PDK Seminar in Bremen

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Kurdewari
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Re: PDK Seminar in Bremen

von Kurdewari am 15.03.2011 19:47

Der Sprecher vom Seminar hat es auch betont : "Wenn wir alle Kurden eins wären, würden wir die Welt zum Beben bringen, aber leider gottes sidn wir es nicht"

Es muss eine Union her.

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Azadiyakurd...
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Re: PDK Seminar in Bremen

von Azadiyakurdistan am 15.03.2011 14:45

Die kurdischen Parteien müssen sich mind. eimal im Jahr treffen. Die müssen sich nicht auflösen und in einer Partei beitreten.

Wie es bei den arabischen Ländern im arabischen Liga ist, die treffen sich regelmäßig und besprechen die verschiedene Probleme. Auch wenn die nichts erreicht haben mit diesem Liga. Die kurdische Parteien müssen sich treffen und eine politische Einheit bilden. Diese Einheit "Kurdische Liga" oder "Kurdische Union" was auch immer das heissen wird, muss dann kurdische Interessen auf der Welt vertreten.

Das manche alle kurdische dialekte nicht verstehen sollte kein Problem sein. Es gibt genug übersetzer, wer die Rede nicht versteht kann dann das Übersetzungsgerät benutzen. ;-)

Im irakischen Parlement reden die kurdischen Politiker Kurdisch(Soranî) wieso können die sich mit den arabern trotzdem verständigen? Weil es Übersetzer gibt.

Bei diesem Treffen müssen sich nicht gleich alle Parteien auf etwas einigen. Es geht einfach um das sich die Parteien näher kommen und die ein Ort haben wo die auf verschiedene Themen diskutieren könnten.

Es kann sein das manche Personen zu dem Treffen kommen um über andere Parteien schlecht zu reden und zu provozieren das würde dann ein Problem sein. Deswegen sollte die Parteien auch geeignete Personen schicken die diskutieren können.

Bei diesen Treffen könnten sich auch alle kurdische Parteien offiziell versöhnen die sich in der Vergangenheit bekriegt haben. Diese offizielle Versöhnung lässt das kurdische Volk dann spüren das die Parteien doch endlich was vernünftiges zusammen mahcne können.

Es müssen strategische Abkommen unterzeichnet werden wie das zwischen PDK und YNK ist, und viele andere Sachen.

Silav û Rêz
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Newroz_2010

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Re: PDK Seminar in Bremen

von Newroz_2010 am 15.03.2011 13:08

Hast ja alles schön erklärt und auch auf dem Punkt gebracht und das alles ist mir schon klar das erst ein Grundbasis des Vertrauens und die Wille der Zusammenarbeit vorhanden muss um überhaupt den nächsten und größeren Schritt zu wagen.

Lassen wir mal diese "kleinen Parteien" erst mal weg.
Wir das Volk bekomen ja auch nicht immer alles mit was hintern den Vorhängen passiert und disskutiert wird. Ich glaube schon das zwischen den einzelnen Parteien wie die alle heißen eine zumindest kleine Verbindung vorhanden ist und in einem Punkt alle die gleiche Meinung vertretten nämlich ein "Einheit" zu werden.

Wie weit diese Parteien zusammen arbeiten um diesen Ziel gemeinsam zu erreichen das kann man auch nur spekulieren.
Und das ist doch ein Punkt was geändert werden muss.

Wie in deinem Frage-Antwort Beitrag bereits erwähnt worden ist wenn es keine Zusammenarbeit zwischen den Parteien gäbe wieso darf zb. die PKK weiterhin in den Quandil-Gebirge bleiben...

Es zeigt doch das die Interesse zumindest da ist . Aber allein die Interesse zu zeigen reicht uns eben nicht !!!
Wenn dann die "größeren" Parteien sich die Hand reichen dann bleibt den "kleineren" nichts anderes übrig als sich zu lösen und bei zu tretten.
Es sind eh meistens alte Stammes bzw. irgendelche Clanskonkurrenzen.

