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Re: Rojavayê Kurdistanê

von Azadiyakurdistan am 26.03.2013 22:27

Sehr schön gemacht beste Karte bis jetzt was ich zu Rojavayê Kurdistan gesehen habe, wobei die andere Karte von Yasa auch sehr gut ist.

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Ministerpräsident von Kurdistan Nêçîrvan Barzanî besuchte die Türkei

von Azadiyakurdistan am 26.03.2013 04:21



Der Ministerpräsident von Kurdistan Nêçîrvan Barzanî hat die Türkei besucht. Bei seinem Treffen mit dem türkischen Ministerpräsident Tayib Erdogan war auch der türkische Außenminister anwesend. 

Îro piştî serokwezîrê hukumeta Kurdistanê Nêçîrvan Barzanî serdana Enqere kirî hevdîtinek li gel wezîrê Derve yê Tirkiye Ahmet Davutoglu kir.

Danê êvarî jî demjimêr 19.00ê di qesra serokwezîriyê de li gel serokwezîrê Tirkiye Receb Tayib Erdogan hevdîtinek pêkanî. Hevdîtina herdu serokwezîran du demjimêra berdewam kir.

Di hevdîtinê de wezîrê derve Ahmet Davutoglu jî amade bû. Li ser rewşa pêvajoya nû li Tirkiye û Kurdistana Bakur hate sekinadin.

rojevakurd.com 

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Mehr Skepsis denn Feierstimmung

von Azadiyakurdistan am 24.03.2013 23:34

Kurden reagieren bei den Newroz-Feiern verhalten optimistisch auf die Ankündigung von PKK-Chef Öcalan zur Waffenruhe. VON ANJA KRÜGER



BONN taz | Vielleicht liegt es am Wetter. Auf den Platz zwischen Telekom-Gebäude und Rhein in Bonn-Beuel sind etwa 15.000 Menschen gekommen, um das kurdische Neujahrsfest „Newroz" zu feiern. Es ist eisig kalt, der Boden ist matschig. Vor der großen Bühne wehen Dutzende von Fahnen mit dem Porträt des in der Türkei inhaftierten PKK-Chefs Abdullah Öcalan. Aber es kommt keine Feierstimmung auf. Nichts weist darauf hin, dass für die Menschen auf dem Platz eine neue Ära beginnen könnte.

Öcalan hat vorige Woche das Ende des bewaffneten Kampfes in Kurdistan angekündigt. Beim Newrozfest im kurdischen Diyarbakir nahmen Hunderttausende die Botschaft begeistert auf, denn erstmals seit 30 Jahren besteht eine echte Chance auf Frieden in der Region. Doch bis nach Bonn-Beuel ist die Begeisterung nicht geschwappt.

Die Leute auf dem Platz begrüßen Öcalans Ansage. Widerspruch ist im autoritären PKK-Umfeld nicht zu erwarten. „Der Kampf geht weiter mit demokratischen Mitteln", sagt Nigazi Öztas, Vorstandsmitglied von Yek-Kom, der Föderation kurdischer Vereine in Deutschland. „Ich bin sehr optimistisch." Aber in seiner Stimme schwingt keine Zuversicht. Er weiß, dass viele hier seinen Optimismus nicht teilen. „Die Menschen sind skeptisch", erklärt er. Viele denken an 1999. Damals hat Öcalan nach seiner Verhaftung die PKK-Kämpfer zum Rückzug aufgerufen. Die türkische Regierung nutzte das aus und tötete fast 500 Menschen.
Eher um sich aufzuwärmen, als um zu feiern, haken sich auf dem Platz hier und da Leute unter und beginnen zu tanzen. Immerhin: Unter den ganz Jungen sind einige überschwänglich. „Ich glaube, dass jetzt der Frieden beginnt", sagt die 16-jährige Mitriba, die schon oft in Kurdistan war. „Wir haben so viele Leute verloren. Und die andere Seite auch. Das muss aufhören." Bei den Älteren überwiegt die Skepsis. In Deutschland sei nur die Friedensbotschaft Öcalans angekommen, sagt Nurettin Bayrak . „Öcalan hat aber auch Forderungen gestellt", sagt er. Geht die türkische Regierung nicht darauf ein, wird es mit dem Frieden nichts, steht für ihn fest. „Die türkische Regierung muss das kurdische Volk endlich akzeptieren", fordert auch Mehmet Günes. „Sonst geht der Kampf weiter."

