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BDP-Delegation fliegt mit dem Privatflugzeug von Nêçîrvan Barzanî zurück nach Amed

von Azadiyakurdistan am 06.03.2013 20:26



Die BDP-Delegation die sich mit dem kurdischen Ministerpräsidenten der Autonomen Region Kurdistan Nêçîrvan Barzanî getroffen haben, sind mit einem Privatflugzeug zurück nach Amed geflogen.

Nêçîrvan Barzanî hat seine Gäste mit seinem Privatflugzeug nach Amed geflogen. Die Reise dauerte nur 35 Minuten von Hewlêr nach Amed.
Der BPD-Politiker Altan Tan sagte, dass sie im Haus von Barzanî waren und sich über die politische Lage unterhalten. Als sie zurück nach Amed mit dem Auto reisen wollten, hat Barzanî der Delegation gesagt, dass sie mit dem Privatflugzeug nach Amed gebracht werden.

AzadiyaKurdistan

Originaltext:
AVESTA KURD - Şanda BDP ku li Hewlêrê hevdîtinek ligel serokwezîrê Kurdistanê Nêçîrvan Barzanî pêk anî, bi balafireke taybet ji Hewlêrê vegeriya Diyarbekirê

Serokwezîrê Kurdistanê Nêçîrvan Barzanî bi balafira xwe ew şandin Diyarbekirê.

Rêwîtiya wan ya balafirê 35 deqeyan dirêj kir.

Endamekî şanda BDP Altan Tan got ku wan li mala Nêçîrvan Barzanî xwarinê xwarin, suhbet kirin, rewşa siyasî nirxandin, dema ku ew derketin Nêçîrvan Barzanî ji wan re got ku ewê wan bi balafireke taybetî bişînin Diyarbekirê.

Wan gotine ku ewê bi otomobîlan biçin, spas kirine, Nêçîrvan Barzanî qebûl nekiriye û ew bi balafireke taybet rêwî kirine.

AVESTA KURD 

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Am Rande des Bürgerkriegs

von Azadiyakurdistan am 06.03.2013 00:12

Im Zuge des Bürgerkriegs konnten sich die syrischen Kurden eine prekäre Autonomie erkämpfen. Bedroht ist diese nicht nur durch das Regime, sondern auch durch Angriffe der Freien Syrischen Armee und jihadistischer Milizen sowie durch innere Konflikte zwischen unterschiedlichen kurdischen Parteien. Ein Bericht aus Syrisch-Kurdistan.

Seit Mitte Januar hat der Bürgerkrieg in Syrien auch die kurdischen Gebiete im Norden des Landes erreicht. Nicht syrische Soldaten sind es jedoch, die in Serê Kaniyê (Arabisch: Ras al-Ain) auf kurdische Kämpfer und Zivilisten schießen, sondern Einheiten der Freien Syrischen Armee (FSA) und ihrer sunnitisch-jihadistischen Verbündeten.

Kämpfer der al-Nusra-Front (Unterstützerfront), des Katibat al-Ghuraba (Bataillon der Fremden), der Liwa al-Tawhid (Brigade der Einheit) und einiger anderer Gruppen, die sich als Teil oder Verbündete der FSA verstehen, kämpfen seither mit schweren Waffen gegen kurdische Einheiten, die sich vor allem aus den Volksverteidigungseinheiten (YPG) der PKK-Schwesterpartei PYD, aber auch aus Milizen anderer kurdischer Gruppen, zusammensetzen. Videos, die im Internet zu sehen sind, dokumentieren auch schwere Übergriffe auf kurdische Zivilisten durch die Kämpfer der FSA und ihrer jihadistischen Verbündeten.

Bereits im Dezember war es hier zu Kämpfen in einer ähnlichen Konstellation gekommen. Ein Waffenstillstand hielt nur wenige Wochen. Derzeit wird über einen neuen Waffenstillstand zwischen der FSA und den Kurden verhandelt, ob das zu einem Ergebnis führt, das auch vor Ort respektiert wird, ist nicht klar und hängt davon ab, wie viel Kontrolle die Führung der FSA über ihre Kämpfer vor Ort hat. In der Zwischenzeit führt die al-Nusra Front in den von ihr kontrollierten Gebieten lokale Sharia-Gerichte ein, als ersten Schritt zum von ihr angestrebten »islamischen Staat«.