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Kurdewari
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Re: PDK Seminar in Bremen

von Kurdewari am 15.03.2011 12:22

@Newroz

Mit der Sprache im Seminar war eigentlich eher gemeint das man es nicht klar ausdrücken kann.
Das man bei einem Treffen auch Dolmetscher holen kann ist wohl klar, das ist ja nicht das eigentliche Problem.

Das eigentliche Problem ist, dass man sich noch nicht richtig akezptiert hat. Wir Kurden sind uns noch nicht so
nah gekommen um wirklich zu sagen okay wir können zusammen was tuen. Guck dir die Situation in Südkurdistan an.
Da gibt es eine Parte Namnes Goran die die Regeirung lahmlegen will.
Dann sollte es uns nicht wundern warum es immer noch nicht zu sowas gekommen ist.

Zwischen den anderen Parteien ist es auch nicht gut. Nehmen wir Nord-Kurden als Beispiel.
Meinst du wirklich die PSK und die PKK würden jetzt von einem Tag auf den Anderen miteinander arbeiten?
Es ist nicht leicht zwischen diese Parteien auch Streit zu schlichten.
Das was zwischen PDK und PUK passiert ist sollte als Vorbild gesehen werden.
Erst waren sie Feinde, jetzt sidn es die besten Verbündeten.

Genau sowas muss auch zwischen allen kurdische Parteien entstehen. Wie ich das sehe sidn wirnoch weit davon entfernt. Wir haben uns noch garnicht auf eine Sache geeinigt.

Was ist wenn sich einige Parteien ode rbesser gesagt Politiker / Personen dort streiten und es zu einem Chaos kommt?
Was ist wenn die Situation eskalieren sollte und der Hass noch gestärkter wird?
Was ist wenn nach diesem Treffen die Parteien sich noch mehr angreifen werden?

Dann würde es heißen, ja die Kurden sind nicht einig also wissen wir wo ihre Schwächen sind.

Was dann? Ich finde das erstmal die Kurden in allen Teilen erstmal mit ihren Teilen sich vereinen und dann alle Kurden miteinander. In West-Kurdistan gibt es soviele Parteien das fast jede Familie eine Partei gegründet hat.
Wir müssen erstmal diese kleine einzelne Parteien unter einem Dach kriegen um überhaupt so ein Treffen zu organisieren.

Was meinst du warum zur Zeit Gespräche zwsichen HAK-PAR, KADEP und BDP gibt?
Sie wollen gemeinsam in die Wahlen zusammen was erreichen so entsteht eine Einigung.

Wenn wir Kurden nicht für einander, sondern einzelnt nach eigegen Köpfen gehen werden, werden wir ja nie was erreichen. DAnn ist dieses Treffen auch eigentlich Sinnlos. Solche Annährungen dauern länger als nur 3 bis 4 Tage die man für so ein Treffen braucht. Langsam langsam beschnuppert man sich und gewinnt vertrauen.
Was in den letzten Jahren passiert ist, ist immernoch in den Köpfen der Kurden.

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Newroz_2010

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Re: PDK Seminar in Bremen

von Newroz_2010 am 15.03.2011 11:54

wäre ja auch widersprüchlig wenn man in Südkurdistan kurmancî verbieten würde.
Also ich kann mir nicht vorstellen das man wegen der sprachlichen Verständigung das Dialog zwischen den einzelnen Parteien weiter hinaus schiebt ist das wirklich ein Grund ?

In dem Seminar wurde ja auch in verschiedene Sprachen übersetzt wieso dann auch nicht in den verschiedenen kurdischen Dialekte ?

Man kann nicht noch weitere 10 Jahren warten es muss endlich zu einem Dialog kommen , wenn nicht jetzt wann dann ;-)

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Kurdewari
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Re: PDK Seminar in Bremen

von Kurdewari am 15.03.2011 11:41

Da fragst du mich was, also so weit ich weiß ist arabisch und kurdisch die Amtsprache in ganz Irak.
Ich denke mal schon das in Süd-Kurdistan arabisch unterrichtet wird und ob es pflicht ist weiß ich nicht.