Nicht alle hier haben nur politische Interessen. Kurdistan ist auch eine Geschäftsidee. Unter den Ständen rings um den Platz ist auch der eines pakistanischen Telekommunikationsanbieters. Nebenan verteilt ein Mann ein kurdisches Branchenbuch für Deutschland. Ob der Friedensprozess gut oder schlecht für die Geschäfte ist, vermag er nicht zu sagen. „Mich stört er jedenfalls nicht", sagt er.

taz.de

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Oppositionsführer al-Chatib tritt zurück

von Azadiyakurdistan am 24.03.2013 21:57

Wenige Tage nach der Wahl eines Übergangs-Premiers verliert die syrische Opposition einen ihrer bekanntesten Anführer: Ahmed Moas al-Chatib erklärt seinen Rücktritt aus der zerstrittenen Nationalen Koalition.

Der Vorsitzende der wichtigsten syrischen Oppositionsgruppe hat seinen Rücktritt erklärt. Ahmed Moas al-Chatib, der die Nationale Koalition leitete, teilte auf seiner Facebook-Seite, mit diesem Schritt wolle er sich die nötige Bewegungsfreiheit für seine weitere Arbeit verschaffen.

Al-Chatib hatte den Posten vier Monate lang bekleidet. In seinem Statement hieß es laut der Nachrichtenagentur AFP: "Ich erkläre meinen Rückzug aus der Nationalen Koalition, damit ich mit einer Freiheit arbeiten kann, die in einer offiziellen Institution nicht erreicht werden kann."

Zahlreiche Staaten erkennen die Nationale Koalition als rechtmäßigen Vertreter des syrischen Volkes an. Die Oppositionsgruppe war zuletzt von internen Spannungen geprägt. Zum Beispiel rangen die Oppositionellen damit, eine Übergangsregierung zu bilden, für den Fall, dass Präsident Baschar al-Assad zurücktritt.

Zwar wählte die Nationale Koalition am Dienstag Ghassan Hitto als Premier einer solchen Übergangsregierung, zahlreiche Mitglieder zogen sich danach jedoch aus der Koaltiion zurück.

(sueddeutsche.de)

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VIDEO: Brigafe şehîd Maşûq El Xiznewî in Qamişlo

von Azadiyakurdistan am 24.03.2013 21:46

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Re: Die Botschaft von Abdullah Öcalan in Newroz 2013

von Azadiyakurdistan am 22.03.2013 20:49

Mesûd Barzanî unterstützt die Botschaft von Abdullah Öcalan und bezeichnet sie als Positiv



Der Präsidentder Autonomen Region Kurdistan Mesûd Barzanî hat die Botschaft von PKK-Vorstizenden Abdullah Öcalan unterstützt und sie als positiv bezeichnet.

Weiter sagte er, dass die friedliche und demokratische Lösung der Kurden-Frage in der Türkei als stragetisch gesehen werden muss nicht als taktisch für eine befirstete Zeit.
Ebenfalls sagte er, dass die Kurdische Regierung diesen friedlichen und demokratischen Weg unterstützen wird.

Hewlêr (Rûdaw) – Serokê Herêma Kurdistanê Mesûd Barzanî, banga rêberê PKK Abdullah Ocalan ji bo bidawîkirina şerê çekdarî yê PKK li dijî Tirkiyê û destpêkirina xebata siyasî ji bo çareseriya pirsa kurd erênî nirxand û xwest ku şêwaza aştiyane ya çareseriya pirsa kurd wek stratejî bê dîtin ne taktîk.

Serokê Herêma Kurdistanê Mesûd Barzanî, di daxuyaniyeke nivîskî de piştgirî da peyama Ocalan a ku duh di mîtînga Newrozê ya bajarê Amedê de hat xwendin û diyar kir ku şêwaza siyasî û demokrastîk rêkek rast e ji bo çareseriya pirsa kurd li Tirkiyê û wiha anî ziman: "Ji ber ku bi şer û şêwazê çekdarî pirsa han nayê çareserkirin. Me jî gelek caran cext li ser vê kiriye."

Barzanî destnîşan kir ku di pêvajoya aştiyê de divê pîvanên aştiyê pêk bên û bêhna hemû aliyan fireh be û wiha axivî: "Divê şêwaza aştiyane ya çareseriya pirsa kurd wek stratejî bê dtîn ne taktîk û gaveke demkî."

