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Kudo21
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Islamistische Rebellen wollen Osten Syriens regieren

von Kudo21 am 10.03.2013 19:31


In der östlichen Provinz Deir as-Saur haben islamistische Kampfbrigaden ein Scharia-Komitee gegründet, um die eroberten Gebiete zu regieren. Unter anderem wollen sie eigene Polizisten und Gerichte.

Nach drei Tagen in der Hand syrischer Rebellen sind 21 Blauhelm-Soldaten wieder frei. Am Samstag passierten die vor allem von den Philippinen stammenden Männer die Grenze nach Jordanien, wie die Vereinten Nationen bestätigten. Im Osten Syriens gründeten islamistische Kampfbrigaden derweil ein Scharia-Komitee mit dem Ziel, in den von ihnen eroberten Gebieten zu regieren.

 

Die UN-Soldaten waren am Mittwoch in der syrischen Provinz Daraa unweit der von Israel besetzten Golanhöhen verschleppt und in das Dorf Al-Dschamla gebracht worden. Sie gehören der Undof-Mission an, die eine syrisch-israelische Waffenruhe auf den Golanhöhen überwacht.

Für die Entführung zeichnete eine Rebellengruppe verantwortlich, die sogenannte Märtyrer-von-Jarmuk-Brigade. Angehörige des Kampfverbands hatten zunächst behauptet, die UN-Soldaten hätten Truppen von Präsident Baschar al-Assad Hilfe geleistet. Der Gruppe wird nachgesagt, feindliche Kämpfer auch schon enthauptet zu haben. Für die Entführung wurden sie von anderen syrischen Revolutionären scharf kritisiert.

Philippinen wollen UN trotz Geiselnahme weiter helfen

UN-Generalsekretär Ban Ki-moon würdigte am Wochenende die Bemühungen aller an der Freilassung Beteiligten. Wie sein Sprecher mitteilte, rief er zudem die Konfliktparteien in der Region auf, die Neutralität der Friedenstruppen zu respektieren. Die Blauhelm-Soldaten sollten sich frei und sicher bewegen können.

Bundesaußenminister Guido Westerwelle äußerte sich erleichtert und verurteilte die Geiselnahme zugleich "in aller Schärfe". Der FDP-Politiker betonte: "Die Ereignisse der letzten Tage zeigen, dass der Bürgerkrieg in Syrien nicht nur für die UN-Beobachter, sondern auch für die ganze Region höchst gefährlich ist."

 

Ein Sprecher des philippinischen Außenministeriums ging davon aus, dass die Blauhelm-Soldaten bald wieder an ihren Einsatzort zurückkehren. "Unsere Soldaten sind auf solche Situationen vorbereitet worden, deshalb ist vorgesehen, dass sie wieder zur Undof-Mission auf den Golanhöhen zurückkehren", sagte er einem lokalen Radio-Sender am Sonntag. Die Männer seien unversehrt, ihnen gehe es gut.

Islamisten gründen Scharia-Komitee

In der östlichen Provinz Deir as-Saur gaben islamistische Brigaden derweil die Gründung eines Scharia-Komitees bekannt. Wie die syrischen Menschenrechtsbeobachter mit Sitz in London unter Berufung auf eine Erklärung der Islamisten mitteilten, will das Komitee unter anderem eine eigene Polizeitruppe einrichten sowie Gerichte und Fatwa-Büros für islamische Rechtsgutachten. Zudem wolle das Gremium humanitäre Hilfe leisten.

Der seit zwei Jahren andauernde Aufstand gegen Assad hat inzwischen nach internationalen Schätzungen rund 70.000 Menschen das Leben gekostet. Die Zahl der Flüchtlinge wird auf mehr als eine Million geschätzt, allein seit Jahresbeginn stieg ihre Zahl demnach um 400.000. In der Türkei leben fast 180.000 Syrer in Flüchtlingslagern im Grenzgebiet.

