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Re: Welches Handy empfehlt ihr?
from Azadiyakurdistan on 10/15/2013 01:03 AMZu spät jetzt , hab mir damals ein iPhone 4S geholt. Aber jetzt würde ich Samsung galaxy S4 Mini empfehlen.
Silav û Rêz
Azad
7 jähriger Kurde gewinnt Intelligenz-Wettbewerb
from Azadiyakurdistan on 10/14/2013 12:29 AM
BasNews- Ein 7 jähriger Kurde gewann den ersten Platz eines libanesischen Intelligenz-Wettbewerbs.
Lawand Abdul Ghafour ist am 01.03.2004 in der westkurdischen Stadt Kobani geboren und lebt gemeinsam mit seiner Familie im libanesischen Beirut, wo er eine europäische Schule besucht.
An einem libanesischen Intelligenz-Wettbewerb, an dem viele gleichaltrige Kinder aus dem gesamten arabischen Raum teilnahmen, gewann er den ersten Teil. Vor allem in den Disziplinen Rechnungsaufgaben und persönliche Entwicklung schnitt er besonders gut ab.
Damit qualifiziert sich der kleine Lawand für einen japanischen Intelligenz-Wettbewerb, an dem er aus unerklärlichen Gründen syrischer Behörden leider nicht teilnehmen kann.
Silav û Rêz
Azad
'Wir kämpfen gegen Terror'
from Azadiyakurdistan on 10/13/2013 11:53 PM
BasNews- Der Präsident der Autonomie Region Kurdistans, Masoud Barzani gab am Sonntag in einem Interview mit der französischen Nachrichten Agentur AFP bekannt, dass die südkurdische Regierung aktiv den Terrorismus bekämpft. Der Fokus sei insbesondere nach Syrien gerichtet.
Präsident Barzani sprach über die Terroranschläge des letzten Monats in der südkurdischen Hauptstadt Hewler, und berichtete darüber, dass die kurdischen Sicherheitskräfte einige andere geplante Anschläge verhindert hätten.
Barzani sagte weiterhin, dass er sich aufgrund seiner Position für alle Kurden auf der Welt verantwortlich fühle und es mitunter seine Aufgabe sei, für deren Schutz zu sorgen.
Ferner sei das Training einiger junger Männer in Westkurdistan durch südkurdische Sicherheitskräfte lediglich zur Selbstverteidigung gedacht, und nicht zur Kriegsführungszwecken.
Abschließend unterstrich Barzani die Bedeutung des Zusammenhalts aller Kurden. Die derzeitige Situation in Kurdistan sei nur durch den Zusammenhalt aller Kurden aus allen 4 Teilen Kurdistans möglich.
Silav û Rêz
Azad
Dänemark eröffnet Botschaft in Südkurdistan
from Azadiyakurdistan on 10/13/2013 11:52 PM
BasNews - Lau vorliegenden Informationen trafen sich am Donnerstag einige dänische Diplomaten mit hochrangigen Vertretern der kurdischen Regierung in Südkurdistan.
Die dänischen Politiker sollen ihre Gratulationswünsche für den Erfolg der südkurdischen Parlamentswahlen verkündet haben. Der Erfolg der Wahlen sei ein Erfolg der Demokratie.
Weiterhin sollen sie ihre Bereitschaft zur Mitwirkung an der Entwicklung der politischen Stabilität der Autonomen Region Kurdistans verkündet haben.
Für diesen Zweck soll Dänemark demnächst eine Botschaft in der südkurdischen Region eröffnen.
Falah Mustafa, der Vorsitzende des Auswärtigen Amts der kurdischen Regionalregierung teilte mit, dass die Eröffnung einer dänischen Auslandsvertretung in Südkurdistan für die Aufrechterhaltung der diplomatischen Beziehungen mit Dänemark sehr bedeutend sei.
Die bilateralen Beziehungen in den politischen-, wirtschaftlichen- und kulturellen Bereichen zwischen Dänemark und der Autonomen Region Kurdistans seien von großer Bedeutung, so Mustafa Falah.
Silav û Rêz
Azad
'Ich träume noch auf kurdisch'
from Azadiyakurdistan on 10/08/2013 12:34 AM
Hayfa Kahraman ist in zwei Lebenswelten daheim: in der Sprache und jesidischen Religion ihrer kurdischen Herkunft genauso wie in der Jetzt-Zeit ihrer Tiengener Heimat. In einem Interview sprach die Studentin der Publizistik und Kommunikationswissenschaften über ihre kulturellen Wurzeln und ihren jesidischen Glauben, der in der Türkei, der Heimat ihrer Eltern, in den 90er Jahren hart verfolgt wurde.
