Şingal 14.08.2007

Şingal 14.08.2007

Heute vor 3 Jahren (14. August 2007) wurden in Sengal (Südkurdistan) über 700 ezidische KurdInnen getötet und weitere Tausend durch mehrere Bombenanschläge verletzt und leiden heute noch an den Folgen dieser unmenschlichen Attentate!
Dies waren gezielte Anschläge um die ezidischen KurdInnen in Kurdistan komplett auszulöschen sprich es war ein Genozid gegenüber der Minderheit der ezidschen KurdInnen!

Die Erben und Schützer der kurdischen Sprache, Kultur und anderen wichtigen Identitätsmerkmalen des kurdischen Volkes sollten mit diesem Anschlag ausgelöscht werden!

Heute noch sind viele Fragen über die Tat offen und die internationale Öffentlichkeit schaut einfach weg, obwohl mehrere Menschenrechtsdelegationen über die Situation in Sengal mit Berichten, Videos und Bildern berichten haben!

Die Anschläge und Übergriffe nehmen kein Ende! Auch weiterhin werden die ezidschen KurdInnen Angegriffen und als die Ungläubigen dargestellt! Sie werden in Moscheen von den Mullahs als die Bösen dargestellt und man gibt den Befehl sie weiterhin zu töten, wenn man ins "Paradies" kommen möchte sprich es wird das Töten der ezidischen KurdInnen als heilige Tat deklariert und propagandistisch vermittelt!

Hinter diesen Anschlägen steckt viel mehr als der pure Hass, sondern hier möchte man systematisch das kurdische Volk aufeinander hetzen! Die ersten Worte zu diesen Taten kamen von Menschen, die nicht gerade Freunde des kurdischen Volkes sind, die von sich aus sagten, dass diese Tat von nicht ezidischen KurdInnen verübt worden sind sprich Kurden untereinander bekämpfen sich!
Jedoch sind auf diese Aussagen keine Gruppierung reingefallen!

Heute verlangen wir von der internationalen Öffentlichkeit über diese unmenschlichen Geschehnisse zu berichten und die ezidischen KurdInnen zu schützen und zu unterstützen sowie vor allem den Friedensprozess in Nordkurdistan zu unterstützen!
Denn alleine der Frieden in Kurdistan kann auch die Sicherheit der ezidischen KurdInnen garantieren und somit auch eine über 6000 Jahre alte Kultur!

Auch die ezidischen KurdInnen sind die Opfer der unmenschlichen türkischen, arabischen, iranischen und "westlichen" Politik und verlangen und unterstützen die Bewegungen für die Demokratisierung dieser Länder!
Der Friedensprozess der von der kurdischen Seite tagtäglich vorangetrieben wird, ist daher auch im Sinne der ezidischen KurdInnen zu unterstützen!

Dies ist nur ein kurzer Überblick, der noch lange nicht dargestellt hat, was den ezidischen KurdInnen durch die Jahrhundert lange Besatzung Kurdistans geschehen und widerfahren ist! Die Vergangenheit wird niemals vergessen, jedoch sollte mehr Kraft und Arbeit in die jetzige Situation investiert werden!

Die ezidischen KurdInnen, die ein wichtiger Bestandteil des kurdischen Volkes sind, fühlen sich genau so verantwortlich, sich für den Frieden in Kurdistan einzusetzen, wie der andere Teil der Bevölkerung!
Der Völkermord in Sengal ist leider ein Ergebnis der jetzigen Situation, die vermeidbar wäre, sofern die Möglichkeit bestehen würde, dass das kurdische Volk die Möglichkeit hätte sich um sein eigenen Schutz zu kümmern!


Auch in Kurdistan und den anderen Ländern um Kurdistan:

Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!
Ein sofortiges Ende der barbarischen Politik!
Unterstützung des Friedensprozesses!
Sofortige Anerkennung der kurdischen und ezdischen Identität in allen Ländern!

Silav û Rêz
Azad

Re: Şingal 14.08.2007

Rahma Xwedê li wan be!!

Re: Şingal 14.08.2007

All diese Mullahs werden von Barzani aber weiterhin in Ruhe gelassen ! ...... Ja es ist auch bewiesen. Ich habe mich genau deswegen ,weil diese Tat nie so ans Tageslicht kam , beschäftigt und bin zu dem Entschluss gekommen . Barzani tut zu wenig /kaum was dafür , so dass die Situation sich mal ändert ....

Re: Şingal 14.08.2007

Rahma xwedê li wan be.
Ich hoffe, soetwas grausames kommt nie wieder vor.