Die Amtsprache in Südkurdistan ist hauptsächlich soranî, was aber nicht heißen soll das man kein kurmancî reden darf.
In den Schulen wird lediglich soranî unterrichtet, da soranî schon vorher (vor 2003) offieziell als kurdisch anerkannt wurde.

Es gab ja mal eine Zeitlang, wo es mit der Sprache hin und her ging. Einige wollten kurmancî, die anderen soranî.

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Newroz_2010

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Re: PDK Seminar in Bremen

von Newroz_2010 am 15.03.2011 09:21

Danke Kurdewari für die Fragen und Antworten habe dazu noch zwei Fragen die mir gerade beim lesen der einzelne Punkte einfallen sind :

zu Punkt 8

Es kommen Schüler und Studenten aus allen Teilen Kurdistan um hier zur Schule oder zu studieren

Wie ist es mit der arabische Sprache in der Schulen , ist es dort Pflicht ?

zu Punkt 9
Das große Problem der sprachlichen Verständigung ist auch ein Zeichen dafür, dass es vielleicht noch zu früh ist.

Ist die Amtssprache in Südkurdistan in allen Gebieten Soranî ?


Danke im Voraus ;-)


Silav
Newroz

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Azadiyakurd...
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Re: PDK Seminar in Bremen

von Azadiyakurdistan am 14.03.2011 19:01

Sipas Mesût das sind sehr wichtige Fragen und Antworten. Schade das nicht viele teilgenommen haben.

Silav û Rêz
Azad

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Ez_u_Tu

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Re: PDK Seminar in Bremen

von Ez_u_Tu am 14.03.2011 18:43

Danke Kurdewari :danke: du hast dir bestimmt viel Mühe gegeben.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.03.2011 18:48.

Kurdewari
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Re: PDK Seminar in Bremen

von Kurdewari am 14.03.2011 18:33

So das ist der Text, was aufd em Seminar besprochen wurde.

1. Der 13. PDK Kongress


1. Frage : Wann wird das Wort Kurdistan offiziell?

Antwort : Wir glauben nicht, dass nur ein Teil Kurdistan überhaupt überleben kann. Man kann nicht sagen, dass wenn nur ein Teil Kurdistan frei ist, dass gleich Kurdistan frei ist. Wir müssen es Schritt für Schritt machen. Wann das Wort Kurdistan offiziell wird, kann man nicht vorhersehen. Sowas ist unmöglich. Wir wissen aber, dass das Schritt für Schritt gemacht werden muss.

2. Frage : Was ist nun mit Paragraph 140?

Antwort : Das hängt von der jetzigen Regierung ab. Paragraph 140 ist eine heikle Sache und man muss vorsichtig damit umgehen. Es sind viele Politiker gegen diesen Paragraphen. Der Präsident des autonomen Gebietes, Mesud Barzanî, betonte " Auch wenn in Kerkûk nicht ein Kurde mehr leben sollte, wird Kerkûk zu Kurdistan gehören". ( Es wurde geklatscht für die Wörter von Barzanî)

3. Frage: Hat die PDK im Kongress über das "Nationaltreffen der Kurden" angesprochen?

Antwort : Zur Zeit gibt es in Südkurdistan viel zutun. Für solche ein Treffen muss erst mal richtig geplant werden und es muss gut organisiert sein. Alleine kann die Regierung in Südkurdistan das nicht entscheiden. Auch die anderen Parteien müssen es wollen und sich daran beteiligen. Man muss so ein Treffen zusammen beschließen.

4. Frage : Kann die kurdische Regierung in Südkurdistan alle 4 Teile Kurdistans zusammenbringen?

Antwort : Machen kann man das schon, aber wie gesagt sowas kann man nicht alleine beschließen, sondern zusammen mit anderen Parteien beschließen.