Sie waren drei Jahre alt, als Sie mit Ihren Eltern aus der Südosttürkei nach Deutschland gezogen sind. Was war der Grund dafür?
Wir sind zum einen Jesiden, das ist eine uralte Religion, die es schon vor der islamischen Zeit gab und in der Türkei eine Minderheit ausmacht. Das Problem war, dass wir von der Regierung in der Türkei keinen Schutz hatten. Zum Zweiten sind wir Kurden, und in den 90er Jahren war die Situation sehr schwierig für uns. Meine Mutter spricht zum Beispiel kein Türkisch und früher war es in der Türkei auch verboten, kurdisch zu sprechen. Sie erzählt von Familien, bei denen sogar Soldaten vor der Tür standen und gelauscht haben, welche Sprache zu Hause gesprochen wird.
Also hatten Ihre Eltern Angst und haben deshalb die Türkei verlassen?
Ja, es gab ja viele Menschen, die einfach so verschwunden sind und keiner wusste offiziell, wo sie hingekommen sind. In den 90er Jahren hat das Militär tausende Dörfer zwangsgeräumt oder niedergebrannt. Dann haben meine Eltern mich und meinen Bruder bekommen und sie wollten uns eine sichere Zukunft bieten. Sie selbst hätten das Land vielleicht nie verlassen, aber sie wollten nicht, dass wir mit der gleichen Angst aufwachsen.
Und Ihre Eltern haben dann alles aufgegeben?
Ja, ihnen ging es wirtschaftlich eigentlich sehr gut, sie hatten riesige Felder, die für den Anbau von Getreide, Baumwolle und andere Nahrungsmittel genutzt wurden. Davon konnte man damals gut leben.
Haben sie sich in Deutschland mittlerweile gut integriert?
Ich finde sehr. Und auch, wie sie uns erzogen haben. Sie haben uns nie eingeschränkt und nie gesagt, dass etwas 'zu Deutsch' sei. Meine Mutter ist auch sehr stolz darauf, dass ich jetzt studiere. Weder mein Vater noch meine Mutter hatten etwas dagegen, dass ich zum Studieren so weit weg gehe. Ganz im Gegenteil. Sie haben mich immer sehr unterstützt. Das ist nicht bei allen Familien so, die aus der Türkei kommen. Bei uns ist das Vertrauen sehr groß. Das ist nicht selbstverständlich. Ich bin froh, dass ich so eine Familie habe.
Sind Sie noch in der Tradition Ihrer Eltern verwurzelt?
Kurdisch ist ja meine Muttersprache und die Sprache, mit der man aufwächst, bleibt immer die Sprache in der man denkt und auch träumt. Ich lebe ja seit zwei Jahren in Wien, wo ich auch studiere. Meine Mitbewohnerin hört dann manchmal, wie ich auf Kurdisch im Schlaf rede.
Sie haben gesagt, Sie sind Jesidin. Woran glauben Sie?
Bevor die Islamisierung eingesetzt hatte, sollen die meisten Kurden auch Jesiden gewesen sein. Heute gibt es etwa eine Million Jesiden, die vor allem in den Kurdengebieten, etwa der Osttürkei, Nordirak und Nordsyrien, leben. Wir glauben an einen Gott, der die Welt aus einer Perle erschaffen hat. Wir glauben an die Wiedergeburt und sagen, wenn jemand stirbt, dass er nur eine neue Hülle bekommt und die Seele weiterwandert.
Ähnlich wie bei den Hindus?
Ja, schon. Je nachdem wie man sich im Leben bewährt hat, wird man wiedergeboren. Im Nordirak haben wir unseren heiligen Tempel stehen, dort brennt Feuer. Das ist ja bei vielen älteren Kulturen ein wichtiges Element. Die jesidischen Mönche passen auf, dass dieses Feuer niemals erlischt. Feuer steht bei uns für Licht und Leben. Außerdem haben wir den Taus-i Melek, den Engel-Pfau. Er ist so etwas wie der Mittler zwischen Gott und den Menschen.
Kann man zum Jesidentum konvertieren?