Mesûd Barzanî ji hemû aliyan xwest ku bi awayekî rijd hewla pêkanîna aştî û çareseriya siyasî ya pirsa kurd bidin û amadebûna Herêma Kurdistanê jî ji bo her cure alîkariyekî ragihand.

Bayram Bozyel (HAKPAR): Die Botschaft entählt nichts für die Kurden, der Waffenstillstand ist positiv



Der Vize-Vorsitzender von der kurdischen Partei HAK-PAR sagt, dass in der Botschaft von Öcalan nichts für Kurden gibt jedoch er die Waffenruhe als positiv sieht.

Amed – Alîkarê Serokê Giştî yê HAK-PAR'ê Bayram Bozyel, diyar kir ku di peyama Ocalan de ji bo kurdan tu tiştekî tune ye lê ew dîsa jî bêdengkirina çekan pozîtîf dibînin. Rojnamevan Fehîm Işik jî got bi vê peyamê dê kurd di qada siyasetê de êdî têbikoşin û ger kurd di qada siyasî de bi ser nekevin wê çaxê dê rewşa wan ji ya berê jî xirabtir bibe.

Mehr dazu in Rûdaw....

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.03.2013 21:03.

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Die Botschaft von Abdullah Öcalan in Newroz 2013

von Azadiyakurdistan am 22.03.2013 20:33

Ich gratuliere zum Newrozfest der Freiheit der Unterdrückten.

Ich grüße die Völker des Mittleren Ostens und Zentralasiens, die Newroz, den Tag des Erwachens und des neuen Lebens, gemeinsam und in großer Zahl feiern. Gegrüßt seien die Geschwistervölker, die Newroz, das Licht und den Beginn einer neuen Ära, mit Begeisterung und in demokratischer Toleranz feiern.

Gegrüßt seien alle, denen demokratische Rechte, Freiheit und Gleichheit auf ihrer langen Reise den Weg weisen. Euch grüßen von den Hängen von Zagros und Taurus, aus den Tälern von Euphrat und Tigris die Kurden, eines der ältesten der antiken Völker, das in Anatolien und Mesopotamien die Landwirtschaft, die dörfliche und die städtische Zivilisation hervorgebracht hat.

Die Kurden haben mit Angehörigen anderer Völker, Religionen und Konfessionen Tausende von Jahren freundschaftlich und geschwisterlich zusammen in diesen Zivilisationen gelebt und sie gestaltet. Für sie sind die Flüsse Euphrat und Tigris die Geschwister von Sakarya und Mariza, die Berge Ararat und Dschudi sind die Freunde von Pontus und Erciyes. Die Tänze Halay und Delilo sind die Verwandten von Horon und Zeybek.

Diese großen Zivilisationen, diese verschwisterten Gemeinschaften wurden durch politischen Druck, Interventionen von außen und Partikularinteressen gegeneinander ausgespielt. Ordnungen wurden errichtet, die nicht auf Recht und Gerechtigkeit, Gleichheit und Freiheit aufgebaut waren. Die Eroberungskriege der letzten 200 Jahre, die imperialistischen Interventionen des Westens und repressives und ignorantes Denken hatten zum Ziel, arabische, türkische, persische und kurdische Gemeinschaften durch Mikro-Nationalstaaten, künstliche Grenzen und künstliche Probleme zu ersticken.


Die Zeit der Kolonialregime, des repressiven und ignoranten Denkens ist abgelaufen. Die Völker des Mittleren Ostens und Zentralasiens wachen endlich auf. Sie wenden sich einander und ihren Wurzeln zu. Sie wollen nicht mehr verblendet und in Kriegen aufeinander gehetzt werden. Die Menschen, vom Feuer von Newroz ergriffen, füllen zu Hunderttausenden und Millionen die Plätze und wollen endlich Frieden, Geschwisterlichkeit und eine Lösung. Durch diesen Kampf, der mit meinem individuellen Aufstand gegen die Ausweglosigkeit, in die ich geboren wurde, gegen Ignoranz und Knechtschaft begann, wollte ich ein Bewusstsein, ein Denken, einen Geist gegen jede Art von Zwang schaffen. Heute sehe ich, wie weit dieser Aufschrei geführt hat.

Unser Kampf war niemals gegen ein Volk, eine Religion, eine Konfession oder Gruppe gerichtet, das könnte niemals der Fall sein. Unser Kampf richtete sich gegen Unterdrückung, Unwissen, Ungerechtigkeit und erzwungene Rückständigkeit, gegen alle Formen von Repression und Knechtschaft.