5. Frage : Wir wissen das die PDK die älteste kurdische noch gebende Partei ist und der 13. Kongress war erfolgreich, kann man aus den Wörter von Mesud Barzanî eine Unabhängigkeit Kurdistans erkennen?

Antwort : Es gibt viele Chauvinisten, die immer noch sagen " Saddam hat zu wenige Kurden getötet". Sie wollen die Kurden vernichten und austreiben. Der Präsident Mesud Barzanî sagte im Kongress " Falls die Kurden mit der jetzigen Situation nicht zufrieden sind haben sie das Recht die Unabhängigkeit Kurdistans zu rufen".

6. Frage : Die PDK denkt anders und die PUK denkt anders, wie wird es weiter gehen?

Antwort : Verschiedene Meinungen haben wir alle. Auch die PDK und PUK haben wohl verschiedene Meinungen, sonst würde man ja nicht 2 Parteien haben, sondern nur eine. Aber in der Regierung muss man auch zusammenarbeiten können. Auch die Pêshmerge sind jetzt eins geworden. Das ist ein Zeichen, dass die Kurden für eine Einheit sind. Paragraph 140 ist nicht wegen der Meinungsverschiedenheit zwischen PUK oder PDK, sondern wegen den chauvinistische Araber. Dieser Paragraph 140 ist nicht nur Kerkûk, sondern auch Musil, Xanaqîn, Mexmûr und viele andere Gebiete.

7. Frage : Wo soll das "Nationale Treffen der Kurden" stattfinden?

Antwort : Wir denken es wäre besser in Südkurdistan, da wir Kurden unter uns sind und eigene Sicherheit von der Pêshmerge haben. Aber natürlich kann man das überall machen. Es ist ja nicht ein PKK, PUK, PDK Treffen, sondern ein Treffen aller Kurden.

8. Frage : Die Regierung in Südkurdistan gibt uns Stolz, Ehre und Mut. Die PDK ist eine große Partei, aber diese Größe wird nicht gezeigt. In Bremen gibt es über Tausende Kurden. Warum sind hier nicht so viele anwesend? Warum denkt die Regierung in Südkurdistan nicht an die anderen Teile Kurdistans?

Antwort : (Lachend) Ja dann frage ich mal die Organisatoren warum hier nicht viele teilgenommen haben. Für mich ist es nicht wichtig wie viele Kurden hier anwesend sind. Ich werde auch für 2,3,4 Personen kommen und einen Seminar geben. So wie ich es mitbekommen habe wurde es sehr kurzfristig organisiert. Für 3 Tage um die 50 Leute einzuladen finde ich nicht zu wenig. Man darf es nicht so sehen. Wenn man ein Parteirot ist und sein Volk liebt wird man sich auch auf wenige Leute freuen und einen Seminar geben. Ihr seid alle herzlich willkommen.

Jeder hat seine eigene Meinung dazu wie die Südkurden über die anderen Teile Kurdistans denken. Es kommen Schüler und Studenten aus allen Teilen Kurdistan um hier zur Schule oder zu studieren. Die PKK hat ihren Sitz in den Qandil-Gebirge und kein Süd-Kurde ist dagegen. Die Türkei fordert die kurdische Regierung auf die PKK als Terroristen zusehen. Mesud Barzani sagte ihnen : "Wir werden unseren Brüdern nie Terroristen nennen und es wird nie wieder einen Bruderkampf geben". (Es wurde wieder geklatscht für diese Wörter)

