Türkei greift Ziele in Syrien an

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Türkei greift Ziele in Syrien an

von Azadiyakurdistan am 03.10.2012 21:46

Türkische Streitkräfte haben nach einem tödlichen Granatenbeschuss aus Syrien Vergeltungsschläge gestartet. "Dieser Angriff ist von unseren Streitkräften sofort erwidert worden", erklärte Ministerpräsident Recet Tayyip Erdogan. Der Nato-Rat wurde zu einer Dringlichkeitssitzung zusammengerufen.



Washington/Damaskus - Die Spannungen zwischen der Türkei und Syrien sind eskaliert. Nachdem am Mittwoch von Syrien abfeuerte Granaten fünf Menschen in der Türkei getötet hatten, reagierte die Regierung in Ankara am Abend ihrerseits mit dem Beschuss syrischer Ziele. "Dieser Angriff ist von unseren Streitkräften sofort erwidert worden", erklärte der türkische Ministerpräsident Recet Tayyip Erdogan in Ankara.

Die türkischen Streitkräfte feuerten demnach "auf Ziele entlang der Grenze, die mit Radar identifiziert" worden waren. Es seien Ziele ausgewählt worden, von denen aus das türkische Dorf Akcakale beschossen worden sei, hieß es. Weitere Einzelheiten waren zunächst nicht bekannt.Zuvor waren bei Granateneinschlägen in Akcakale mehrere Menschen ums Leben gekommen. Laut dem Nachrichtensender CNN Türk handelte es sich dabei um eine Mutter und ihre vier Kinder. Fernsehbilder zeigten Dorfbewohner, die in Panik über die Straßen rannten oder Deckung suchten. Der türkische Vize-Regierungschef Bülent Arinc sagte, dieser Angriff gehe zu weit. Er verwies darauf, dass die Türkei als Nato-Mitglied Anspruch auf Beistand habe, wenn sie angegriffen werde.

Dringlichkeitssitzung des Nato-Rats

 

Der Nato-Rat wurde für Mittwochabend zu einer Dringlichkeitssitzung zusammengerufen. Eine Nato-Sprecherin sagte, Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen habe dem türkischen Außenminister Ahmet Davutoglu mitgeteilt, dass er den Granateneinschlag scharf verurteile. Das Militärbündnis beobachte die Lage "mit großer Sorge". Rasmussen hatte wiederholt betont, dass die Nato nicht die Absicht habe, in Syrien einzugreifen, aber bereitstehe, wenn es darum gehe, das Nato-Mitglied Türkei zu verteidigen.

Auch US-Außenministerin Hillary Clinton hatte der Türkei bereits vor dem Vergeltungsschlag ihre Unterstützung zugesagt. "Wir sind empört, dass die Syrer über die Grenze geschossen haben", sagte Clinton. "Wir bedauern den Verlust von Menschenleben auf der türkischen Seite."

Die Uno zeigt sich zutiefst besorgt

Schon seit Monaten kommt es bei den Kämpfen zwischen syrischen Truppen und Rebellen zu Zwischenfällen auf türkischem Hoheitsgebiet. Mehrere Türken wurden von Schüssen aus Syrien verwundet. Im April waren nach türkischen Angaben mindestens fünf Menschen verletzt worden, als syrische Kugeln ein Flüchtlingscamp in Kilis, weiter westlich an der türkisch-syrischen Grenze trafen. Die türkische Armee hatte ihre Truppen an der 900 Kilometer langen Grenze bereits aufgestockt.

Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte sich bereits am Mittwochnachmittag zutiefst besorgt über das syrisch-türkische Verhältnis gezeigt. Die Türkei müsse alle Kommunikationskanäle zu syrischen Behörden offenhalten, um einen weiteren Aufbau von Spannungen zu vermeiden, sagte Ban nach Angaben eines Sprechers bei einem Telefonat mit dem türkischen Außenminister Davutoglu. Dieser hatte zuvor auch mit dem internationalen Syrien-Sondervermittler Lakhdar Brahimi über den Vorfall in Akcakale gesprochen.In Syrien selbst gab es am Mittwoch Dutzende Tote. In den umkämpften Städten Aleppo und Deir as-Saur explodierten insgesamt fünf Autobomben vor öffentlichen Gebäuden. Bei allen fünf Explosionen seien vor allem Angehörige der Regierungstruppen getötet worden, meldeten Aktivisten.

Die Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter sprach von 48 Toten und etwa 100 Verletzten alleine in Aleppo. Die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete, 31 Menschen seien durch die ersten drei Autobomben getötet worden. Aus Deir as-Saur, wo eine in einem Kleinlaster versteckte Bombe direkt vor dem Gebäude der sogenannten Behörde für "Politische Sicherheit" explodierte, lagen keine Opferzahlen vor.

stk/Reuters/dpa/AP

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Re: Türkei greift Ziele in Syrien an

von Azadiyakurdistan am 03.10.2012 21:52

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Re: Türkei greift Ziele in Syrien an

von Azadiyakurdistan am 03.10.2012 23:28

Hoffen wir dass es zu keine Gefechte an der Grezne geben wird. Das ist eine gefährliche Entwicklung. Assad versucht die Türkei in den Krieg zu ziehen um die Probleme in Syrien hinter diesem Krieg zu verstecken. Wenn es zu einem Krieg kommen wird, wird auch der Iran eingreifen und dazwischen werden nur unschuldige Menschen sterben. WIe bekannt ist, sind diese Gebiete alles kurdische Gebiete. Ein Krieg wird dann geführt auf Kosten der Kurden in dieser Region.

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