Heute wachen wir in einer neuen Türkei, einem neuen Mittleren Osten auf und sehen in eine neue Zukunft. Jugend, die meinem Ruf folgen will; Frauen, die meine Botschaft in ihr Herz lassen; Freunde, die meine Worte respektieren; Menschen, die mich anhören wollen:

Heute beginnt einen neue Ära.

Eine Tür öffnet sich von der Phase des bewaffneten Widerstands zur Phase der demokratischen Politik.

Es beginnt eine Ära, die sich vorwiegend um Politik, Soziales und Wirtschaft dreht; es entwickelt sich ein Denken, das auf demokratischen Rechten, Freiheit und Gleichheit beruht.

Wir haben Jahrzehnte unseres Lebens für dieses Volk geopfert und einen großen Preis gezahlt. Keines dieser Opfer, keiner dieser Kämpfe war umsonst. Die Kurden habe zu sich selbst zurückgefunden und ihre Identität zurückgewonnen.

Wir sind an dem Punkt zu sagen: Die Waffen sollen endlich schweigen, Gedanken und Politik sollen sprechen. Das Paradigma der Moderne von Ignoranz, Verleugnung und Ausgrenzung ist zerschlagen. Ob Türken, Kurden, Lasen oder Tscherkessen – die Menschen bluten und mit ihnen blutet das Land. Vor Millionen von Zeugen, die diesen Aufruf hören, sage ich: Endlich beginnt eine neue Ära, nicht die Waffen, sondern die demokratische Politik wird im Vordergrund stehen. Die Zeit ist gekommen, unsere bewaffneten Kräfte hinter die Grenze zurückzuziehen.

Ich bin der Überzeugung, dass alle, die an unsere Sache glauben und mir vertrauen, in höchstem Maße auf den sensiblen Charakter dieses Prozesses Rücksicht nehmen werden.

Dies ist kein Ende, sondern ein Neubeginn. Der Kampf ist nicht zu Ende, sondern ein neuer, anderer Kampf beginnt. Ethnisch reine und mono-nationale Gebiete zu schaffen, ist eine unmenschliche Praxis der Moderne, die unseren Wurzeln und unserer Identität widerspricht. Um ein Land zu schaffen, das der Geschichte Kurdistans und Anatoliens würdig ist und das allen Völkern einschließlich der Kurden Gleichheit, Freiheit und Demokratie bietet, kommt allen eine große Verantwortung zu. Ich rufe anlässlich dieses Newrozfestes genauso wie die Kurden auch die Armenier, Türkmenen, Aramäer, Araber und alle anderen Völker dazu auf, das Licht der Freiheit und Gleichheit, das aus den heute angezündeten Feuern leuchtet, auch als ihre eigenes Licht der Freiheit und Gleichheit zu betrachten.

Verehrtes Volk der Türkei, 
das türkische Volk, das in der Türkei, dem antiken Anatolien, lebt, soll wissen, dass das beinahe tausendjährige Zusammenleben mit den Türken unter der Flagge des Islam auf dem Gesetz von Geschwisterlichkeit und Solidarität beruht. In diesem Gesetz der Geschwisterlichkeit in seiner wahren Bedeutung ist kein Platz und darf kein Platz sein für Eroberung, Verleugnung, Zurückweisung, Zwangsassimilation und Vernichtung.

Die Politik des letzten Jahrhundert basierte auf Repression, Vernichtung und Assimilation und stützte sich auf die kapitalistische Moderne. Sie stellte das Bestreben einer kleinen Machtelite dar, welche die Geschichte und das Gesetz der Geschwisterlichkeit in ihrer Gänze leugnete, aber nicht den Willen des Volkes repräsentierte. Heute ist offensichtlich, dass dieses Joch der Tyrannei der Geschichte und der Geschwisterlichkeit widerspricht. Um es gemeinsam abzuwerfen rufe ich uns alle als die beiden grundlegenden strategischen Mächte des Mittleren Ostens dazu auf, die demokratische Moderne in einer Weise aufzubauen, die unseren Kulturen und Zivilisationen gerecht wird.

Die Zeit des Streits, der Konflikte und der gegenseitigen Verachtung ist vorbei, die Zeit ist reif für Einheit, Gemeinsamkeit, Umarmung und Vergebung.

Türken und Kurden sind gemeinsam bei Çanakkale gefallen, sie haben den Befreiungskrieg zusammen geführt, 1920 das Parlament gemeinsam eröffnet.