Viele Kurden, die im vergangenen Sommer aufgrund des Rückzugs der Armee in die umkämpften arabischen Städte dieses Gebiet kampflos übernehmen konnten, werfen der Türkei vor, hinter dem Angriff der FSA und ihrer Verbündeten zu stehen. »Das ist ein schmutziges Spiel der türkischen Regierung«, meint etwa Hassan Mohamed Ali, der außenpolitische Repräsentant der PYD, der die Türkei beschuldigt, diese Gruppen zu finanzieren, um gegen die YPG in den Krieg zu ziehen.

Die YPG ist seit dem 9. Januar bei der Stadt Gir Zîro (Arabisch: Tall Adas) mit Truppen der regulären syrischen Armee in Kämpfe um ein Erdölfördergebiet verwickelt. Syrisch-Kurdistan wird damit zu einem weiteren Schauplatz des Bürgerkrieges

Dabei hatten die Einheiten der Partei der Demokratischen Union, die 2003 als syrische Schwesterpartei der PKK gegründet worden ist, zunächst völlig kampflos die meisten kurdischen Gebiete Syriens übernommen. Anfang des Sommers 2012 hatte die syrische Armee ihre Truppen aus den umkämpften arabischen Städte abgezogen und nur an einzelnen strategisch wichtigen Orten, wie am Flughafen Qamishli, der informellen Hauptstadt Syrisch-Kurdistans, Truppen belassen. Die PYD war zwar lange Zeit nur eine von vielen kurdischen Parteien in Syrien gewesen. Durch ihre im Guerillakampf der PKK trainierten militärischen Einheiten und ihre noch aus der Zeit der syrischen Unterstützung für die PKK stammenden Verbindungen nach Damaskus gelang es ihnen jedoch im Laufe des Sommers, zur entscheidenden militärischen und politischen Kraft in der Region zu werden.

Im Juli einigte sich die PYD schließlich durch Vermittlung des Präsidenten der Kurdischen Regionalregierung im Irak, Massoud Barzani, auf die Bildung eines gemeinsamen Obersten Kurdischen Komitees mit anderen kurdischen Parteien Syriens, die dem Kurdischen Nationalrat (KNC) angehören.

Was für die beteiligten Parteien ein wichtiger Schritt zur Errichtung einer kurdischen Selbstverwaltung in Syrien darstellte, stimmt Abdulbaset Sieda weniger glücklich. Der Präsident des Syrischen Nationalrates (SNC), der als parteiloser Kurde zwar über keine Hausmacht verfügt, aber wohl genau deshalb zum Präsident dieses heterogenen Bündnisses der arabischen Exilopposition gewählt wurde, beklagt, dass die Zusammenarbeit mit dem Kurdischen Nationalrat in Syrien (KNC) seither schwieriger geworden sei, »da der Nationalrat nun auch auf die PYD achten muss«. Die PYD gilt dem studierten Philosophen, der bis vor wenigen Monaten noch als Lehrer in Schweden arbeitete, schlicht als »Verbündete des Ba'ath-Regimes«. Der Syrische Nationalrat konnte sich bislang nicht einmal darauf einigen, den Kurden nach dem Sturz Assads eine vage Zusage für Autonomie zu machen, was für Ärger auf Seiten der Kurden sorgte.

Vor Ort zeigt sich die politische Spaltung der syrischen Kurden deutlich. Etwa in Amûdê, der rund 50 000 Einwohner zählenden Heimatstadt Siedas, wo jeden Freitag gleich drei rivalisierende Demonstrationen stattfinden. Die eine sympathisiert mit dem Syrischen, die andere mit dem Kurdischen Nationalrat und die dritte wird von der PYD organisiert. 
 

Bei der ersten Demonstration sieht man vor allem die grün-weiß-schwarzen Fahnen der Oppositionsallianz. Auf jener des Kurdischen Nationalrats dominiert die kurdische rot-weiß-grüne Fahne mit einer Sonne in der Mitte und auf der Demonstration der PYD überragen die Bilder des PKK-Führers Abdullah Öcalan die Parteisymbole der PYD und der YPG. Frauen treten lediglich bei der PYD-Demonstration als Rednerinnen auf, die Partei gilt als Vorkämpferin für Frauenrechte. Doch finden sich auch bei den anderen beiden Demonstrationen Frauengruppen ein. Alle drei Demonstrationen richten sich gegen das Regime in Damaskus, darüber hinaus gibt es jedoch wenige Gemeinsamkeiten.

