Wie Syrien zum internationalen Schlachtfeld wird

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Kudo21
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Wie Syrien zum internationalen Schlachtfeld wird

von Kudo21 am 02.08.2012 16:15

US-Präsident Barack Obama autorisiert die CIA, die syrischen Rebellen zu unterstützen. Damit wird der syrische Bürgerkrieg endgültig zum Religions- und Stellvertreterkrieg. Es ist nicht der Erste.



Im syrischen Bürgerkrieg ist ein baldiges Ende nicht abzusehen. Das liegt nicht nur daran, dass beide Seiten nach wie vor verbittert und erbarmungslos um jede Stadt, jedes Dorf und jede Straße kämpfen. Es liegt vor allem daran, dass in Syrien inzwischen ein Religions- und Stellvertreterkrieg entbrannt ist, in dem die Trennlinien zu verschwimmen drohen.

 

Deserteure und Aufständische gegen das Assad-Regime und die ihm gegenüber loyale Armee – so einfach ist das nicht mehr. Auf die Seiten der Rebellen haben sich Dschihadisten aus Libyen, dem Irak oder Algerien geschlagen. Mehrere Tausend sollen es inzwischen sein. Sie sind ein Zweckbündnis mit der Freien Syrischen Armee (FSA) eingegangen. Aber es geht ihnen nicht vornehmlich um den Sturz des syrischen Präsidenten und dessen Machtapparat, sondern um die Ausbreitung ihrer islamistischen Ideologie auf ein politisches Schlüsselland in der Region.

Die Frage wird sein, ob die FSA die Geister, die sie rief, in einer möglichen Neuordnung des Landes nach dem Sturz der Assad-Diktatur wieder loswird. Als sicher darf gelten, dass die Al-Qaida-Sympathisanten den Lohn für ihren Blutzoll einfordern werden – zahlbar in Einfluss und Machtbeteiligung, nicht in Geld.

 

Taliban-Unterstützung erwies sich als fatal

Vielleicht ist das der Grund, warum die freie Welt so zögerlich ist, die Rebellen mit mehr als humanitären Gütern, Logistik oder Aufklärung zu unterstützen: Sie weiß einfach nicht, welchen Teufel sie da füttert. In der jüngeren Geschichte sind waffentechnische Aufrüstungen in der sensiblen Region mehrfach schiefgegangen: Mit Saddam Husseins Irak wurde ein Bollwerk gegen den Iran aufgerüstet, das sich später in zwei Golfkriegen gegen die einstigen Sponsoren wandte.

Auch die Taliban im "Befreiungskampf" gegen die Sowjets zu unterstützen erwies sich als folgenschwerer Fehler, für den bis heute bezahlt wird.

Saudi-Arabien und Katar sind da weniger zögerlich als die USA und liefern den Rebellen Waffen über den türkischen Umschlagplatz Adana, der 100 Kilometer von der syrischen Grenze entfernt und ganz in der Nähe der US-Luftwaffenbasis Incirlik liegt. Der türkische Geheimdienst soll Transport und Schmuggel der Waffen nach Syrien organisieren. Die Lieferungen umfassen neuerdings wohl auch Panzer- und Luftabwehrraketen, wie Internetvideos vermuten lassen. Zwei Dutzend dieser effektiven Waffensysteme gegen Assads Luftwaffe sollen derzeit in Rebellenhand sein.

Die Motive der Golfaraber für ihre Waffenhilfe sind neben denen der religiösen und teilweise stammesgeschichtlichen Verbundenheit ziemlich durchsichtig: Ein sunnitisch-regiertes Syrien soll als Gegenpol zum schiitischen Iran und der ebenfalls schiitischen Hisbollah im Libanon dienen und Riads regionale Vormachtstellung im Wettstreit mit dem Iran stärken. Den Golfarabern scheint es dabei egal zu sein, wie radikal ein neues Regime in Damaskus am Ende sein mag – Hauptsache, es ist sunnitisch.