9. Frage : Wir Kurden sind nicht vereint, kann da Mesud Barzanî als Person alle Kurden zusammenbringen?

Antwort : Als Person kann das ja jeder machen. Natürlich kann das Mesud Barzanî machen und alle Parteien und Kurden einladen um vereint zu sein. Nehmen wir an es wurde alles organisiert und geplant am Ende kommen doch nicht alle Kurden oder alle Parteien, was dann? Falls so ein Treffen der Kurden in die Hose gehen sollte würde es in den Augen der Feinde in gefundenes Fressen sein. Jetzt wissen die Feinde die Verhältnisse zwischen den Kurden nicht, sie können nur spekulieren. Sie versuchen mit allen Mitteln, die Kurden aufeinander zu hetzen, aber sollte sowas danebengehen würden die Feinde noch stärker gegen Kurden vorgehen. Das große Problem der sprachlichen Verständigung ist auch ein Zeichen dafür, dass es vielleicht noch zu früh ist. Wir müssen eine einheitliche Sprache erst mal dafür haben. Wie viele Treffen wurden in Europa organisiert und nicht alle Kurden haben dran teilgenommen? Wir müssen uns erst mal alle akzeptieren und vereint sein um überhaupt auch so ein Treffen zu organisieren.

10. Frage : Was hat die PDK denn überhaupt erreicht? Warum kämpfen sie nicht wie die PKK? Die Südkurden werden von anderen Staaten nur ausgenutzt....

Antwort : (mit einem Lächeln, aber doch dann ernst gemeint) Die PDK hat Südkurdistan zu dem gemacht was es jetzt ist. Die PDK hat Flughäfen gebaut, die Infrastruktur aufgebaut, Straßen, Firmen... gebaut. Imperialimus ist überall und Kurdistan klar auch. Aber es heißt nicht man muss einfach so sein wie die. Man kann seine Vorteile daraus ziehen und seine Regierung stärken.

Einer von den Gästen zu dem Gast der die Frage gestellt hatte : Diese Frage war wohl eher gesagt warum nicht sozialistisch. Also Sozialismus ist fast ausgestorben. Falls es wirklich noch Sozialismus geben sollte, dann will ich sehen ob man UDSSR wieder aufbauen kann. Du willst hier kritisieren, aber sprichst 4 Wörter kurdisch und 7 türkisch. Wenn man etwas sagen will muss man auch ehrlich sein. Warum muss hier einer auf türkisch übersetzen? Warum können wir uns nicht auf kurdisch verständigen? Warum verstehen wir nicht zazaki, sorani, kurmancî? Ich komme aus Ostkurdistan und spreche eigentlich soranî, Trotzdem versuche ich hier kurmancî zu reden, damit es alle verstehen können. Das ist doch der Grund warum es keinem "Treffen aller Kurden" kommt. Wir haben einen Schritt gemacht (Südkurdistan) und diesen Schritt müssen wir schützen, statt aufs Spiel setzen und alles wieder verlieren.

2. Südkurdistan und die arabische Länder

Der Sprecher : Kurdistan ist nicht mit Libyen, Tunesien, Ägypten... zu vergleichen Falls man diese jetzige Erfolge in Südkurdistan verlieren sollte, werden wir vielleicht 50 - 100 Jahre um wieder diese Erfolge zu erzielen. Jeder in Kurdistan darf demonstrieren, aber man muss es auch abgestimmt ausführen. Man soll nicht unangekündigt Demonstrationen organisieren. Ich will mir nicht vorstellen wenn Demonstrationen unangekündigt organisiert werden und dabei keine Straßen gesperrt oder von der Polizei gesichert werden, ein Auto ein Kind überfährt, wer ist dann dafür verantwortlich? Man soll nicht für die Vorteile der Feinde demonstrieren, sondern wenn man für Kurden demonstriert, dann auch wirklich für Kurden. Der Feind will dass der Präsident in Kurdistan gestürzt wird, für wen wäre es ein Vorteil? Alles was wir bis heute geschafft haben wollen die Feinde zerstören. Es ist nicht alles perfekt in Südkurdistan und das hat auch keiner behauptet. Kritik ist immer gut und daraus berichtigt man seine Fehler und verbessert sich, aber Kritik soll nicht mit Angriff verwechselt werden. Kurdistan gehört uns allen statt Kurdistan zu stürzen sollten man lieber beim Aufbauen helfen. Es gibt viele ausländische Firmen in Kurdistan. Wenn sie angegriffen werden und nicht geschützt werden wir unsere Loyalität verlieren, wie werden wir uns dann ernähren? Falls die Demonstrationen wirklich für Kurden und Kurdistans sind, dann sollen sie um Kerkûk, Musil und andere Abgetrennte Teile Kurdistans demonstrieren. Dort trauen sich manche Kurden gar nicht zu sagen da sie Kurden sind. Falls sie für die Eingliederung dieser Gebiete demonstrieren werden wir sie sogar unterstützen. Silêmanî gehört schon zu Kurdistan, aber Kerkûk, Musil und die anderen Gebiete nicht.