Während es den Anhängern des Syrischen Nationalrats vor allem um eine gesamtsyrische Lösung geht und nach deren Vorstellungen alle Fragen über die Zukunft der Kurden nach dem Sturz des Regimes diskutiert werden sollten, geht es den Parteien des Kurdischen Nationalrates eher um die Absicherung einer kurdischen Autonomie. Die PYD wiederum verfolgt ihr eigenes ideologisches Konzept des »demokratischen Konföderalismus« und orientiert sich in ihren politischen und strategischen Entscheidungen stark an der PKK-Zentrale in den irakischen Qandil-Bergen.

»Die Zusammenarbeit mit der Türkei ist eine rote Linie für die PYD«, sagt Hassan Mohammed Ali. So wie Sieda die PYD als verlängerten Arm des syrischen Regimes betrachtet, sieht Ali den SNC als verlängerten Arm der Türkei: »Wir sind bereit, mit allen syrischen Oppositionskräften zusammenzuarbeiten. Diese dürfen aber nicht von ausländischen Mächten benutzt werden.« Für den Fall einer Militärintervention der Türkei oder der Nato droht der PYD-Führungskader, der zugleich Mitglied des Obersten Kurdischen Komitees ist, offen mit militärischem Widerstand.

Die im Guerillakampf der PKK geschulten »Volksverteidigungseinheiten« der PYD sind derzeit mit Abstand die stärkste militärische Kraft in Syrisch-Kurdistan. Bei der Konferenz des Kurdischen Nationalrats, die im Januar in Qamishli stattfand, beschlossen die Mitglieder des KNC allerdings die Einrichtung eines eigenen militärischen Komitees. Ziel ist es, eine gemeinsame syrisch-kurdische Armee aufzubauen, der sich dann auch die YPG unterordnen sollen. Ob diese dabei mitspielen, ist allerdings fraglich. Hassan Mohammed Ali bestreitet, dass es sich bei den YPG um eine Parteimiliz der PYD handle. Im Konzept des »demokratischen Konföderalismus«, das seit einigen Jahren die früheren marxistisch-leninistischen Vorstellungen der PKK abgelöst hat, sind die »Volksverteidigungseinheiten« und die als Verwaltungsstrukturen gedachten sogenannten »Volksräte Westkurdistans« (TEV-DEM) keine Organe der PYD, sondern »Institutionen des Volkes«. Dem von den anderen kurdischen Parteien erhobenen Vorwurf, autoritär zu agieren, widerspricht Hassan Mohammed Ali mit dem Hinweis auf den angeblich basisdemokratischen Charakter dieser Organe: »Es sind ja nicht wir als Partei, die Westkurdistan regieren, sondern die vom Volk gewählten Volksräte. Wie könnten diese autoritär sein?«

Genau das werfen die anderen kurdischen Parteien der PYD jedoch vor. Zardasht Mohammed vom Politbüro der Kurdischen Demokratischen Unionspartei glaubt nicht, dass es jemals zu einer Einigung mit der PYD kommen werde, weil diese sich nicht an Abmachungen halte. Dabei ist seine Partei unter der Führung von Muhiyuddin Sheikh Ali noch eine der PYD-freundlicheren Parteien innerhalb des Kurdischen Nationalrats. Gemeinsam mit der Schwesterpartei der irakisch-kurdischen Puk, der Kurdischen Demokratischen Fortschrittspartei unter der Führung von Abdul Hamid Hajji Darwish gilt die Demokratische Unionspartei als relativ PYD-freundlich. Bereits im Irak hatte Jalal Talabanis PUK über lange Zeit hinweg bessere Beziehungen zur PKK als Barzanis KDP. Die beiden der Puk nahestehenden Parteien gelten heute auch innerhalb des Kurdischen Nationalrats als relativ kooperationsbereit gegenüber der PYD.

Dem gegenüber stehen jene Mitgliedsparteien des KNC, die sich derzeit um die Schwesterpartei von Barzanis KDP, die Demokratische Partei Kurdistans in Syrien unter Abdul Hakim Bashar sammeln. Gemeinsam mit der PDKS haben sich die beiden erst im Oktober 2011 in zwei Parteien gespaltenen Azadî-Parteien und die Kurdische Unionspartei am 15. Dezember zu einer Dachorganisation zusammengeschlossen, die einmal zu einer einzigen Partei zusammenwachsen und groß genug sein soll, der PYD Konkurrenz zu machen. 