25 Millionen Dollar für Kommunikationstechnik

Nun hat sich aber auch US-Präsident Barack Obama Informationen des Senders CNN und der Nachrichtenagentur Reuters zufolge dazu durchgerungen, den Rebellen mehr Hilfe zukommen zu lassen – am UN-Sicherheitsrat vorbei, in dem die Syrien-Verbündeten Russland und China wiederholt ein schärferes und robustes Sanktionsregime gegen die syrische Führung mit ihrem Veto verhindert haben.

Der US-Präsident habe in einer geheimen Anordnung verdeckte Unterstützung des Geheimdienstes CIA und anderer Organisationen für syrische Aufständische genehmigt, hieß es unter Berufung auf US-Regierungskreise.

Wann genau Obama die Anordnung unterzeichnet haben soll, konnten beide Quellen nicht sagen. Nach Angaben der Gewährspersonen sei dies aber in den vergangenen Monaten geschehen. Offiziell habe Washington den syrischen Oppositionellen 25 Millionen Dollar für Kommunikationstechnik und 64 Millionen Dollar humanitäre Hilfe bereitgestellt.

Während des Libyen-Krieges hatte Obama eine ähnliche Direktive zur Unterstützung der Rebellen unterzeichnet, die den damaligen Machthaber Muammar al-Gaddafi bekämpften.

Militärflughafen des Regimes angegriffen

Die Rebellen scheinen Aleppo bewusst zum kriegsentscheidenden Schlachtfeld gewählt zu haben. Das legte Bassma Kodmani vom Exekutivkomitee des Syrischen Nationalrat nahe, der der BBC sagte: "Die FSA benutzt Zivilisten nicht als menschliche Schutzschilde. Aber es war eine strategische Entscheidung, nach Aleppo zu gehen."

Sie provozieren damit eine Militäroffensive in zivilem Umfeld. Das hatten die Rebellen in Homs auch schon versucht. Eine solche Taktik ist zynisch, vielleicht aus der Verzweiflung geboren. Doch inzwischen gelten die Rebellen als gut organisiert und erfolgreich mit ihrer Guerillataktik.

Sie nutzen die hohe Militärkonzentration in Aleppo, um anderswo im Land, wo die Armee nicht so präsent ist, zuzuschlagen. Sie fühlen sich stark genug, um den Militärflughafen des Regimes in der Nähe von Aleppo anzugreifen. Dabei setzten sie einen Panzer ein, den sie zuvor von den Regimetruppen erbeutet hatten.

 

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Azadiyakurd...
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Re: Wie Syrien zum internationalen Schlachtfeld wird

von Azadiyakurdistan am 02.08.2012 17:51

Ich denke nicht das viele aus Lybien oder Algerien nach Syrien gekommen sind aber aus dem Irak schon. Das sind dann die Leute die Assad damals nach Irakgeschickt hat.

Silav û Rêz
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Mervan.Peyam

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Re: Wie Syrien zum internationalen Schlachtfeld wird

von Mervan.Peyam am 03.08.2012 10:00

Es ist einfach nur traurig was da alles los ist.
Keiner weiß wie die Zukunft für Syrien aussehen wird.
Aufjedenfall braucht Syrien jaherelang um wieder auf dei Beine stehen zu können.
Ich weiß nicht wie lange die Menschen in Syrien noch alles ertragen können (kein Strom, kein Gas, kein Benzin, Kein Wasser, keine Arbeit, kein Gehalt, kein Geld ,kaum Lebensmittel, kaum Medikamente).
 
xwede sabre be milete mede... 

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Mervan.Peyam

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Re: Wie Syrien zum internationalen Schlachtfeld wird

von Mervan.Peyam am 14.08.2012 11:55

ev de rojen li suriye hemo xete telefona hatine birin em nikaren bi kesire biaxvin ... em nizanin rews gehisti kider..... ez gelek xemginem.
 

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