Die Tatsache unserer gemeinsamen Vergangenheit legt uns nahe, auch unsere gemeinsame Zukunft zusammen aufzubauen. Der Gründungsgeist der Nationalversammlung der Türkei erleuchtet auch die neue Ära, die heute beginnt.

Ich rufe alle Vertreter der unterdrückten Völker, Klassen und Kulturen, die Frauen als älteste Kolonie und unterdrückte Klasse, die Angehörigen unterdrückter Konfessionen, Glaubensrichtungen und anderer kulturellen Gruppen, die Repräsentanten der Arbeiterklasse und alle vom System Ausgegrenzten auf: Das System der Demokratischen Moderne ist die neue Option des Wegs aus der Unterdrückung. Nehmt Euren Platz darin ein und eignet Euch seine Mentalität und Form an.

Der Mittlere Osten und Zentralasien sind auf der Suche einer zeitgemäßen Moderne und einem demokratischen Konzept, das ihrer eigenen Geschichte entspricht. Die Suche nach einem Modell, welches das freie und geschwisterliche Zusammenleben aller zulässt, ist zu einem so dringlichen Bedürfnis wie Brot und Wasser geworden.

Es ist unvermeidlich, dass wieder Anatolien und Mesopotamien, die dortige Kultur und Zeit, Vorreiter bei seinem Aufbau sein werden.

Es ist, als erlebten wir eine aktualisierte, kompliziertere und verschärfte Version des Befreiungskriegs, der sich in der jüngeren Geschichte im Rahmen des Nationalpaktes [1920] unter Führung der Türken und Kurden entwickelte.

Wir arbeiten daran, ein neues Modell aufzubauen, welches trotz aller Fehler und Defizite der letzten neunzig Jahre von Neuem alle Betroffenen, alle Völker die schlimmes Leid erlitten haben, alle Klassen und Kulturen einbezieht. Ich rufe alle diese Gruppen dazu auf, sich auf egalitäre, freie und demokratische Weise zu organisieren.

Kurden, Turkmenen, Aramäer und Araber, die in Verletzung des Nationalpaktes geteilt wurden und heute in Syrien und der Arabischen Republik Irak schweren Konflikten und Problemen ausgesetzt sind, rufe ich auf, gemeinsam auf einer "Nationalen Solidaritäts- und Friedenskonferenz" ihre Situation zu diskutieren, ein Bewusstsein zu schaffen und Beschlüsse zu fassen.

In der Geschichte dieser Gegend der Welt spielt der Begriff "Wir" eine wichtige Rolle. Dieser breite und umfassende Begriff wurde von elitären Machtcliquen auf ein "Einzig" reduziert. Die Zeit ist reif, dem Begriff des "Wir" seine frühere Seele und Praxis zu verleihen.

Wir werden uns zusammenschließen gegen diejenigen, die uns spalten und aufeinander hetzen wollen. Wir werden uns vereinen gegen diejenigen, die uns teilen wollen. Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wandert auf den Müllhaufen der Geschichte. Wer sich gegen den Strom des Wassers stellt, wird auf den Abgrund zugetrieben.

Die Völker der Region werden Zeugen einer neuen Morgendämmerung. Die Völker des Mittleren Ostens sind der Kriege, der Konflikte und der Spaltungen müde und wollen endlich auf ihren eigenen Wurzeln neu erblühen, Schulter an Schulter aufstehen.

Dieses Newroz ist für uns alle eine frohe Botschaft.

Die Wahrheiten in den Botschaften von Moses, Jesus und Mohammed werden heute mit neuen frohen Botschaften lebendig. Die Menschen versuchen, das Verlorene zurückzugewinnen.

Wir leugnen nicht komplett die gegenwärtigen zivilisatorischen Werte des Westens. Wir nehmen ihre Werte von Aufklärung, Freiheit, Gleichheit und Demokratie und führen sie in eine lebendige Synthese mit unseren eigenen Werten und universellen Formen des Lebens. Die Basis des neuen Kampfes sind Gedanken, Ideologie, demokratische Politik und der Beginn einer großen demokratischen Offensive.

Gegrüßt seien alle, die diesen Prozess und eine demokratische und friedliche Lösung unterstützen!

Gegrüßt seien alle, die Verantwortung übernehmen für Gleichheit, die Geschwisterlichkeit der Völker und demokratische Freiheit!

Es lebe Newroz, es lebe die Geschwisterlichkeit der Völker!