Man kann nur als Jeside geboren werden. Dabei müssen beide Eltern jesidischer Abstammung sein. Sobald man einen Nicht-Jesiden heiratet, gehört man selbst nicht mehr der Glaubensgemeinschaft an. Das gilt für Männer und Frauen. Aber mein Großvater sagt zum Beispiel immer, ein Jeside kann ein guter Mensch sein, aber um ein guter Mensch zu sein, muss man kein Jeside sein. Wir denken, dass jede Religion ein Stück der Wahrheit ist, wir beanspruchen die wahre Religion nicht für uns. Uns ist klar, dass wir nur ein Teil davon sind.
Wie wird die Religion weitergegeben? Gibt es etwas wie die Heilige Schrift bei den Christen?
Nein, bei uns wird alles mündlich weitergeben – in Gedichten und Liedern.
Ist es schwierig für Sie, in beiden Kulturen zu leben?
Es war für mich in der Pubertät schwierig, weil ich nicht wusste, wie ich mich orientieren sollte. Mittlerweile habe ich den Dreh raus. Ich profitiere von beiden Kulturen – beides macht mich aus und bereichert mich.
Sprechen Sie zu Hause kurdisch?
Mit meinen Eltern schon, aber mit meinen Brüdern rede ich auch Deutsch. Wir sind ja alle hier zur Schule gegangen und können uns auf Deutsch besser ausdrücken. Es gibt Wörter, die wir auf Kurdisch nicht kennen.
Sie sagten, dass Sie in Wien studieren. Was studieren Sie da?
Ich studiere dort Publizistik und Kommunikationswissenschaften und komme ins fünfte Semester. Ich möchte Journalistin werden, da ich immer schon gern geschrieben habe, egal in welchem Fach. Und was passt dann besser als dieser Beruf.
Warum studieren Sie in Wien ?
Ich denke, dass man auch andere Orte kennenlernen sollte. Wien ist wunderbar, doch ich musste mich am Anfang schon sehr an die Großstadt gewöhnen. Aber ich komme auch immer wieder gerne nach Tiengen. Ich vermisse die Ruhe und die Geborgenheit. Aber jetzt möchte ich erst einmal andere Städte kennenlernen.
(BZ)
Silav û Rêz
Azad
Neuer Bericht: Was will die syrischkurdische Opposition? Politik zwischen Erbil, Sulaimaniya, Damaskus und Qandil
from Azadiyakurdistan on 10/02/2013 02:40 AMKURDWATCH, 30. September 2013 – Zu Beginn der Proteste in Syrien im Frühjahr 2011 gingen viele Beobachter davon aus, dass die Kurden eine Schlüsselrolle beim Sturz des Regimes spielen würden. Obgleich in mehr als ein Dutzend politische Parteien zersplittert, war die kurdische Opposition der am besten organisierte Teil der syrischen Opposition insgesamt. Tatsächlich spielen die Kurden bislang nur eine Nebenrolle bei den Aufständen. Die Ursachen hierfür werden in diesem Bericht analysiert. Darüber hinaus schließt er an unseren im Dezember 2011 veröffentlichten Bericht »Wer ist die syrischkurdische Opposition? Die Entwicklung kurdischer Parteien 1956–2011« an und skizziert die Entwicklungen seit Oktober 2011. Der Begriff »Opposition« ist dabei insofern weiter gefasst, als mit den Jugendgruppen und den kurdischen Einheiten innerhalb der Freien Syrischen Armee (FSA) neue oppositionelle Akteure die politische Bühne betreten haben.
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Silav û Rêz
Azad
Die versprochenen Friedensreformen von Erdogan
from Azadiyakurdistan on 10/02/2013 01:17 AM
Der Soziologe Kenan Cayir von der Bilgi-Universität in Istanbul arbeitet seit elf Jahren an seinem Projekt 'Menschenrechte in Schulbüchern'. Gemeinsam mit einer türkischen Stiftung für Geschichte überprüft er Hunderte von türkischen Schulbüchern, um auf diskriminierende Inhalte gegenüber Minderheiten in der Türkei aufmerksam zu machen. Dazu gehören Bevölkerungsgruppen wie die Kurden, christliche Armenier, christlich-orthodoxe Griechen, Juden und Roma. 'Die türkischen Schulbücher vermitteln einen exklusiven Nationalismus', kritisiert Cayir im DW-Gespräch. 'In diesen Büchern existieren nur Türken in der Türkei. Kurden oder nicht-muslimischen Gemeinschaften wird in den Büchern kaum oder überhaupt keine Beachtung geschenkt.'