 

Hassan Salih, der 2003 bis 2007 den rotierenden Vorsitz der Kurdischen Unionspartei innehatte und derzeit im Parteivorstand sitzt, kritisiert die PYD entsprechend scharf: »Sie hat eine Ideologie, die nur auf dem eigenen militärischen Kampf aufbaut. Wir haben zwar immer wieder das Gespräch gesucht, aber wegen des Monopol­anspruchs der PYD war es einfach nicht möglich, gute Beziehungen zueinander aufzubauen.« Von der PYD verlangt der ehemalige politische Gefangene, dass diese ihre Einheiten unter ein gemeinsames Kommando mit den Parteien des Kurdischen Nationalrats stellt.

Keine der Mitgliedsparteien des Kurdischen Nationalrats will eine Eskalation des Konflikts mit der PYD. Die Furcht vor einem innerkurdischen Bürgerkrieg ist schließlich auch der Hauptgrund, warum jene Peshmerga, also kurdischen Kämpfer, die Massoud Barzani in Irakisch-Kurdistan in den vergangenen Monaten ausbilden ließ, von Barzani zurückgehalten werden und die Grenze zu Syrien bislang nicht überschritten haben. Der Präsident der kurdischen Regionalregierung im Irak betont, dass diese Einheiten nur für den Notfall gedacht seien, um im Falle eines Sicherheitsvakuums die kurdische Zivilbevölkerung Syriens zu schützen, keineswegs, um gegen die »Volksverteidigungseinheiten« der PYD zu kämpfen.

Unter den etablierten kurdischen Parteien kritisieren zwar viele die Untätigkeit der »internationalen Gemeinschaft«, allerdings fordert keine der Parteien des Kurdischen Nationalrats eine Militärintervention.

Genau das wünscht sich allerdings Munzur Eskan, Gründer und Sprecher der 2005 im Untergrund entstandenen parteiunabhängigen »Kurdischen Jugendbewegung«. Nachdem die kurdischen Oppositionsparteien aus Sicht der Jugendlichen in den vom Regime brutal niedergeschlagenen Protesten 2004 versagt hatten, organisierten sich die Jugendlichen erneut gegen das Regime. Die derzeit in zehn Städten aktive Bewegung ist eine der wenigen Gruppen, in denen junge Frauen und Männer zusammenarbeiten.

Eskan, der bereits im Alter von 16 Jahren verhaftet und gefoltert wurde und erst im Jahr 2010 wieder freikam, wünscht sich nicht nur ein militärisches Gegengewicht zur PYD. Im Gegensatz zu den meisten kurdischen Parteien fordert seine Jugendbewegung auch eine internationale Militärintervention gegen das syrische Regime.

In der kurdischen Gesellschaft geht nicht nur ein Riss durch die Parteien, sondern auch durch die Generationen. Ein großer Teil der Aktivitäten der syrischen Opposition wird nicht mehr von den Parteien, sondern von unabhängigen Jugendgruppen und anderen zivilgesellschaftlichen Initiativen getragen. Hisham Shei­kho vom Koordinationsrat der Kurdischen Jugend in Amûdê, einer anderen Jugendbewegung, fordert ebenfalls ein militärisches Eingreifen des Westens. Die Zurückhaltung der kurdischen Parteien kann er nicht verstehen.

Von Kulturgruppen über Frauenvereine bis zu Schülergruppen haben sich in den vergangenen Monaten Hunderte lokaler Organisationen in den kurdischen Städten Syriens gebildet, die oft unabhängig von den Parteien unterschiedliche Initiativen ins Leben rufen und mit unterschiedlichen Strategien gegen das Regime kämpfen.

Einstweilen wird die Versorgungslage der Bevölkerung allerdings auch in jenen Regionen immer schlechter, in denen noch nicht gekämpft wird. In den kurdischen Städten gibt es nur noch rund eine Stunde pro Tag Strom. Benzin und Heizmaterial sind ebenso knapp wie Medikamente. Die ohnehin schon notleidende Bevölkerung muss zudem mittlerweile rund 500 000 intern Vertriebene, die aus anderen Regionen Syriens kommen und in den noch relativ sicheren kurdischen Gebieten Schutz suchten, versorgen. Hierher kommen bislang keine internationalen Hilfsorganisationen. Die Grenze zur Türkei ist geschlossen und wer Waren in die Region bringen muss, kann es entweder über den Irak versuchen oder einen illegalen nächtlichen Grenzübertritt wagen. Drei Millionen Menschen allein in den kurdischen Regionen werden sich auf diese Weise nicht versorgen lassen.