Die Vereinten Nationen befürchten angesichts des anhaltenden Bürgerkriegs noch einen massiven Anstieg. UN-Flüchtlingshochkommissar Antonio Guterres sagte am Sonntag bei einem Besuch in der Türkei, die Zahl der Syrien-Flüchtlinge könne sich in diesem Jahr verdoppeln oder gar verdreifachen.

USA bilden Rebellen in Jordanien aus

Nach Informationen des "Spiegel" beteiligen sich die USA seit rund drei Monaten an der Ausbildung syrischer Rebellen in Jordanien. 200 Männer hätten das Trainig bereits durchlaufen, berichtete das Magazin unter Berufung auf mehrere Teilnehmer und Organisatoren. Die Kämpfer werden demnach vor allem im Gebrauch moderner Panzerabwehrwaffen geschult, damit sie gegen Panzer der syrischen Regierungstruppen vorgehen können.

Unklar ist dem Bericht zufolge, ob die US-Ausbilder für private Söldnerfirmen oder für staatliche Stellen arbeiten. Künftig sollen angeblich jeweils 600 Rebellen der oppositionellen Freien Syrischen Armee (FSA) in zwei Camps im Osten und im Süden des Landes für je anderthalb Monate ausgebildet werden. Aus etwa einem Dutzend Einheiten mit insgesamt mehr als 10.000 Kämpfern solle "Tauhid al-Dschanub", die "Einheit des Südens", geformt werden.

Grund für das jordanische Engagement sind einem der Organisatoren zufolge vor allem Befürchtungen in Amman vor einem Machtzuwachs der Radikalen. Demnach wollen die jordanischen Sicherheitsdienste verhindern, dass Salafisten aus dem eigenen Land nach Syrien gehen und nach ihrer Rückkehr in Jordanien Unruhe erzeugen.

Obwohl bereits Waffen an die Rebellen weitergegeben würden, lagere der Großteil noch in Jordanien. Diese seien vor allem von Saudi-Arabien unter der Bedingung finanziert worden, dass sich die FSA-Einheiten im syrischen Daraa auf eine Kommandostruktur verständigen. Ein Großteil der Waffen stamme aus Libyen.

Ein weiterer Grund für die neu anlaufende Militärhilfe ist dem Bericht zufolge die Konkurrenz der Anrainerstaaten um die Frage, wer den größeren Einfluss auf die Gewinner des Bürgerkriegs in Syrien haben werde. Während die Türkei und Katar die syrischen Muslimbrüder unterstützten, wollten Jordanien und Saudi-Arabien ihren Einfluss auf die FSA ausbauen.

 

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Re: You Tube Videos

von Kudo21 am 09.03.2013 18:07

stranek jibo obama

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.03.2013 02:30.

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Re: New Clips / Klîpên Nû

von Kudo21 am 09.03.2013 18:04



 

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Re: Jinên Kurd tope dilîzin

von Kudo21 am 07.03.2013 20:31

Die brauchen keinen Schiedsrichter , da sie alle so fair  spielen :)

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In Syriens Kurdengebieten herrscht ein brüchiger Friede

von Kudo21 am 06.03.2013 18:21

Im syrischen Ras al-Ayn haben islamistische Milizen und Kurden nach heftigen Kämpfen einen Waffenstillstand geschlossen. Doch das Misstrauen bleibt groß.


Leere Konservendosen und säckeweise verschimmeltes Brot kehren die Heimgekommenen aus ihren zerschossenen Häusern. Aufgebracht zeigen die Männer auf durchsiebte Metalltüren und verwüstete Inneneinrichtungen, beklagen Zerstörung und Plünderung. Inmitten all der Wut steht Zakharias und kratzt sich verloren am Bart. Der junge Englischlehrer aus einer wohlhabenden Unternehmerfamilie hat sich der Freien Syrischen Armee (FSA) angeschlossen. Nicht als Kämpfer: Mal dolmetscht er für ausländische Journalisten, mal schmuggelt er Satellitentelefone aus der Türkei zu den syrischen Rebellen.