Die Rechte von Minderheiten könnten in der Türkei demnächst gestärkt werden: Erdogan kündigte am Montag (30.09.2013) an, Privatschulen dürften in Zukunft auch in anderen Sprachen als Türkisch unterrichten. Im öffentlichen Dienst soll außerdem das zurzeit geltende Kopftuchverbot aufgehoben werden.
Mit dem Demokratiepaket 'werden wir die Probleme meiner türkischen Brüder, meiner kurdischen Brüder, Araber, Lasen, Tscherkessen, Bosnier, Roma und jeder anderen Ethnie lösen', wurde Premierminister Recep Tayyip Erdogan von der Zeitung Hürriyet noch vor der Vorstellung der Neuerungen zitiert. Die größte Oppositionspartei der Türkei, CHP, kritisierte dagegen das Vorhaben der Regierungspartei AKP. 'Wir wissen nichts über das Demokratiepaket. Es soll Demokratie in ein Land gebracht werden, aber die Öffentlichkeit weiß nichts darüber? So etwas gibt es nicht', wurde CHP-Chef Kemal Kilicdaroglu vergangene Woche von der Hürriyet zitiert.
Vorurteile im Unterricht
Jenseits von politischen Meinungsverschiedenheiten hoffen Experten wie Cayir, dass sich tatsächlich etwas ändert durch das Demokratiepaket. Denn gerade die Kurden würden in der Türkei stark diskriminiert - das zeige der Blick in die Schulbücher, sagt Cayir: 'Die Kurden werden in den untersuchten Büchern nur ein einziges Mal erwähnt: Im Kontext des türkischen Unabhängigkeitskrieges (1919 - 1923) werden sie als 'gefährliche Gemeinschaft' bezeichnet.' Vorurteile gehörten damit zur Schulbildung und würden dem Nachwuchs in die Wiege gelegt, so Cayir.
Auch die in der Türkei lebenden Roma seien vielen Vorurteilen ausgesetzt. In den Schulbüchern würde man sie gar nicht erwähnen: Es erwecke den Eindruck, als würden sie nicht existieren, sagt Cayir. Außerdem habe die Regierung in Ankara erst vor drei Jahren zum ersten Mal auf politischer Ebene über die Probleme der Roma diskutiert.
'Die Roma werden in der Türkei nicht als eigene ethnische Volksgruppe definiert. Sie gelten ganz einfach als die unterste Schicht der Gesellschaft. Die Diskriminierung gegenüber den Roma ist daher vielmehr eine soziale Klassendiskriminierung', erklärt Elmas Arus, Vorsitzende des Menschenrechtsvereins ''Null Diskriminierung' in Istanbul. Es gibt keine genauen Angaben darüber, wie viele Roma in der Türkei leben. Manche sprechen von einer Million, doch viele schätzen die Zahl weit höher.
Unterschiede müssen anerkannt werden
Das Wort 'Zigeuner' sei in der Türkei besonders negativ besetzt, so Arus: 'Cingene (Zigeuner) bedeutet übersetzt so viel wie 'Unbehagen' oder wird gleichgesetzt mit einem Dieb oder einem unkultivierten Bürger'. Das Ziel sei nun, das Wort 'Zigeuner' komplett aus dem Wörterbuch zu streichen. 'Wenn das Demokratiepaket auch ein Ausbildungsprogramm für Roma beinhaltet, dann gibt es Hoffnung für sie', so Arus. 'Doch allein durch die Streichung des Wortes 'Zigeuner' wird man die Diskriminierung nicht verringern.'
Der Soziologe Kenan Cayir betont ebenfalls, dass kulturelle Unterschiede und Identitätsfragen in der Türkei problematisch seien. 'Die türkische Gesellschaft als Ganzes muss Unterschiede anerkennen', so der Soziologe. Das sei der wichtigste Schritt für ein friedliches Miteinander.
(DW)
Silav û Rêz
Azad
Re: Übersetzungswünsche !!
from Azadiyakurdistan on 09/29/2013 11:46 PMHallöle Chrissy,
erste Hilfe wäre, dass du deinen Freund fragst was er da postet.
Da steht: Wünsche euch einen schönen Abend und möge Gott uns allen helfen bzw. bei uns sein.
