Kurden marschieren nach Köln

Kurden marschieren nach Köln

Düsseldorf (RP). Mit ohrenbetäubendem Lärm und begleitet von einem Großaufgebot der Polizei sind am Donnerstag rund 120 Kurden durch Düsseldorf marschiert. Wie im vergangenen Jahr soll der Fußmarsch von Duisburg zum Kulturfestival nach Köln auf den kurdisch-türkischen Konflikt aufmerksam machen. Das Festival findet kommenden Samstag im Stadion der Domstadt statt.

Unüberhörbar forderten Redner aus dem Lautsprecherwagen die Freilassung des seit 1999 in der Türkei inhaftierten Abdullah Öcalan. Öcalan war Vorsitzender der auch in Deutschland als terroristische Vereinigung verbotenen Untergrundorganisation PKK.

Das Kulturfestival sollte in seiner 19. Auflage eigentlich in Düsseldorf über die Bühne gehen. Der in der Landeshauptstadt residierende Dachverband der kurdischen Vereine in Deutschland, Yek-Kom, hatte das Fest auf den Rheinwiesen für den 10. September als Demonstration angemeldet.

Doch die Düsseldorfer Polizei hatte sich Anfang August für unzuständig erklärt. Das Kulturfestival sei keine politische Demonstration nach dem Versammlungsrecht, so Polizeipräsident Herbert Schenkelberg seinerzeit. Nach dem Versammlungsrecht wäre die Polizei für den Schutz der Veranstaltung, für die Wege- und Geländesicherung zuständig gewesen. Auch aus dem Rathaus war nicht eben Begeisterung für ein Kurdenfestival auf den Rheinwiesen signalisiert worden. Nicht zuletzt, weil es im Frühjahr zu Beschwerden über Lärm gekommen war, als dort das kurdische Neujahrsfest Newroz – das als politische Versammlung Anerkennung gefunden hatte – gefeiert wurde.

Yek-Kom, die vor ihrer Anmeldung in Düsseldorf schon in Neuss – wegen eines fehlenden Sicherheitskonzepts – abgeblitzt war, verzichtete auf eine gerichtliche Überprüfung der Polizei-Entscheidung und versuchte auch nicht, das Fest als Großveranstaltung auf den Rheinwiesen anzumelden. Das hätten die Statuten für die Nutzung des Geländes ohnehin nicht zugelassen, hieß es seinerzeit aus dem Rathaus.

Daraufhin mietete der Verband das Kölner Rhein-Energie-Stadion als Veranstaltungsort an – und beantragte in der Domstadt erneut einen Versammlungs-Status. Auch dort scheiterte der Antrag, für die Sicherheitskosten muss der Verband nun selbst aufkommen. Der Marsch von Duisburg aus steht dagegen unter dem Schutz des Versammlungsrechts, wird deshalb von der Polizei gesichert.

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Re: Kurden marschieren nach Köln

Und wie war das Festival in Köln?

Silav û Rêz
Azad

Re: Kurden marschieren nach Köln

Es war Hammer Am besten fand ich Koma Berxwedan.. und die kleinen Kinder die nichts besseres zu tun hatten als mit der PKK-Flagge auf den Rasen zu rennen damit die Security hinter denen herrennen kann Die Riesen ERNK Flagge ( die ihr bestimmt alle gesehen habt war einfach geil) Aber ich glaub viele waren sehr müde von der langen Busfahrt ( 6-7 Stunden) Aber alles in allem hat es sich gelohnt
PS: Wo sie das Video mit Öcalan abgespielt haben habe ich bei seinem Lächeln pure Gänsehaut bekommen.
Biji Kurd u Kurdistan

19. Kurdischen Kultur Festival in Köln ( 03.09.2011 ) VIDEO

Silav û Rêz
Azad

Re: Kurden marschieren nach Köln

also ich fand das festival auch gut dieses jahr,
die organisation war besser als letztes jahr, nur dass zu viel müll rumlag überall..
dass mit den kindern die ständig mit den fahnen auf das feld liefen musste nicht unbedingt sein,
es ist ja kein fußballspiel bei dem 2 gegnerische mannschaften sitzen, sondern alle sind für den gleichen zweck da also muss man nicht so viel propaganda machen, genau wie die jugendlichen die marschiert sind..ich finde nicht dass es den gerillas gerecht wird und es ist auch nicht authentisch..
aber sonst gut