Die einzige Hoffnung bleibt ein baldiges Ende des Krieges. Kaum jemand erwartet allerdings, dass mit dem Sturz Assads auch die bewaffneten Konflikte zu Ende sind. Die Kämpfe in Serê Kaniyê lassen derzeit zumindest die kurdischen Parteien zusammenrücken. Ein innerkurdischer Konflikt wird damit im Moment unwahrscheinlicher. 

Quelle... 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.03.2013 00:14.

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Re: Revolution in Syrien und West-Kurdistan

von Azadiyakurdistan am 04.03.2013 23:42

Heute in Raqqa.

 

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VIDEO: Pressekonferenz von Nêçîrvan Barzanî und Ahmet Tirk in Region Kurdistan

von Azadiyakurdistan am 04.03.2013 18:56


Bild: Xendan.org


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Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.03.2013 18:59.

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Kurdin Salame zurück in Niedersachsen: Ende eines Abschiebungsdramas

von Azadiyakurdistan am 03.03.2013 21:49

Die Abschiebung der schwangeren Gazale Salame sorgte 2005 für Aufsehen: Vor acht Jahren musste sie mit ihrer einjährigen Tochter von Hildesheim in die Türkei ausreisen, wurde von ihrem Mann und zwei weiteren Kindern getrennt. Jetzt durfte die Kurdin nach Deutschland zurückkehren.



Hamburg - Großes Wiedersehen am Flughafen Hannover: Am Sonntag empfing Ahmed Siala seine Ehefrau Gazale Salame. Acht Jahre lang hat sich das Paar nicht gesehen - und acht Jahre lang haben beide zwei ihrer Kinder nicht gesehen.

Die schwangere Kurdin war 2005 mit ihrer einjährigen Tochter von Hildesheim in die Türkei abgeschoben worden, als der Vater die beiden älteren Töchter zur Schule brachte. Die Begründung war, dass ihre Eltern bei der Einreise in Deutschland 17 Jahre zuvor falsche Angaben über ihre Herkunft gemacht hatten. Die Familien der Eheleute waren in den achtziger Jahren vor dem Bürgerkrieg im Libanon geflohen.

Unter Tränen schlossen sich nun alle in die Arme. "Es ist alles schön, ich will nur Frieden", sagte Salame. Sie lebte zuletzt mit ihrer heute neunjährigen Tochter und dem sieben Jahre alten Sohn in einem Armenviertel im westtürkischen Izmir.

Niedersachsens neuer Innenminister Boris Pistorius (SPD) begrüßte die wiedervereinte Familie, ebenso wie zahlreiche Angehörige und Mitglieder von Flüchtlingsorganisationen. Nach zähem Tauziehen hatte der Landtag im Dezember grünes Licht für die Rückkehr gegeben.

Den Sohn kannte Ahmed Siala nur von Fotos

Die Abschiebung der Frau und die Trennung der Familie galt lange als Beispiel einer inhumanen Flüchtlingspolitik und hatte bundesweit für Empörung gesorgt.

Gazale Salame wurde in die Türkei abgeschoben - ein Land, dessen Sprache sie nicht sprach und dessen Kultur sie nicht kannte. Ihr Mann kämpfte um die Rückkehr seiner Frau, seiner Tochter und seines Sohnes, den er all die Jahre nur von Fotos kannte. Der Junge wurde in der Türkei geboren, nach der Abschiebung.

Der Vorwurf, den die Behörden des Landkreises Hildesheim ihm und seiner Ehefrau machten: Bei ihrer Einreise nach Deutschland habe Salame, damals sieben Jahre alt, falsche Angaben über ihre Identität gemacht. Sie gehört dem arabisch-kurdischen Stamm der Mahalmi an, eine ethnische Minderheit, die ursprünglich in Ostanatolien siedelte und um 1920 in den Libanon auswanderte, um der Zwangstürkisierung durch Mustafa Kemal Atatürk zu entgehen.
Rund 60 Jahre später trieb der libanesische Bürgerkrieg Salames Familie über die Türkei nach Deutschland. Der Vater, Sharif, besorgte in Anatolien türkische Pässe, um die Einreise in die Bundesrepublik zu erleichtern. Dort erhielten sie, nicht zuletzt aus humanitären Gründen, ein befristetes Aufenthaltesrecht, wurden als Staatenlose aus dem Libanon klassifiziert.