Heute begutachtet er die Schäden in der nordsyrischen Grenzstadt Ras al-Ayn, oder Serê Kaniyê, wie die Kurden sie nennen. Sie stellen die Mehrheit hier und waren in großer Zahl in die Türkei oder in andere kurdische Städte Syriens geflohen. Nach monatelangen Kämpfen zwischen der FSA und kurdischen Milizen stehen sie vor den Trümmern ihrer Existenz.

Die vom syrischen Diktator Baschar al-Assad jahrzehntelang unterdrückten kurdischen Parteien hatten sich im aktuellen Konflikt gegen eine militärische Lösung ausgesprochen. Sie vertrieben die syrische Armee größtenteils friedlich aus ihren Städten. Die sogenannten Volksverteidigungseinheiten (YPG), die inzwischen für Sicherheit sorgen und die Polizeiarbeit übernehmen, haben ihre historischen Wurzeln in der kurdischen Partei der Demokratischen Union (PYD). Sie unterstehen jedoch dem Hohen Kurdischen Komitee, das die Kräfte des Kurdischen Nationalrats mit der PYD zusammenbringt.

In den Augen vieler FSA-Angehöriger sind die YPG-Milizen jedoch nicht mehr als der syrische Arm der türkisch-kurdischen Guerilla PKK. Deren in der Türkei inhaftierte Chef Abdullah Öcalan sehen viele PYD-Anhänger in der Tat als einen ihrer ideologischen Führer.

Als selbst erklärte Schutzmacht der in Ras al-Ayn lebenden Araber marschierten im Herbst 2012 mehrere Hundert islamistische FSA-Kämpfer nach Ras al-Ayn und belagerten die Stadt drei Monate lang vergeblich. Die in den kurdisch geprägten Provinzen al-Hasaka und ar-Raqah liegenden Ölquellen spielten sicher ebenfalls eine Rolle. Nach Angaben von Ayhan Terfan, dem Leiter des Krankenhauses in der türkischen Schwesterstadt Ceylanpınar, behandelten seine Kollegen in den vergangenen drei Monaten rund 800 Kämpfer und Zivilisten aus Ras al-Ayn, die sich über die Grenze retten konnten.

Die Wunden sind noch frisch

Das militärische Patt und die Einmischung populärer Oppositionspolitiker wie des Christen Michel Kilo hatten die Lage in den vergangenen Wochen etwas beruhigt. Am 17. Februar schließlich unterzeichneten die beiden Fraktionen einen Waffenstillstand. Das Dokument sieht vor, dass alle ausländischen Dschihadisten die Stadt verlassen und Checkpoints eingerichtet werden, die von gemäßigten FSA-Kräften und Kurden gemeinsam bewacht werden.

Die Einhaltung der Vereinbarungen soll ein neu gegründeter Stadtrat mit Vertretern beider Seiten überwachen. Doch das Misstrauen ist groß. "Wie können wir ihnen so schnell nach Ende der Kämpfe vertrauen?", fragt FSA-Mann Zakharias. Und Abdul Wahab Kassem, Leiter des Parteibüros der kurdisch-sozialistischen PDPKS, sagt: "Die Freie Syrische Armee ist nicht wirklich frei. Sie gehorcht lediglich der türkischen Politik, die eine kurdische Selbstorganisation auch in Syrien verhindern möchte." Die PDPKS ist die älteste kurdische Partei und in Ras al-Ayn ebenso vertreten wie die PYD.

Kassem gegenüber hängt das Porträt seines Bruders Alaa, der Anfang Februar an den Folgen einer Schussverletzung durch Einheiten der Freien Syrischen Armee starb. Auch die seelischen Wunden in Ras al-Ayn sind noch frisch.

Viele Kurden sehen die FSA-Kämpfer als Besatzer


Dennoch patrouillieren nun am Ortsausgang der vor dem Krieg rund 55.000 Einwohner zählenden Stadt Kurden und sunnitische Rebellen gemeinsam. Die Männer, die dort Dienst tun, glauben nicht so recht daran, dass der Frieden halten wird.