Gefängnis Imrali, 21. März 2013 Abdullah Öcalan

[Übersetzung aus dem Türkischen: Internationale Initiative "Freiheit für Abdullah Öcalan – Frieden in Kurdistan"]
Isku 22.3.2013

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.03.2013 20:33.

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Inhaftierter PKK-Chef Öcalan handelt Frieden aus

von Azadiyakurdistan am 22.03.2013 00:18

Der Kurdenführer sitzt seit 14 Jahren im Gefängnis. Aber er hat noch immer viel Einfluss. Das weiß auch die türkische Regierung. Sie hat mit ihm einen historischen Waffenstillstand verhandelt. Von Boris Kálnoky



Er galt lange als Staatsfeind Nummer 1 und ist nun zum größten Hoffnungsträger avanciert: Abdullah Öcalan, seit 14 Jahren in Isolationshaft auf der Gefängnisinsel Imrali im Marmarameer vor Istanbul. Pünktlich zum kurdischen Neujahrsfest "Newroz" riefen kurdische Politiker in seinem Namen zu einer "historischen" Waffenruhe und zu Verhandlungen für eine Friedenslösung auf. Öcalan habe darüberhinaus verfügt, dass sich die kurdischen Kämpfer aus der Türkei zurückziehen sollen, hieß es einer in Diyarbakir vor Hunderttausenden Menschen in kurdischer Sprache verlesenen Erklärung des Kurdenführers.


Der türkische Ministerpräsident Tayyip Erdogan begrüßte das Waffenstillstandsangebot. Er betrachte die Erklärung von Öcalan als eine "positive Entwicklung". Wichtig sei nun aber, dass der Aufruf auch umgesetzt werde.

Öcalans Manifest ist das Produkt geheimer Verhandlungen mit der Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan, die seit Ende vergangenen Jahres geführt wurden. Erdogan hatte diesen neuen Friedensprozess zur Chefsache mit oberster Priorität erklärt. Deshalb stehen die Chancen besser als je zuvor, den seit Jahrzehnten andauernden Kurdenkonflikt, der mehr als 40.000 Todesopfer auf beiden Seiten forderte, endgültig beizulegen.

Nach Öcalans Appell richtet sich die Aufmerksamkeit nun auf das Geschehen in Südostanatolien selbst. Öcalan habe die "Sprach des Friedens" gesprochen, sagte der türkische Innenminister Muammer Güler. "Nun muss man die Umsetzung sehen." Erdogan kritisierte allerdings, dass bei der Newroz-Feier in Diyarbakir keine einzige türkische Fahne zu sehen gewesen sei. Das widerspreche Öcalans Botschaft des Friedens zwischen Kurden und Türken. Er hoffe aber, dass die Türkei die Probleme überwinden werde.

Geheime Verhandlungen

Die kurdische Partei BDP und eine Vielzahl anderer Kurdenorganisationen hatten sich bemüht, dieses Newroz-Fest zum größten Massenereignis in der Geschichte der türkischen Kurden zu machen. Journalisten waren schon lange zuvor angesprochen, Live-Übertragungen eingerichtet worden. Auch der Slogan der Veranstaltungen ließ keinen Zweifel daran, was die Kurden vom Friedensprozess erwarten: "Freiheit für Öcalan – Status für die Kurden."

Noch vor kurzem wären solche Anliegen – als konkrete Perspektiven – völlig abwegig erschienen. Aber heute ist eine neue Verfassung, die die Kurden als Minderheit oder gar, wie sie selbst fordern, als "Ko-Nation" anerkennt, nicht mehr undenkbar. Erdogan, dessen Regierungspartei AKP an einem neuen Grundgesetz arbeitet, ohne jedoch dafür genug Stimmen im Parlament zu haben, drohte gar kürzlich, er werde es notfalls mit der BDP durchbringen, wenn die anderen Oppositionsparteien nicht kompromissbereit seien.

Die BDP hatte vor einer Woche auch aufgezählt, was aus ihrer Sicht realistisch und nötig sei. Sie ließ auch durchblicken, inwieweit der türkische Staat den Kurden entgegenkommen würde: Eine Formalisierung des Verhandlungsprozesses durch das Parlament, die Ausrufung eines Waffenstillstandes auch durch den türkischen Staat, die Einrichtung offizieller bilateraler Kommissionen zu diversen Themen der Verhandlungen sowie bedeutend mehr Freiraum für Öcalan, der als "Koordinator" der Kurden fungieren solle.

