Kriegswütige EU droht nun auch Syrien

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Azadi

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Kriegswütige EU droht nun auch Syrien

von Azadi am 26.03.2011 14:48

Kriegswütige EU droht nun auch Syrien

AssadDer arabische Raum kommt nicht zur Ruhe. Jetzt ist Syrien an der Reihe. Seit einer Woche kommt es immer wieder zu Demonstrationen. Im Gegensatz zu Tunesien und Ägypten ist der Einfluss religiöser Fanatiker auch von den blauäugigsten Politikern diesmal nicht zu leugnen. "Wir wollen Muslime, die an Gott glauben", lautet eine der Parolen. "Maher, du Feigling. Schick’ deine Truppen, um den Golan zu befreien“, riefen die Demonstranten den Chef der Republikanischen auf, lieber Israel anzugreifen als sich mit ihnen zu beschäftigen.

Diese Kritik richtet sich gegen das säkulare Regime des Präsidenten Bascher al-Assad und die alewitische Minderheit. Die Polizei reagierte auf die Proteste hart und schoss auf Demonstranten. Mindestens 25 Menschen sollen getötet worden sein.

Das veranlasste Frankreich und Großbritannien zu harscher Kritik. Assad, der mit Notstandsgesetzen regiert, wurde aufgefordert die Verantwortlichen für die Ausschreitungen zu bestrafen. Doch im Gegensatz zu seinen gestürzten Amtskollegen Hosni Mubarak und Ben Ali sitzt er – noch – fest im Sattel. Zudem beweist er diplomatisches Geschick. Die Präsidentenberaterin Bussaina Schaban kündigte weitrechende Reformen an. Politische Parteien sollen zugelassen werden und der ausufernden Korruption im Land soll der Kampf angesagt werden. Assad ließ die Gehälter der Beamten erhöhen, um sich die Loyalität des Staatsapparates zu sichern. Im Zuge der Proteste verhaftete politische Aktivisten sollen aus der Haft entlassen werden.

Ein „vernünftiger“ Diktator?
Assad

Der reformwillige Herrscher ist ein treuer Verbündeter des Iran und hat weitreichende gemeinsame Interessen mit der Türkei und deren großmannssüchtigem Ministerpräsidenten Recep Erdogan. Auch in Syrien gibt es eine starke kurdische Minderheit, die sich ein neues Kurdistan wünscht. Für die selbstbewusste Türkei ein Schreckensszenario. Assad garantierte Stabilität. Sollte sich die Regierung ändern, könnte diese den Kurden in Syrien ein höheres Maß an Autonomie gewähren. Das würde natürlich auch im nördlichen Nachbarland Wellen schlagen und möglicherweise dessen nationale Integrität bedrohen. Der schiitische Iran wird dem Diktator aller Voraussicht nach ebenfalls die Treue halten. Die Mehrheit der Syrer bekennt sich nämlichen zum sunnitischen Glauben, jener Richtung des Islam, aus der die Proteste ihren ungewissen Ausgang nehmen. Assad gelang es bisher, deren Einfluss weitgehend einzudämmen.

Uneinige EU

Schwer verständlich bleibt die Position Frankreichs und Großbritanniens, die entschlossen scheinen, die EU in einen weiteren Kriegseinsatz zu treiben. Insbesondere Nicolas Sarkozy entwickelt napoleonische Züge. Dabei sind die Umwälzungen im arabischen Raum völlig außer Kontrolle geraten. Islamistische Kräfte drohen in immer mehr Staaten an die Macht zu gelangen und die gesellschaftliche Landschaft nachhaltig zu verändern, was kaum mit Europas Interessen vereinbar sein wird. Doch anstatt den zur Vernunft kommenden Assad diplomatisch zu unterstützen, droht man auch ihm mit Krieg. Die außenpolitisch schwerfällige Europäische Union hat auch in diesem Fall zu keiner gemeinsamen Linie gefunden – dem angeblichen Einigungsprozess zum Trotz.

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Re: Kriegswütige EU droht nun auch Syrien

von Azadiyakurdistan am 26.03.2011 15:08

Auch in Syrien gibt es eine starke kurdische Minderheit, die sich ein neues Kurdistan wünscht. Für die selbstbewusste Türkei ein Schreckensszenario. Assad garantierte Stabilität. Sollte sich die Regierung ändern, könnte diese den Kurden in Syrien ein höheres Maß an Autonomie gewähren. Das würde natürlich auch im nördlichen Nachbarland Wellen schlagen und möglicherweise dessen nationale Integrität bedrohen
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Die kurdischen Parteien in ganz Kurdistan haben sich auf dieses Situation noch nicht vorbereitet. Wenn die Regierung in Syrien gestürzt wird, ist es vielleicht die letzte Möglichkeit für die Kurden in Westkurdistan in Freiheit leben zu können. Die kurdischen Parteien müssen endlich sich treffen und über die Lage der Nation in Kurdistan reden.

Die Regierung in Syrien ist bald weg eger Xwedê xwest und in Iran ist es genau so. Die Kurden da werden ihre Freiheit bald bekommen wenn die zusammen halten. In Türkei geht es den Kurden immer besser weil die Regierung unter Druck steht und im Irak haben die Kurden schon ihre Freiheit.

Wenn die beiden syrischen und iranische Regierungen stürzen und die Kurden da im Freiheit leben dann heisst das das die Kurden in ganz Kurdistan fast Frei ist. Die Grenzen die Kurdistan teilen spielen dann keine Rolle mehr weil es wird dann ein de facto Land Kurdistan geben auch wen die Grenzen dieses Land nicht zusammenschliesst.

Silav û Rêz
Azad

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