Zwei der Einheiten, die einen Großteil der örtlichen FSA-Kämpfer stellen, sind Ayad al-Fahry und Ahrar al-Jazeera. Beide gehören dem gemäßigten islamistischen Spektrum an, sie grenzen sich durch liberalere Positionen mit Blick auf persönliche Freiheiten des Einzelnen von den Radikal-Islamisten ab. Trotzdem bestreiten sie Operationen gemeinsam mit den dschihadistischen Jabhat al-Nusra und sprechen den syrischen Kurden das Recht auf Autonomie ab. Sheikh Hamad, Kommandeur der Ahrar-al-Jazeera-Brigade, sagt über den Friedensprozess nur kühl: "Das Abkommen wurde zwischen dem Militärrat der FSA und den kurdischen Organisationen geschlossen. Die individuellen Einheiten in Ras al-Ayn wurden nicht um Rat gefragt."

Inzwischen haben sich zahlreiche FSA-Gruppen individuelle Finanzierungsnetzwerke in den reichen Golfstaaten aufgebaut, wohl auch Ayad al-Fahry und Ahrar al-Jazeera. Verwandte leiten ihnen Geldmittel zu, wodurch sie von den offiziellen FSA-Strukturen unabhängig handeln können. "Finanzielle Freiheit bedeutet eine Freiheit der Gedanken", sagt Zakharias. Für die syrische Opposition sind solche Milizen nur schwer zu kontrollieren.

Die FSA-Kämpfer von Ras al-Ayn sind in ärmlichen Behausungen untergekommen, meist teilt sich ein Dutzend Männer einen Schlafplatz. Aus Sicht der Bevölkerung bleiben sie im schlimmsten Fall "die Besatzer", denn in den meisten Fällen stammen sie aus anderen Städten des Landes. Wenn in Ras al-Ayn nun neue zivile Strukturen entstehen, sind sie in diesen Prozess kaum eingebunden.

FSA-Kämpfer wollen den Sturm auf Qamishli

Also wenden sie sich anderen Eroberungszielen zu: Ginge es nach Ayad al-Fahry und Ahrar al-Jazeera, würde die FSA bereits in den kommenden Wochen den Sturm auf die größte kurdische Stadt Syriens, Qamishli, beginnen. Dort ist noch immer ein Rest Assad-Truppen stationiert, doch es geht wohl eher darum, die YPG zu schwächen: Läge erst Qamishli in Trümmern, würden sie die Herrschaft der FSA über die kurdischen Gebiete schon akzeptieren und sich stärker am Kampf gegen die Regierungstruppen beteiligen. So zumindest denken die islamistischen Feldkommandeure, in deren Reihen auch Legionäre aus dem Irak und anderen islamischen Ländern kämpfen.

Nach Ras al-Ayn kehren unterdessen jeden Tag rund 100 Menschen zurück. Ladenbesitzer bieten Zigaretten und Benzin zum Verkauf, in den Bäckereien läuft das Brot von den verrußten Fließbändern. Türkische Schmuggler und kurdische Aktivisten unterstützen die Stadt beim Wiederaufbau. Deshalb ist die Versorgungslage hier besser als in vielen abgelegeneren Teilen des Landes. Warum genau seine Heimat in den Krieg hineingezogen wurde, kann Kurden-Politiker Kassem bis heute nicht verstehen: "Assad ist in Aleppo und Damaskus, aber doch nicht hier."

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.03.2013 18:30.

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Jinên Kurd tope dilîzin

von Kudo21 am 06.03.2013 17:21



 

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von Kudo21 am 05.03.2013 18:32

In Istanbul

 

 

 

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.03.2013 18:44.

