruch der Waffenruhe zwischen den Aufständischen und kurdischen Milizen bevor.

Die Schlacht am Euphrat ist noch nicht entschieden: In der Transit- und Ölstadt Deir Ez-Zor versuchen Aufständische seit fast fünf Monaten immer wieder vorzudringen; Sie liegen zum Teil nur noch rund 300 Meter von der syrischen Armee entfernt und haben die meisten Zufahrtsstraßen abgeschnitten. Aber derzeit fehlen den Rebellen für ein Vorrücken noch panzerbrechenden Waffen und Munition.

Einige Stadtviertel in Deir ez-Zor werden weiterhin von der Luftwaffe bombardiert, allerdings hat der Beschuss im Vergleich zu den vergangenen Wochen abgenommen. Nach zenith-Informationen befinden sich derzeit rund 5000 aufständische Kämpfer in der schwer zerstörten Stadt. Sie gehören überwiegend zu islamistischen Freischärler-Brigaden, so genannten Kata'ib, und stehen nicht unter dem Kommando der Freien Syrischen Armee (FSA). Geht die Rechnung der Kommandeure auf, so wird innerhalb der bevorstehenden vier Wochen der Munitionsnachschub für einen Sturmangriff eintreffen.

Aufständische und Zivilbevölkerung beklagen vor allem die schlechte Versorgungslage für Verletzte: Es fehlt an Medikamenten und notdürftig eingerichteten Feldlazaretten. Aufgrund der mangelnden Hygiene steigt die Angst vor Epidemien. Wie mehre Ärzte in Deir ez-Zor im Gespräch mit zenith bestätigten, grassieren bereits Durchfallerkrankungen – verursacht durch schlechtes Trinkwasser. »In einem Lazarett gibt es einen einzigen funktionierenden Kühlschrank, dort liegen Bluttransfusionsbeutel mitten in altem Essen«, berichtet ein Augenzeuge.

Irakische und libysche »Experten« im Einsatz

Einige Rebellen-Einheiten operieren entlang der Wüstenautobahn zwischen Deir ez-Zor und Palmyra, die den Osten des Landes mit Homs, der Küste und der Hauptstadt Damaskus verbindet. Ziel ist die Errichtung so genannter fliegender Checkpoints, um Nachschub der Regierungstruppen abzufangen und Sprengfallen zu legen. »Die Aufständischen haben Experten für den Wüstenkrieg aus Libyen und Sprengmeister aus dem Irak dabei, die die Zünder scharfstellen«, berichtet ein Augenzeuge im Gespräch mit zenith.

In der nördlich von Deir ez-Zor gelegenen Provinz Al-Hasaka, wo sich zahlreiche Öl-Förderanlagen befinden, haben die Aufständischen in der vergangenen Woche beachtliche militärische Erfolge errungen. Die vor dem Krieg von rund 200.000 Einwohnern bewohnte Bezirkshauptstadt Hasaka ist von Rebellen weitgehend umzingelt; mehrere tausend aufständische Kämpfer sollen sich bereits in der Stadt befinden. Die Belagerung des Flughafens dauert seit Tagen an.

Die meisten Petroleum-Anlagen der Provinz, die vor Kriegsbeginn einen Großteil der täglich rund 400.000 Fass starken Fördermenge des Landes produzierten, werden inzwischen von Kämpfern der islamistisch-dschihadistischen Jabhat al-Nusra kontrolliert. Die Jabhat al-Nusra ist derzeit die stärkste Katiba, unter ihrem Banner haben sich zahlreiche freie Brigaden eingegliedert. »Aber jede Katiba versucht, sich selbst zu finanzieren und auf eigenen Beinen zu stehen«, sagt ein Verbindungsmann der Freien Syrischen Armee in der Provinz Hasaka.

Die Dominanz der als besonders radikal geltenden Jabhat al-Nusra im Osten Syriens ist unbestritten – allerdings fällt auf, dass sich andere islamistische Gruppen zu einem neuen Dachverband zusammenschließen, der Al-Nusra womöglich Konkurrenz macht. So rufen Vertreter der Brigaden Ahrar al-Sham und Al-Tawhid andere Gruppen auf, sich der »Jabhat Islami – islamische Front« zu unterstellen. »Die Jabhat al-Nusra wird zu sehr von ausländischen Kämpfern dominiert, in unseren Brigaden kämpfen Syrer«, sagte ein Sprecher der Bewegung am vergangenen Wochenende zenith.

Mehrere Öl-Anlagen im Nordosten von Hasaka, nahe der türkischen und der irakischen Grenze, gerieten während der Kämpfe in Brand – einige Gebäude von Förderbetrieben dienen Rebellen-Truppen inzwischen als Operationsbasen.

Kurdische Milizen kontrollieren indes die Öl-Anlagen um die Ortschaft Rumaylan im Nordosten Hasakas und haben dort in den vergangenen Tagen verstärkt Truppen konzentriert, um eine Übernahme des Gebietes durch Jabhat al-Nusra zu verhindern.

Milizen zeichnen Karten mit kurdischen und arabischen Dörfer

Nach zenith-Informationen planen die islamistischen Brigaden nach der Einnahme von Hasaka auch einen Angriff auf die kurdische Hochburg Qamishli an der türkischen Grenze – und damit einen Krieg gegen die kurdischen Milizen dort.

Erst im Februar hatten Vertreter der syrischen Auslandsopposition einen Waffenstillstand zwischen kurdischen Milizen und Rebellen im Grenzort Ras al-Ayn ausgehandelt. Drei Monate zuvor hatten sich Aufständische, vornehmlich dschihadistische Brigaden, dort heftige Kämpfe mit den Kurden geliefert. Auf kurdischer Seite kämpften vor allem Milizen der »Demokratischen Union« (PYD), die nach Autonomie strebt und von den zahlreichen Rebellen als Verbündete des Assad-Regimes betrachtet wird.

Sollte es zu einem Waffengang in Qamishli kommen, rechnen die kurdischen Einheiten mit der Hilfe kurdischer Truppen aus dem Nordirak – womöglich auch der Untergrundorganisation PKK aus der Türkei. Sollte sich Masoud Barzani, der Präsident der nordirakischen Autonomieregion, »oder die PKK entscheiden, Kämpfer zu senden, werden wir uns dem nicht verweigern«, erklärte eine Sprecherin der PYD in Ras al-Ayn vergangene Woche im Gespräch mit zenith. Derzeit seien allerdings keine PKK-Einheiten in Syrien aktiv.

Auf der anderen Seite scheinen sich islamistische Brigaden im Nordosten auf einen ethnischen Konflikt vorzubereiten. »Hier in Syrien gibt es keine Berge, die Kurden gehören nicht hierher«, sagt ein Verbindungsmann der Militärrates in der Provinz Hasaka im Gespräch mit zenith; Man befreie deshalb »arabische Städte«.

In der derzeitigen Situation, so erklärt der Verbindungsmann freimütig, sei »die Türkei der wichtigste Verbündete« gegen die Kurden. Die Kommandeure einiger Freischärler-Brigaden haben nach zenith-Informationen in den vergangenen Wochen detaillierte Karten zur ethnischen Zusammensetzung kurdischer und arabischer Dörfer in der Provinz anfertigen lassen.

Quelle

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