1. Frage : Soweit ich weiß hat die Goran 25 Mitglieder im Parlament, was wollen sie wirklich?

Antwort : Sehen wir mal es von einer neutralen Perspektive. In Südkurdistan ist die Demokratie sehr fortgeschritten. Man hat dort schon viele Möglichkeiten etwas zu machen. Fragen wir mal lieber was Goran für Silêmanî gemacht hat. Was hat Goran für Silêmanî gemacht? Arabische Chauvinisten unterstützen Goran. Selber sagen diese Chauvinisten " Die Brüder in Silêmanî (Goran) können perfekt arabisch sprechen und wollen keine Teilung Iraks. Sie nehmen nicht mal das Wort Kurde, Kurden oder Kurdistans in Mund, aber nennen sie Brüder. Goran besteht meist aus jungen Menschen. Sie haben noch keine Gräueltaten der Araber erlebt. Goran wurde in der Zeit wo ein freies Kurdistan gegründet. Feinde nutzen die jungen Menschen von Goran gegen die Kurden aus, sie klatschen tagtäglich für sie.

2. Frage : Warum werden diese Leute nicht gefasst und vor dem Gericht gebracht? Es gibt Gesetze dafür und man kann es in der Öffentlichkeit zeigen. Warum wird nichts unternommen wenn Goran sich mit den Feinden trifft?

Die Demonstrationen wurden nochmals unter die Lupe genommen und die Ermittlungen laufen noch. Durch getötete Menschen kann man für seine eigene Partei werben. Genau das versucht Goran jetzt mit dem getöteten Jungen Mann aus Silêmanî. Da Vater des getöteten jungen Mannes wollte in Silêmanî vor dem Publikum eine Rede halten, aber die Demonstranten haben ihn nicht reden lassen. Warum? Weil er mit Mesud Barzanî am Telefon geredet hat. Der Vater des Opfers fügte noch hinzu " Wenn ihr Kurdistan zerstören wollt, dann macht es nicht mit dem Namen meines Sohnes. Mein Sohn ist nicht für den Untergang Kurdistans gestorben".
Goran trifft sich mit den Feinden, aber das wollen wir nicht als Hetzkampagne benutzen, sonst würde es wieder einen Bruderkrieg geben. Nun hat man einen eigenen Fernsehkanal für das Parlament gemacht, jetzt kann man live miterleben was dort passiert und was beredet wird.

3. Frage : Ich kann mich noch erinnern in der Türkei hat man uns in der Schule beigebracht zu sagen " Türken sind gut, Türken sind die Besten.... Warum benutzt man das nicht in Südkurdistan um, so gegen Goran vorzugehen?

Antwort : Wir wollen keine Diktatur, sondern eine Demokratie. In Kurdistan leben nicht nur Kurden, sondern auch Araber, Türken, Aramäer, Türkmenen.... Soll man das in den kurdischen Schulen ebenfalls machen? Dann machen wir genau das was uns angetan wird. Unterdrückung und Demütigung. Wo wäre dann der Unterschied zwischen uns und der chauvinistische Araber? Wir wollen Demokratie und nicht Diktatur.

Wenn Goran etwas machen will, dann nicht auf der Straße, sondern im Parlament. Wozu gibt es ein Parlament?

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