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KenFM über: Das Ende der Diplomatie. Der Irankrieg wird vorbereitet.

von Kudo21 am 04.03.2013 19:16



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Thierry Meyssan: Teilen sich Obama und Putin den Nahen-Osten?

von Kudo21 am 04.03.2013 19:07





In einem am 26. Januar in Russland veröffentlichten Artikel schreibt Thierry Meyssan über den neuen Teilungsplan vom Nahen Osten, an dem das Weiße Haus und der Kreml arbeiten. Der Autor enthüllt die wichtigsten Daten der laufenden Verhandlungen ohne Vorgriff auf eine endgültige Einigung oder seine Anwendung. Das Interessante an dem Artikel besteht darin, dass er erlaubt, die mehrdeutigen Positionen von Washington zu verstehen, die seine Verbündeten in eine Sackgasse schieben, um ihnen bald eine neue Abmachung aufzuerlegen, von der sie ausgeschlossen sein werden.

In dem Bericht, der in deutscher Übersetzung bei politaia.org erscheinen ist, heißt es weiter: "Präsident Obama ist dabei, seine internationale Strategie komplett zu ändern, trotz der Opposition, die sein Projekt in seiner eigenen Verwaltung erweckt hat.

Die Fakten sind einfach. Die Vereinigten Staaten werden zunehmend Energie-unabhängig, durch die rasche Ausbeutung von Öl aus Teersand und von Schiefergas. Daher ist die Carter Doktrin (1980), die den sicheren Zugang zum Öl aus dem Golf zum nationalen Sicherheits-Imperativ erklärte, tot. Genauso auch die Vereinbarung von Quincy (1945), durch die Washington sich zum Schutz der Saud-Dynastie verpflichtete, wenn diese ihnen ihren Zugang zum Öl von der arabischen Halbinsel garantierten. Die Zeit für einen massiven Rückzug ist gekommen, die es erlauben wird, die GI's in den Fernen Osten zu verlegen, um den chinesischen Einfluss einzudämmen.

Auf der anderen Seite muss alles getan werden, um ein chinesisch-russisches Bündnis zu verhindern. Es ist daher nötig, Russland etwas anzubieten, was es vom Fernen Osten ablenken könnte.

Schließlich erstickt Washington in seiner viel zu engen Beziehung mit Israel. Sie ist extrem teuer, international nicht zu rechtfertigen, und wiegelt die gesamte muslimische Bevölkerung gegen die Vereinigten Staaten auf. Darüber hinaus sollten Sanktionen Tel-Aviv klar machen, da es sich in unglaublicher Weise in den Präsidenten-Wahlkampf der USA eingemischt hatte, vor allem durch Wetten gegen den Kandidaten, der dann gewonnen hat.

Diese drei Faktoren führten Barack Obama und seine Berater dazu, Vladimir Putin einen Pakt vorzuschlagen: Washington würde implizit anerkennen, in Syrien gescheitert zu sein, und bereit sein, Russland ohne Gegenleistung im Nahen Osten einziehen zu lassen, und gemeinsam mit ihm die Kontrolle über dieses Gebiet zu übernehmen.

Es ist in diesem Geist, in dem das Genfer Abkommen vom 30. Juni 2012 von Kofi Annan abgefasst wurde. Damals ging es nur, um einen Ausweg aus der syrischen Frage zu finden. Doch diese Vereinbarung wurde sofort durch interne Elemente der Obama-Regierung sabotiert. Sie ließen gewisse Elemente über den geheimen Krieg in Syrien als Indiskretionen an die europäische Presse durchsickern, darunter die Existenz von einer Presidential Executive Order, welche die CIA aufforderte, Männer und Söldner auf dem Boden bereit zu stellen. In die Zwickmühle geraten, trat Kofi Annan als Vermittler von seinem Amt zurück. Das Weiße Haus hatte seinerseits die Sache heruntergespielt, um die Unstimmigkeiten während der Wiederwahl von Barack Obama zu verbergen.