Da ich nicht so gut Kurdische (Soranî) kann, könnten Fehler auftreten. Aber bei diesem Satz müsste alles richtig sein.
Hier hast du ein Soranî - Latînî Converter. Dort kannst du die Soranî-Buchstaben ins latainische convertieren.
Silav û Rêz
Azad
Süd-Kurdistan: Bekanntgabe der endgültigen Wahlergebnisse
from Azadiyakurdistan on 09/29/2013 09:59 PM
BasNews- Die Wahlkommission im Irak präsentierte soeben die endgültigen Wahlergebnisse der Parlamentswahlen der kurdischen Autonomie Regierung von letzter Woche.
Diesen neuesten Meldungen zufolge erhält die demokratische Partei Kurdistans (DPK) 38 Sitze, die Goran-Bewegung 24 Sitze und die Patriotische Union Kurdistans (PUK) 17 Sitze im kurdischen Parlament.
Ein Gesamtüberblick über die neue Sitzverteilung im kurdischen Parlament sieht demnach folgendermaßen aus:
1. Demokratische Partei Kurdistan (PDK): 38 Sitze
2. Goran Bewegung (als größte Oppositionspartei) 24 Sitze
3. Patriotische Union Kurdistans (PUK) 17
4. Islamische Union Kurdistan 95. Islamische Liga/Gemeinschaft Kurdistans (Komall) 6
6. Kommunistisch-, sozialistische Partei Kurdistans und Sonstige jeweils 1
Die bekanntgegebenen Wahlergebnisse seien die endgültigen, Einwände werden nicht akzeptiert, hieß es weiterhin. Die Bekanntgabe verlief rasch, sodass Journalisten nicht dazu kamen, ihre Fragen stellen.
Silav û Rêz
Azad
Syrien: Islamistische Rebellen beschießen kurdische Dörfer
from Azadiyakurdistan on 09/29/2013 09:56 PM
Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) befürchtet, dass deutsche Rüstungsgüter über Saudi Arabien und die Türkei in die Hände der radikalen Islamisten in Syrien gelangen. Deshalb appellierte die in Göttingen ansässige internationale Menschenrechtsorganisation am Freitag dringend an Bundeskanzlerin Angela Merkel, Rüstungsexporte an diese beiden Staaten, die die radikalen Gruppen in der syrischen Opposition unterstützen, nicht zu zulassen.
Bereits jetzt führten islamistische Rebellen aus den Reihen der so genannten Freien Syrischen Armee (FSA) und Gruppen, die dem Terrornetzwerk Al Kaida nahestehen, Krieg gegen die nicht-sunnitische und nicht-arabische Bevölkerung Syriens. Insbesondere den Minderheiten wie assyro-aramäischen, armenischen und arabischsprachigen Christen, Yeziden und auch muslimischen Kurden droht durch die totalitäre islamistische Ideologie von Jihadisten und Salafisten aus der ganzen Welt große Gefahr.
Wie Kurden aus dem Nordwesten des Landes der GfbV in der Nacht zum Freitag telefonisch berichteten, haben Islamisten im syrisch-türkischen Grenzgebiet Atma die beiden friedlichen kurdischen Dörfer Til Slor und Dschalame mit Granatwerfern angegriffen. In Dschalame wurde ein zehnjähriges Mädchen getötet, mehrere Zivilisten wurden verwundet. Die beiden Dörfer gehören zum Distrikt Afrin 30 Kilometer nordwestlich von Aleppo. Diese kleine Region hat nach GfbV-Angaben mindesten 300.000 Binnenflüchtlinge aufgenommen - vor allem Kurden, aber auch arabische Sunniten.
Kurdische Politiker vermuten, dass die Islamisten die kurdische Bevölkerung in der Region Afrin an der Oliven-Ernte hindern wollen. Oliven sichern dort das Auskommen der Menschen. Unterstützt von der türkischen Regierung blockieren syrische oppositionelle Gruppen seit Monaten die Zufahrtsstraßen nach Afrin. Obwohl die Kurden mehrheitlich Muslime sind, sind sie den Islamisten verhasst, weil sie den Kampf für die Errichtung eines islamischen Staates in Syrien nicht unterstützen wollen. Zudem bekämpfen die Islamisten die Entstehung einer Selbstverwaltung in den kurdischen Gebieten Syriens.
(berliner-umschau)
Silav û Rêz
Azad