Mehr Rechte für die Kurden

Ein politischer Schlüsselpunkt scheint zu sein, dass die Kurden bereit wären, Erdogans Pläne zu unterstützen, ein präsidiales System zu schaffen (mittels der neuen Verfassung), wenn andererseits dann die Regionen, also auch die kurdischen Regionen, mehr Selbstverwaltungsrechte bekämen. Sollte es tatsächlich zu einem positiven Abschluss des nun beginnenden Prozesses kommen, dann würden sowohl Erdogan als auch Terror-Chef Öcalan damit in die Geschichte eingehen.

Erdogan, der seit Beginn seiner AKP-Regierung immer wieder signalisiert hatte, er wolle eine Aussöhnung mit den Kurden erreichen, hätte das Land damit auf eine neue, gerechtere Grundlage gestellt und im Grunde ein Versprechen eingelöst, das bereits Staatsgründer Mustafa Kemal "Atatürk" den Kurden einst gegeben, aber nicht eingelöst hatte: Dass sie ein gewisses Maß an Autonomie erhalten würden. Öcalan hingegen würde fortan als der Mann gelten, der – wenngleich mit brutalen Methoden – eine kurdische Identität geschaffen und seinem Volk zu mehr Anerkennung und Freiheit verholfen hat.

Geboren wurde Öcalan 1949 als eines von sieben Kindern eines Landarbeiters im anatolischen Dorf Ömerli. In Ankara studierte er Politikwissenschaft und gründete 1974 die Studentengruppe "Apocus" mit marxistisch-nationalistischem Programm. 1978 wurde daraus die die anfangs stalinistische Arbeiterpartei Kurdistans (PKK, Partiya Karkeren Kurdistan), die Öcalan mit eiserner Hand führte. PKK-Dissidenten wurden in den vergangenen Jahrzehnten reihenweise getötet.

Bewaffneter Kampf seit 1984

Nach dem türkischen Militärputsch 1980 musste der von seinen Anhängern liebevoll "Apo" (Onkel) genannte Öcalan nach Syrien fliehen. Jahrelang konnte er auf die Unterstützung Syriens zählen. Erst 1998 ließ Damaskus Öcalan fallen, weil ein Krieg mit dem Nachbarland drohte. Öcalan und seine PKK nahmen 1984 den bewaffneten Kampf für einen eigenen Staat der Kurden oder zumindest ein Autonomiegebiet im Südosten der Türkei auf.

Der von ihr angezettelte Bürgerkrieg führte in den 90-er Jahren zu ethnischen Säuberungen durch die türkische Armee, die mit den fast zeitgleich geschehenen Gräueln in Bosnien vergleichbar waren. Die Europäische Union stuft die PKK und ihre Nachfolgeorganisationen als Terrorgruppen ein.

Mehr als 3000 kurdische Dörfer wurden gezielt zerstört, ihre Einwohner vertrieben. Im Jahr 1999 gelang es den Türken endlich mit US-amerikanischer Hilfe, Öcalan 1999 in Nairobi zu fassen. Er wurde vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt. Seine PKK bat er, offenbar in Todesangst, die Waffen ruhen zu lassen. Tatsächlich wurden die Kampfhandlungen zunächst weitgehend eingestellt.

Dann kam die AKP an die Macht. Sie bewarb sich aktiv um die Aufnahme in die Europäische Union, und Brüssel forderte daraufhin unter anderem die Abschaffung der Todesstrafe. Ankara kam dieser Forderung nach. Das rettete Öcalan, seine Strafe wurde im Jahr 2002 in lebenslängliche Haft umgewandelt.

Mit der AKP kam vorübergehend Tauwetter

Nun setzte Tauwetter ein in der kurdischen Frage. Es gab Verhandlungen über eine Amnestie, die im Jahr 2003 sogar kurz vor dem Durchbruch schienen. Es scheiterte aber wohl an der Weigerung der Türken, eine Amnestie auch für die Führer der PKK anzubieten, statt nur für das Fußvolk.

Offenbar kam es nach dieser Phase zu riskanten Kalkulationen auf beiden Seiten. Bei der PKK gab es Befürchtungen, dass die lange Untätigkeit ihr Profil und ihr Ansehen in der Bevölkerung verblassen lasse – man müsse wieder kämpfen, um nicht in der Bedeutungs- und Belanglosigkeit zu versinken.