Drei Gruppen waren im Hintergrund gegen das Genf-Kommuniqué:

Die am geheimen Krieg beteiligten Agenten;
Die militärischen Einheiten, die Russland kontern sollten
Das Israel-Relais.
Am Tag nach seiner Wahl begann Barack Obama die große Säuberungsaktion. Das erste Opfer war General David Petraeus, Designer des geheimen Krieges in Syrien. In eine von einem Offizier des militärischen Geheimdienstes gestellte sexuelle Falle geraten, wurde der CIA-Direktor zum Rücktritt gezwungen. Dann wurden ein Dutzend hochrangiger Offiziere Ermittlungen wegen Korruption unterstellt. Unter ihnen der Oberbefehlshaber der NATO (Admiral James G. Stravidis) und dessen Nachfolger (General John R. Allen), sowie der Kommandeur der Missile Defense Agency – d.h. des "Raketenschilds" – (General Patrick J. O'Reilly). Susan Rice und Hillary Clinton waren schließlich scharfen Angriffen ausgesetzt wegen der Vertuschung vor dem Kongress von Elementen, die den Tod von Botschafter Chris Stevens in Bengasi betrafen, der von einer islamistischen Gruppe ermordet wurde,welche vermutlich vom Mossad gesponsert wurde.

Nach der Beseitigung oder Auflösung der verschiedenen internen Widerstände kündigte Barack Obama eine grundlegende Erneuerung seines Teams an.

Erstens, John Kerry für das State Department. Der Mann ist deklarierter Fürsprecher für eine Zusammenarbeit mit Moskau über Fragen von gemeinsamem Interesse. Er ist auch ein persönlicher Freund von Baschar Al-Assad.
Zweitens, Chuck Hagel für das Department of Defense. Er ist zwar ein Pfeiler der NATO, aber Realist. Er hat immer den Größenwahn der Neokonservativen und ihren Traum des globalen Imperialismus kritisiert. Er trauert dem Kalten Krieg nach, der Zeit, als Washington und Moskau die Welt mit wenig Aufwand gemeinsam beherrschten. Mit seinem Freund Kerry hatte Hagel im Jahre 2008 einen Verhandlungsvorstoß mit Israel über die Rückgabe der Golanhöhen an Syrien organisiert.
Schließlich John Brennan für die CIA. Dieser kaltblütige Mörder ist davon überzeugt, dass die erste Schwäche der Vereinigten Staaten entstand, als sie den internationalen Dschihadismus schufen und entwickelten. Seine Zwangsvorstellung ist die, den Salafismus und Saudi-Arabien zu eliminieren, was letztlich Russland im Nordkaukasus zugute käme.
Gleichzeitig setzte das Weiße Haus seine Verhandlungen mit dem Kreml fort. Was eine einfache Lösung für Syrien sein sollte, wurde ein viel größeres Projekt einer Reorganisation und Aufteilung des Nahen Ostens.

Man erinnere sich, dass im Jahre 1916, nach 8 Monaten Verhandlung, das Vereinigte Königreich und Frankreich sich geheim den Nahen Osten (Sykes-Picot-Abkommen) geteilt haben. Der Inhalt dieser Verträge wurde der Welt von den Bolschewiken sofort nach ihrer Machtübernahme offenbart. Das Abkommen dauerte fast ein Jahrhundert. Was die Obama-Regierung erwägt, ist eine Neugestaltung des Nahen Ostens für das 21. Jahrhundert, unter der Schirmherrschaft der USA und der Russischen Föderation.

Obwohl Obama sein eigener Nachfolger ist, kann er in der derzeitigen Periode nur die laufenden Geschäfte erledigen. Er wird seine kompletten Zuordnungen erst nach der Eidablegung, am 21. Januar erhalten. In den folgenden Tagen, wird der Senat Hillary Clinton anhören über das Geheimnis des Mordes des US-Botschafters in Libyen (23.01.), dann John Kerry, um seine Ernennung (24. Januar) zu bestätigen. Sofort danach treffen sich die fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats in New York, um die Vorschläge Lawrow-Burns über Syrien zu studieren.