Doch wer einen türkischen Pass besaß, kann nicht staatenlos sein. Zwölf Jahre später entschied deshalb die Hildesheimer Ausländerbehörde: Sharif Salame ist Türke - und damit auch die Tochter. Salames Aufenthaltsrecht wurde nicht verlängert. Am 10. Februar 2005 wurde sie abgeholt. "Die Behörde handelte auf der Basis einer Rechtsordnung", sagte Hans-Heinrich Scholz, Hildesheimer Kreisrat, 2007 SPIEGEL TV.

VIDEO dazu..

SPIEGEL.de 

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NEWROZ 2013

von Azadiyakurdistan am 03.03.2013 21:36

Auf Azadiya Kurdistan sind jetzt mehrere Newrozfeier zu finden. Die Feste die uns bis jetzt bekannt sind haben wir veröffentlicht. Jeder kann natürlich fehlen Feste eintragen bzw. uns eine Nachricht mit dem Flyer zusenden.

Hier findet ihr die Newroz Feste 2013

Die Seite kann gerne weitergeteilt werden, da diese auch für Nicht-Mitglieder sichtbar ist!!



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Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.03.2013 21:39.

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Re: FRIEDEN ZWISCHEN TÜRKEN UND KURDEN Öcalans Fahrplan

von Azadiyakurdistan am 03.03.2013 19:54

Wann hat der Herr Öcalan für dich was richtig gemacht, möchte ich gern wissen!?

Naja, jeder Mensch macht richtige und auch falsche Sache, das ist nun mal menschlich. Richtig war z.B PKK gegründet zu haben, eine Menge von Kurden in Nordkurdistan organisiert zu haben. Das Selbstbewusstsein der Kurden in Nordkurdistan hat er durch die Partei gestärkt, und die kurdische Identität in der Türkei ans Tageslicht gebracht.
Genauso gibt es auch Fehler, wie z.B sich auf einem Diktator zu verlassen bzw. zu unterstützen der selber seine eigene Kurden unterdrückt und ermordet hat, Hafiz Al Assad.... 

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VIDEO: Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) unterstützt das syrische Volk (auf Kurdisch)

von Azadiyakurdistan am 28.02.2013 02:14


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Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.02.2013 02:15.

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Partei Azadî tretet aus dem Hohen Kurdischen Rat (DBK) aus

von Azadiyakurdistan am 28.02.2013 01:09



Die Partei Azadî (Freiheit) hat bekannt gegeben, dass sie aus dem Hohen Kurdischen Rat austreten. Der Grund für den Austritt sei die Festnahme der Azadî-Mitglieder von Seiten der kurdischen Partei PYD bzw. YPG.

Cîgirê sekreterê Partiya Azadiya Kurd li Sûriyê li ser biryara partiya xwe ku ji DBK vekişyane ragihand ku, Partiya wan wek protesto li hemberî girtina PYD'ê ji hevalên wan re ev biryar standine.

Beşar Emîn bi daxuyaniyekê ji malpera Welatî berdewam kir û got: Desteya Bilind a Kurd nûnertiya me nake ji ber ku biryar û kiryarên wê ne li gor dîtin û armancên partiya mene û bendên rêkeftina Hewlêrê binpê dike.

Her weha li ser egera vekişîna Partiya Azadî ya Kurd li Sûriyê ji DBK'ê, cîgirê sekreterê Partiya Azadî got: Sedema sereke ji ber girtina hevalê me yê di serkirdayetiyê de ji aliyê Yekîneyên Parastina Gel YPG'ê di roja 7/2/2013'an û li hember bêdengiya Desteya Bilind a Kurdiye li hemberî van kiryarane.

Her weha li ser pirsa wê helwesta Yekîtiya Siyasî ya Demokrat ji biryara vekişandina wan çibe, Emîn got: Em qebûl nakin Siûd Mele yan Îsmaîl Heme nûnertiya me bike ku hevalên mene di yekîtiya siyasî de û endamên Desteya Bilind a Kurdî ne.

Her weha Beşar Emîn aşkira kir ku ewê van babetan di civîna ku biryare di demek nêzîk de li Hewlêrê encam bide bi serokayetiya Herêma Kurdistanê re gotûbêj bikin û bighên encamekê, eger ew yek jî bê encam ma ewê helwesta xwe nîşan bidin. 

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Re: Übersetzungswünsche !!

von Azadiyakurdistan am 28.02.2013 00:37

Ich vermute dass der Satz auf Soranî so aussehen müsste. Aber bin mir 100% nicht sicher.

گورانی به‌شکا له‌ جیانم

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.02.2013 00:39.
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