Bei der AKP wiederum wurde verkannt, dass die Kurdenfrage ohne eine politische Einigung mit der PKK nicht lösbar war. Man gab sich der Illusion hin, dass der Islam als Bindemittel zwischen Kurden und Türken wirken könne, dass es gelingen werde, die Kurden von der PKK weg und hin zur AKP zu locken. Zugleich sollte die PKK militärisch geschwächt werden. Der Krieg flammte wieder auf.

Grenzüberschreitende Kämpfe gegen kurdische Guerilla

Dabei verbuchte die PKK zeitweilig spektakuläre Erfolge, während die türkischen Streitkräfte gelegentlich in den Nordirak vorrückte, um die Guerilla in ihren Rückzugsgebieten zu bekämpfen. Der arabische Frühling und der damit ausgelöste syrische Bürgerkrieg führte zu einer neuer Verschärfung der Lage. Plötzlich gab es nicht nur im Irak, sondern auch in Syrien ein "freies" Kurdengebiet.

Bei der PKK wuchs die Zuversicht, dass die Geschichte auf ihrer Seite stehe. Im vergangenen Sommer versuchte sie erstmals, der türkischen Armee, einer der stärksten der Welt, in geordneten Schlachten die Stirn zu bieten und Gebiete dauerhaft zu "befreien" und einen Volksaufstand auszulösen.

Das misslang unter hohen Verlusten, aber es erschütterte die türkische Führung – die Erfolge der Rebellen waren größer gewesen, als in den Medien berichtet. Es war in all den Jahren nicht gelungen, den Rückhalt der PKK in der Bevölkerung zu schwächen. Auch die demografische Entwicklung bot Ankara Grund zur Sorge: Der kurdische Anteil an der türkischen Bevölkerung steigt kontinuierlich, weil die Kurden weit höhere Geburtenraten haben als die Türken, die sich in größerem Maße europäischen Werten annähern, was auch mit einer geringeren Geburtenrate einhergeht.

Erdogan beschloss, das Ruder herumzureissen

Erdogan beschloss schließlich, das Ruder herumzureißen. Kontaktaufnahmen mit der PKK hatte er immer wieder einmal veranlasst, und sogar, im Jahr 2009, eine "Öffnung" in der Kurdenfrage versucht, die jedoch zu einer solchen Empörung in der türkischen Gesellschaft führte, dass sie abgebrochen werden musste.

Er hat daraus gelernt: Vor seiner vorerst letzten und intensivsten Initiative scheint er sich mit der größten Oppositionspartei CHP abgesprochen zu haben. Wenn das Unternehmen gelingen soll, muss das Sperrfeuer der Opposition sich in gewissen Schranken halten, damit die Volksseele nicht überkocht.

Das größte Hindernis für einen historischen Ausgleich ist seit einigen Jahren beseitigt: Die politische Macht des Militärs. Sie scheint ein für alle Mal gebrochen zu sein. Die traditionell stark säkular geprägte Armee war der Feind sowohl der AKP, weil sie islamisch ist, als auch der Kurden, weil die Armee in ihnen Separatisten gesehen hat.

Militärs vor Gericht gestellt

Mit rechtsstaatlich teilweise fragwürdigen Methoden wurden zahlreiche Militärs beschuldigt, den Sturz der Regierung geplant zu haben und umgehend vor Gericht gestellt. Den letzten Schritt dieser Zähmung der Generäle aber kann nur eine neue Verfassung leisten, die das Militär – anders als bisher – der Kontrolle des Verteidigungsministers unterstellen würde.

Dass da aber noch genug Kräfte sind, die eine Einigung sabotieren wollen, dass zeigte sich, als im Vorfeld der Öcalan-Proklamation in Ankara zwei Bomben explodierten. In Paris wurden unlängst drei PKK-Aktivistinnen ermordet. Vielleicht endet am Ende wieder alles in Blut und Tränen. Auf beiden Seiten gibt es Unzufriedene, die keine Einigung wollen. Dennoch war die Chance noch nie so groß, einen der blutigsten Konflikte in Europa zu beenden.

 Welt.de

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Re: VIDEOS: Newrozfeste 2013

von Azadiyakurdistan am 21.03.2013 23:58



Newrozfeier in Efrîn




Serê Kaniyê



Dirbesiyê




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Re: VIDEOS: Newrozfeste 2013

von Azadiyakurdistan am 21.03.2013 00:50

Der Präsident der Autonomen Region Kurdistan Mesûd Barzanî in Newrozfest in Hewlêr

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