Diese sehen die Verurteilung jeglicher äußeren Einmischung vor, den Einsatz von Beobachtern und einer Friedens-Kraft der Vereinten Nationen, einen Aufruf an die verschiedenen Akteure, damit sie eine Regierung nationaler Einheit bilden und Wahlen planen. Frankreich dürfte sich dem entgegenstellen, ohne jedoch zu drohen, ein Veto gegen den US-Lehnsherrn einzulegen.

Die Originalität des Plans ist, dass die UN-Truppe hauptsächlich aus Soldaten von der Organisation des Kollektiven Sicherheits-Vertrages (OKSV) bestehen würde. Präsident Baschar Al-Assad würde an der Macht bleiben. Er würde schnell eine nationale Charta mit den unbewaffneten Oppositions-Führern unter Zustimmung von Moskau und Washington aushandeln, und würde die Charta durch ein Referendum unter Beobachter-Kontrolle legalisieren.

Dieser Knalleffekt wurde von General Hassan Tourekmani (ermordet am 18. Juli 2012) und General Nikolay Bordyuzha seit langer Zeit vorbereitet. Eine gemeinsame Position der OKSV-Außenminister wurde am 28. September beschlossen und ein Protokoll zwischen der UN-Abteilung der Friedensmissionen und der OKSV unterschrieben. Diese hat jetzt die gleichen Vorrechte wie die NATO. Gemeinsame UN/OKVS-Simulationsübungen fanden in Kasachstan unter dem Titel „Unantastbare Bruderschaft" (8. bis 17. Oktober) statt. Schließlich wurde ein Einsatzplan der "blauen Pelzmützen" im Rahmen des militärischen Ausschusses der Vereinten Nationen (8. Dezember) diskutiert.

Sobald Syrien stabilisiert ist, sollte eine internationale Konferenz für einen umfassenden Frieden zwischen Israel und seinen Nachbarn in Moskau stattfinden. Die Vereinigten Staaten denken, dass es nicht möglich sei, einen getrennten Frieden zwischen Israel und Syrien auszuhandeln, da die Syrer zuerst eine Lösung für Palästina im Namen des Arabismus fordern. Aber es sei auch nicht möglich, einen Frieden mit den Palästinensern auszuhandeln, weil sie sehr gespalten sind, es sei denn, Syrien würde sie zwingen, eine Mehrheits-Vereinbarung einzuhalten. Daher müsste jegliche Verhandlung global ausfallen und auf dem Modell der Madrid-Konferenz (1991) beruhen. Israel würde sich in diesem Fall so weit wie möglich auf seine Grenzen von 1967 zurückziehen. Die palästinischen Gebiete und Jordanien könnten verschmelzen, um den endgültigen palästinensischen Staat zu bilden. Seine Regierung würde der Muslimbruderschaft übertragen werden, was eine akzeptable Lösung in den Augen der aktuellen arabischen Regierungen sein könnte. Dann würden die Golanhöhen den Syrern zurückgegeben werden im Austausch für den Verzicht auf den Tiberias See, nach dem einst in den Shepherdstown Verhandlungen (1999) ausgedachten Schema. Syrien würde Garant für die Einhaltung des Vertrages für den jordanisch-palästinensischen Teil werden.

Wie in einem Dominospiel käme man dann zu der Kurdenfrage. Der Irak würde zerlegt, um ein unabhängiges Kurdistan zu schaffen und die Türkei würde ein föderaler Staat werden und ihrer kurdischen Region eine Autonomie gewähren.

Auf Seiten der USA wünschte man selbst den Umbau zu erweitern, bis zur Aufopferung Saudi-Arabiens, das überflüssig wurde. Das Land würde in drei Teile unterteilt, während einige Provinzen entweder der jordanisch-palästinensischen Föderation angefügt würden, oder dem schiitischen Irak, nach einem alten Pentagon-Plan ("Taking Saudi out of Arabia", 10. Juli 2002). Diese Option würde es Washington ermöglichen, Moskau ein großes Einflussgebiet zuzugestehen, ohne einen Teil seines eigenen Einflussgebiets zu opfern. Das gleiche Verhalten wurde im IWF beobachtet, als Washington akzeptierte, die Stimmrechte der BRICS-Staaten zu erhöhen. Die Vereinigten Staaten traten nichts von ihrer Macht ab, und zwangen die Europäer, einen Teil ihrer Stimmen aufzugeben, um den BRICS-Staaten Platz zu schaffen.

Diese politisch-militärische Vereinbarung dient gleichzeitig als ein Energie-Wirtschaftsabkommen, da das eigentliche Ziel des Krieges gegen Syrien für die meisten Protagonisten die Eroberung seiner Gasreserven war. Große Ablagerungen wurden tatsächlich im Süden des Mittelmeeres und in Syrien entdeckt. Durch die Positionierung seiner Truppen im Land sicherte sich Moskau eine größere Kontrolle des Gasmarktes in den kommenden Jahren.

Das Geschenk der neuen Obama-Regierung an Wladimir Putin verdeckt mehrere Berechnungen: Nicht nur Russland vom Fernen Osten ablenken, sondern es auch einzusetzen, um Israel zu neutralisieren. Eine Million Israelis haben doppelte US-Staatsangehörigkeit, eine weitere Millionen spricht Russisch. Stationiert in Syrien, könnten die russischen Truppen die Israelis vom Angriff auf die Araber abhalten und die Araber vom Angriff auf Israel. Infolgedessen würden die Vereinigten Staaten nicht mehr gezwungen sein, phänomenale Summen für die Sicherheit der jüdischen Siedlung auszugeben.

Die neue Situation würde die Vereinigten Staaten zwingen, die regionale Rolle des Iran endlich anzuerkennen. Jedoch Washington möchte eine Garantie bekommen, dass Teheran sich aus Lateinamerika zurückzieht, wo es viele Verbindungen geflochten hat, vor allem mit Venezuela. Man kennt die iranische Reaktion nicht, was diesen Aspekt des Plans betrifft, aber Mahmoud Ahmadinedschad beeilte sich bereits, Barack Obama zu versichern, er werde alles in seiner Macht stehende tun, um ihm zu helfen, damit er Abstand von Tel Aviv nimmt.

Dieses Projekt hat Verlierer. Zuerst Frankreich und das Vereinigte Königreich, deren Einfluss schwindet. Dann Israel, seines Einflusses in den Vereinigten Staaten beraubt und auf seinen gerechten Anteil als Kleinstaat reduziert. Schließlich der Irak, der geteilt wird. Und vielleicht Saudi Arabien, das seit Wochen kämpft, um sich mit den Einen und Anderen zu versöhnen, um dem Schicksal zu entkommen, das ihm versprochen wurde. Es hat auch seine Gewinner. Zuerst Baschar Al-Assad, gestern als Verbrecher der Menschenrechte vom Westen angeprangert und morgen als Sieger der Islamisten verherrlicht. Und vor allem Wladimir Putin, der durch seine Hartnäckigkeit während des Konflikts erreicht, dass Russland seinem "Containment" entkommt, wieder in den Mittelmeerraum und den Nahen Osten einzieht und seine Überlegenheit auf dem Gasmarkt sichert. 

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Re: FRIEDEN ZWISCHEN TÜRKEN UND KURDEN Öcalans Fahrplan

von Kudo21 am 03.03.2013 21:42

dilda

 

Wann hat der Herr Öcalan für dich was richtig gemacht, möchte ich gern wissen!?

Alle 3 großen kurdischen Führer (Apo,Barzani,Talabani) müssen etwas Richtig gemacht haben, denn sonst würden ihnen nicht über Mio. Menschen folgen.  

Fehler haben alle 3 Seroks gemacht und werden es immer wieder tuen. Wenn wir sehen, dass sie Fehler machen, müssen wir  den Serok kritisieren, damit für uns Kurden keine negativen Folgen daraus folgen. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.03.2013 21:45.
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